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Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon Genniii » Do Jun 18, 2009 20:10

Pfluglos bewirtschafteter Boden ist - wie immer mehr Farmer berichten - lockerer und gleichzeitig auch tragfähiger als ein gepflügter Acker.

Das Magazin "Spektrum der Wissenschaft" veröffentlichte kürzlich einen interessanten Artikel der Agrarwissenschaftler David R. Huggins und John P. Reganold zum Thema Landwirtschaft ohne Pflug:

Huggins arbeitet beim US-Landwirtschaftsministerium beim Dienst für Agrarforschung, Landmanagement und Wasserschutz in Pullman (US-Bundesstaat Washington). Reganold hat an der Washington State University in Pullman die Regents-Professur für Bodenwissenschaft inne.

Ackerboden zu bestellen, ohne ihn umzupflügen, bringt offensichtlich viele Vorteile. Weltweit stellen sich immer mehr Landwirte auf diese Methode der so genannten Direktsaat um. Auch bei uns gewinnt sie langsam Zuspruch.

"Seit 35 Jahren pflügt der amerikanische Farmer John Aeschliman sein Land nicht mehr. Er wollte der Erosion Einhalt gebieten – und gewann viele weitere Vorteile."

http://www.spektrum.de/artikel/987518

(Artikel ist kostenfrei abrufbar)

LG
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Zuletzt geändert von Genniii am Do Jun 18, 2009 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon Genniii » Do Jun 18, 2009 20:27

schimmel hat geschrieben:Das ist übrigens ein gaaaaanz alter Hut und wird unter Fachleuten schon seit Jahrzehnten diskutiert und praktiziert, das konntest du nicht wissen, sischer dat...
Übrigens, geh mal davon aus, dass eine vielzahl der Erkenntnisse, die aus Amiland kommen entweder kalter Kaffee oder unseriöses Zeugs ist....

Unseriöses Zeug? Landwirt Manfred Benger übernahm 1986 einen Betrieb mit 56ha und stellte 1992 komplett auf pfluglose Bewirtschaftung um. Auf seiner Webseite erläutert er die Hauptvorteile der Mulchsaat gegenüber zum Pflügen:

http://www.ak06-10c.de/mulch/index.php? ... e=vorteile

Und der Spektrum-Artikel ist vom 15.5.2009!
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Beitragvon SHierling » Do Jun 18, 2009 20:40

Bitte immer erst suchen, und dann ein neues Thema starten ;)

http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=35818
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=37640
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=14316
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=33973
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=29403
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=16371
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=8334
http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=5884
...
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon Meini » Do Jun 18, 2009 20:51

Genniii hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:Das ist übrigens ein gaaaaanz alter Hut und wird unter Fachleuten schon seit Jahrzehnten diskutiert und praktiziert, das konntest du nicht wissen, sischer dat...
Übrigens, geh mal davon aus, dass eine vielzahl der Erkenntnisse, die aus Amiland kommen entweder kalter Kaffee oder unseriöses Zeugs ist....

Unseriöses Zeug? Landwirt Manfred Benger übernahm 1986 einen Betrieb mit 56ha und stellte 1992 komplett auf pfluglose Bewirtschaftung um. Auf seiner Webseite erläutert er die Hauptvorteile der Mulchsaat gegenüber zum Pflügen:

http://www.ak06-10c.de/mulch/index.php? ... e=vorteile

Und der Spektrum-Artikel ist vom 15.5.2009!


In dem Fall kalter Kaffee.Ich mache das schon seit 10 Jahren aber unproblematisch ist das auch nicht :wink:
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Beitragvon Genniii » Do Jun 18, 2009 20:52

SHierling hat geschrieben:Bitte immer erst suchen, und dann ein neues Thema starten ;)


Danke für den Hinweis.

Abschließend noch die interessanten Erfahrungen von Heinfried Richter:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/531710/

"Wo der Pflug zum Einsatz kommt liegt die Erde blank an der Oberfläche."
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon euro » Do Jun 18, 2009 21:39

Meini hat geschrieben:In dem Fall kalter Kaffee.Ich mache das schon seit 10 Jahren aber unproblematisch ist das auch nicht :wink:


Vor allem bei BIO, gehts nicht :twisted:
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon hans g » Do Jun 18, 2009 22:09

euro hat geschrieben:
Meini hat geschrieben:In dem Fall kalter Kaffee.Ich mache das schon seit 10 Jahren aber unproblematisch ist das auch nicht :wink:


Vor allem bei BIO, gehts nicht :twisted:

mein einer nachbar macht das aber seit 20 jahren---der glaubt daran :wink:
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon Meini » Do Jun 18, 2009 22:37

hans g hat geschrieben:
euro hat geschrieben:
Meini hat geschrieben:In dem Fall kalter Kaffee.Ich mache das schon seit 10 Jahren aber unproblematisch ist das auch nicht :wink:


Vor allem bei BIO, gehts nicht :twisted:

mein einer nachbar macht das aber seit 20 jahren---der glaubt daran :wink:


Seit wann pflügt der nicht mehr mal abgesehen davon, das er einiges gar nicht bestellt hat?
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Beitragvon Meck-Pommer » Fr Jun 19, 2009 6:15

Es geht bei Bio, ist aber ziemlich schwierig und erfodert sehr viel Wissen und Disziplin. Würde ich Bio machen, ich würde wahrscheinlich auch pflügen.

Der Artikle, der hier als erstes verlinkt wurde...
Ich hab ihn nur überflogen, bin mir aber ziemlich sicher, dass er vor rund einem Jahr schon in der Scientific American erschien. http://www.scientificamerican.com/artic ... ill&page=5

Generell ein schöner Artikel, vor allem für interessierte Außenstehende, für viele hier aber nicht wirklich etwas Neues.
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon hans g » Fr Jun 19, 2009 7:32

Meini hat geschrieben:
..... mal abgesehen davon, dass er einiges gar nicht bestellt hat?

na ja---warum kriegt der den acker wohl nicht mehr bestellt
:roll:
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Re: Bodenschutz durch Verzicht auf Pflügen

Beitragvon Meini » Fr Jun 19, 2009 7:41

hans g hat geschrieben:
Meini hat geschrieben:
..... mal abgesehen davon, dass er einiges gar nicht bestellt hat?

na ja---warum kriegt der den acker wohl nicht mehr bestellt
:roll:


Denke mal das das einfach nicht lohnt und es liegen lassen, wenn nix mehr wächst, gewinnbringender ist. Hans der Pflügt, aber seit über 20 Jahren Bio das wächst halt nix mehr außer Kraut,wenn du nicht düngst und ne vernünftige Fruchtfolge hast.

Hab gehört im Lippschen solls einen Biobetrieb (300ha) macht auch seit zwanzig Jahren Bio und baut nun ne BGA läst die dann von seinen Konventionellen Nachbarn Füttern und das Gärsubstrat fährt er sich aufs land. Auch nicht schlecht oder, was das mit Bio zu tun hat??? Oder mit Nährstoffkreisläufen?
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Beitragvon SHierling » Fr Jun 19, 2009 8:31

Hier versucht sich eine Ex-LPG (Bio) auch seit ein paar Jahren an pfluglos. Auf den Ecken wo sowieso nur im Sand gewühlt wird ist das Problem, daß die Ernterückstände nicht zügig genug verrotten und zT nach 2 Jahren noch nicht abgebaut sind, und direkt in der Wische, also "Minutenboden", schwere Marsch, bekommen sie ohne Frostgare die Kluten nicht weg und kein vernünftiges Saatbett, Folge ist ungleichmässiger Auflauf, ungleichmässige Reife etc pp..

Pauschal zu behaupten, pfluglos sei was für alle Böden und alle "Farmer" (allein das Wort sagt ja schon, das jemand ganze Kontinente nicht unterscheiden will oder kann) ist m.E. das beste Zeichen dafür, daß jemand keine Ahnung hat oder sic mit dejn tatsächlichen Gegebenheiten auf einem Acker gar nicht erst beschäftigen will oder kann.
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Beitragvon Desperado » Fr Jun 19, 2009 9:32

@Brigitta
Ich find die Direktsaat auf Sandböden sehr interessant, weil diese einfach boden- und vor allem wasserschonender ist. Und wenn die Ernterückstände nur ausreichend kurz verhäckselt (meinetwegen auch gemulcht) wurden, dann verrotten die schon über Winter.
Allerdings setzt die Direktsaat einen Glyphosateinsatz vor der Saat zwingend voraus, weshalb sich dieses Anbauverfahren nicht für Biobetriebe eignet.

Wir haben hier z.T. relativ flachgründige Böden, was immer einen Heidenspaß gibt, wenn man Nmin-Proben im Wasserschutzgebiet ziehen und auf 60cm runter soll. Da macht pflügen so gar keinen Sinn, weil man nur Steine und schweren, tonigen Boden hochholt. Was die Fruchtbarkeit trägt und aufrecht erhält, ist der humose Oberboden (die obersten 20 - 30 cm). Und den vergrab ich nur sehr ungern. Seitdem wir aufs Pflügen verzichten und nur noch grubbern, haben sich die Fruchtbarkeit und die Erträge gerade auf den schwachen Böden deutlich erhöht. Seidem hat auch das unsinnige Steinelesen ein Ende.
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Beitragvon Meini » Fr Jun 19, 2009 9:53

SHierling hat geschrieben:Hier versucht sich eine Ex-LPG (Bio) auch seit ein paar Jahren an pfluglos. Auf den Ecken wo sowieso nur im Sand gewühlt wird ist das Problem, daß die Ernterückstände nicht zügig genug verrotten und zT nach 2 Jahren noch nicht abgebaut sind, und direkt in der Wische, also "Minutenboden", schwere Marsch, bekommen sie ohne Frostgare die Kluten nicht weg und kein vernünftiges Saatbett, Folge ist ungleichmässiger Auflauf, ungleichmässige Reife etc pp..

Pauschal zu behaupten, pfluglos sei was für alle Böden und alle "Farmer" (allein das Wort sagt ja schon, das jemand ganze Kontinente nicht unterscheiden will oder kann) ist m.E. das beste Zeichen dafür, daß jemand keine Ahnung hat oder sic mit dejn tatsächlichen Gegebenheiten auf einem Acker gar nicht erst beschäftigen will oder kann.


Pauschal kann man das bestimmt nicht sagen. Aber grade schwer zu bearbeitende Böden sollte man versuchen ohne Pflug zu bearbeiten,ein Boden-Humus Gemisch hat deutlich weniger grobe Kluten wie ein gepflügter Acker. Ernterückstände die nach zwei Jahren noch vorhanden sind sprechen für ein deutlich gestörtes Bodenleben und kann mit pflugloser Bearbeitung nur besser werden sprich mehr Bodenleben.

Meine ersten Versuche mit Mulchsaat fanden auf einen staunassen inaktiven Acker statt, der ja bekanntlich nicht geeignet ist um ihn so zu bestellen. Die Ergebnisse nach 5 Jahren haben mich dazu gebracht den kompletten Betrieb umzustellen.

@ Brigitta das Problem ist nicht die Kluten klein zu kriegen sondern welche zu behalten, meine Kreiselegge ist für die 1000 Zapfwelle ausgelegt und zweigängig,zu 98% fahre ich die nur noch auf der 540 ziger und im ersten gang und das auch nur weil sie ja sonst verstopfen würde.
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Beitragvon SHierling » Fr Jun 19, 2009 10:25

Meini hat geschrieben:@ Brigitta das Problem ist nicht die Kluten klein zu kriegen sondern welche zu behalten, meine Kreiselegge ist für die 1000 Zapfwelle ausgelegt und zweigängig,zu 98% fahre ich die nur noch auf der 540 ziger und im ersten gang und das auch nur weil sie ja sonst verstopfen würde.
Ja, das ist aber nur bei DIR - bei Deinem Boden - so. Auf Flugsand ist imo Kreiselegge sowieso eine unnütze Sache, hat noch nie jemand gebraucht - und das Verrotten liegt da auch nicht nur am Bodenleben, sondern auch am Wasserhaushalt, da kannst Du Humus und Foo reintun wie auch immer, das staubt und weht so weg ohne das Wasser halten zu können (kenn ich zB auch vom ersten Lehrhof, die hatten anmoorigen Sand, dies schwarze Mullzeugs - schön warm für Kartoffeln, aber ohne Wasser arbeitet da auch nichts. Und auf dem Rest Sand hat schon der Opa meines Chefs mit Zwischenfrucht und allem gearbeitet - entweder mit Rollegge oder mit Schälpflug - das ist ja alles nicht neu, sondern nur auf den besseren Böden nicht so verbreitet gewesen, weil die es nie so nötig hatten wie die auf den "armen" Ecken)

Wie sich das hier auf dem Marschland macht, werd ich ja sehen - bisher (sind imo ~4 Jahre jetzt?) bin ich da aber eher nicht begeistert, und ich hab den Vergleich Pflug (Nachbar) und pfluglos (LPG) direkt nebeneinander.
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