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Bitte mehr Verständnis von Bauern für die Imker!

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Beitragvon Elly » Mo Apr 23, 2007 12:00

Es stimmt das Bienen sich am Geruch identifizieren. Ein Volk besteht ausschließlich aus Schwestern oder Halbschwestern. Sie können sogar feststellen ob sie Vollgeschwister sind. Wenn man sich ein Volk ansieht, dann bemerkt man das der Eingang immer von Bienen belagert ist. Es sieht so aus als ob sie nichts zu tun hätten. Kommt aber eine Biene angeflogen wird sie sofort von den Wächtern mit den Fühlern berührt. Wenn man genau hinsieht, kann man sogar überschwengliche Begrüßungen einzelner Bienen sehen. Es gibt enge Freundschaften zwischen manchen Bienen. Stimmt der Geruch nicht mehr wird sie abgewehrt, schlimmstenfalls gibt es einen Kampf auf Leben und Tod.

Wenn viele Wächter und Sammlerinnen dadurch verloren gehen, wird das Volk immer schwächer. Die Wächter sind in der Entwicklung die Vorstufe zur Sammlerin. Bienen kommen nicht ausgebildet auf die Welt. Sie müssen alles lernen. Frisch geschlüpft helfen sie bei der Brutpflege, beim Bau und der Bevorratung. Nach 14 Tagen beginnen sie mit Flugübungen und der Wächterarbeit. 4 Wochen Lebenszeit verbraucht eine Biene normalerweise, bis sie zusammen mit älteren Bienen zum ersten Mal zu Sammelflügen startet. Dann hat eine Sommerbiene noch genau 2 Wochen Lebenszeit um Vorräte für ihr Volk zu sammeln.

Fallen viele Wächter und Sammlerinnen aus, dann ist innerhalb kürzester Zeit die Nahrungsversorgung der Brut und der Pflegebienen schlechter und es wird Brut ausgeräumt um das Überleben des Volkes zu sichern. Das heißt das weniger Nachwuchs aufgezogen wird und das Volk schnell an Stärke verliert. Pollen ist ganz wichtig, er ist das Brot der Bienen. Sollte er durch Spitzungen in die Blüte kontaminiert sein, kann man sich leicht vorstellen das es vorbei ist mit gesunden und arbeitsfähigen Bienenkindern.

Viele Grüße,

Elly
Elly
 
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Bienen schützen durch Verzicht auf Spritzmittel

Beitragvon Wini » Mi Apr 25, 2007 21:11

Ich verzichte seit Jahren auf die Blütenbehandlung und die Spritzung gegen Rapsglanzkäfer.

Die Bienen und der Honig vom ortsansäßigen Imker sind mir wichtiger
als Rückstände von Spritzmitteln im Honig und tote Bienen.
Streng genommen müßte man den Raps Nachts spritzen, um die Forderung "Nach dem täglichen Bienenflug spritzen", die der Mittellieferant als Alibi auf die Packungbeilage druckt, zu erfüllen.

Der Rapsglanzkäfer erfüllt übrigens eine wichtige Aufgabe bei der Rapsbestäubung.
Eine Spritzung gegen dieses Insekt kommt für mich nicht in Frage, zumal die Bienenbestände sichtbar abgenommen haben.
Jeder verantwortlich handelnde Landwirt sollte dem Bienenschutz höhere Priorität einräumen als ein paar angefressene Knospen zu vermeiden.
Mit dem gesparten Geld für die Spritzmittel habe ich übrigens heuer eine Blühfläche auf einer Stilllegung angelegt. Das kommt auch bei der Bevölkerung viel besser an.
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