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Borkenkäferbefall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Borkenkäferbefall

Beitragvon Stefan 19 » So Jul 06, 2008 17:57

Da im Suchmodus meine Fragen nicht ausreichen beantwortet werden konnten nun hier meine Frage:

Da bei uns in letzter Zeit täglich Gewitter Bohrmehl weggewaschen haben, ist es schwer möglich so die Käferbäume zu identifizieren.
Kann man anhand von Bohrlöchern im Stammfuß (so hoch man sie halt erkennen kann) mit einem Durchmesser von 1-2mm sicher daran erkennen, dass es sich um Buchdruckerbefall handelt, oder gibt es andere Insekten, die ein ähnliches Bild hinterlassen, den Baum aber nicht abtöten? Ich frage deshalb, da in der Fachliteratur immer nur von braunem Bohrmehl geredet wird, nie aber von den Bohrlöchern.
Die Kronen sind noch unverändert, es würde sich also um sehr frische Bäume handeln.

Im Vornherein Dank für sinnvolle, schnelle Antworten!!
Stefan 19
 
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Beitragvon Kormoran2 » So Jul 06, 2008 22:55

Buchdrucker (die unter der Rinde bleiben, braunes Bohrmehl) sind etwa 3 mm dick.
1mm dick, das sind Kupferstecher (weißes Bohrmehl). Sie fliegen zur Zeit sehr intensiv!

Dringend zu diesem Thema empfehle ich das Borkenkäfer-Monitoring der Bayrischen Versuchsanstalt. Kostenloser Newsletter zu abonnieren unter:

www.lwf.bayern.de
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Beitragvon LKW-Stefan » Mo Jul 07, 2008 7:37

jo, die Bohrlöcher sind schonmal ein eindeutiges Zeichen dass der Baum
befallen ist. Im Moment gehts sowieso rasant - man sieht massig Befall!

Das wird wieder ein Käferreiches Jahr!

Bild
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Sottenmolch » Mo Feb 25, 2019 15:59

@ Yogi

Vielleicht hast du eine Antwort auf meine Frage.
Ich habe in meinem Wald an etwas stärkeren Fichten BHD >50cm festgestellt (kein dunkler Fichtenschlag sondern Mischwald), dass unter den äußersten Schuppen altes Bohrmehl und Fraßgänge liegen. Normalerweise würde man ja sagen, ganz klar Buchdrucker. Nun ist ja übern Winter das Bohrmehl abgewaschen, grüne Nadeln am Boden sind nicht vorhanden und auch sonst keine Anzeichen größerer Schädigungen.

Meine Frage ist nun, weißt du von weiteren Käfern (außer den bekannten "Borkenkäfern") die bei der Fichte unter der Borke leben?

20190225_144619-774x1032.jpg

20190225_145614-774x1032.jpg

Die Bilder sind mit dem Handy aufgenommen, deswegen auch die schlechte Qualität.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon lenz_meier » Mo Feb 25, 2019 19:17

Das ist kein Buchdrucker Befall, das sind einfach nur Insekten die in der äußeren Borke Überwintern. Lass mich raten der Baum steht eher am Waldrand, bessere gesagt am sonnigen Platz?
lenz_meier
 
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Sottenmolch » Mo Feb 25, 2019 20:22

Die Fichten stehen im Bestand. Die von der die Bilder stammen, bekommt gut Licht bisher aber keine volle Sonne. Hat sich seit September aber etwas geändert.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Blaubärchen » Di Aug 06, 2019 17:48

Hallo,

war vergangene Woche auf dem Hochsitz. 30 - 50 Meter entfernt stehen 11 tote Fichten, deren Rinde schon lange Zeit der Schwerkraft zum Opfer gefallen ist.
Als ich meine Wärmebildkamera zum Einsatz brachte, fiel mir auf, dass diese toten Fichten wesentlich kälter, also dunkler dargestellt werden.
IMAGE_13_0.jpg
4 tote Fichten im Hochholz
IMAGE_13_0.jpg (30.78 KiB) 1647-mal betrachtet

Die 4 Bäume im Vordergrund sind dürr, die noch grünen Fichten im Hintergrund sind heller dargestellt.

Mir stellt sich hier die Frage, könnte man vom Käfer befallene Fichten somit frühzeitig erkennen?
Hat schon jemand Erfahrungen damit machen können?

Bei mir in der Gegend sind mir leider keine Käfernester bekannt, sonst würde ich das natürlich selbst ausprobieren.

Viele Grüße vom
Blaubärchen
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon racker » Di Aug 06, 2019 18:14

Hallo,
Borkenkäferlarven haben vieleicht auch eine gewisse Körperwärme, die hinteren "warmen" Fichten sind also voll davon! :wink:
MfG
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Kormoran2 » Di Aug 06, 2019 21:36

Sehr interessanter Ansatz. Blaubärchen, welche Uhrzeit war das, als du mit der Wärmebildkamera fotografiert hast?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Blaubärchen » Di Aug 06, 2019 22:04

Kormoran2 hat geschrieben:Sehr interessanter Ansatz. Blaubärchen, welche Uhrzeit war das, als du mit der Wärmebildkamera fotografiert hast?


Dämmerung, so zwischen 21 Uhr und 21:30 Uhr.
Uhrzeit spielt für das Foto aber keine Rolle, würde um die Mittagszeit genauso aussehen.
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Kormoran2 » Di Aug 06, 2019 22:25

Als wir einige Wärmebilder von unserem Haus anfertigen ließen, kam der Fotograf spät abends. Begründung war: Wenn die Sonnenwärme die Mauern erwärmt, ergibt das ein schlechtes Bild von Wärmeverlusten des Hauses. Deshalb am besten im Winter bei Nacht fotografieren.

Deinen Ansatz finde ich extrem wichtig. Man sollte dem mal nachgehen. Vielleicht könnte man so bereits im Ansatz befallene Bäume erkennen.
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Blaubärchen » Di Aug 06, 2019 22:40

Das mit dem Wärmeverlust beim Haus ist korrekt.
Kalt, trocken und am besten Nachts.

Vielleicht arbeiten diese Kameras mit einer anderen Wellenlänge, keine Ahnung.

Ich kann nur bestätigen, dass ich diese Bäume bei direkter Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit genauso darstellen.
Die Bäume stehen Richtung Osten und Süden absolut frei.
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Kormoran2 » Di Aug 06, 2019 22:48

Interessant ist einzig dieses Ergebnis. Einflußfaktoren gibt es zahlreiche. Aber wichtig ist erst mal das Ergebnis, dass tote Bäume im Wärmebild anders aussehen als lebende. Man könnte das ja weiter optimieren.
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Hauptmann » Mi Aug 07, 2019 8:36

Blaubärchen hat geschrieben:Hallo,

war vergangene Woche auf dem Hochsitz. 30 - 50 Meter entfernt stehen 11 tote Fichten, deren Rinde schon lange Zeit der Schwerkraft zum Opfer gefallen ist.
Als ich meine Wärmebildkamera zum Einsatz brachte, fiel mir auf, dass diese toten Fichten wesentlich kälter, also dunkler dargestellt werden.
IMAGE_13_0.jpg

Die 4 Bäume im Vordergrund sind dürr, die noch grünen Fichten im Hintergrund sind heller dargestellt.

Mir stellt sich hier die Frage, könnte man vom Käfer befallene Fichten somit frühzeitig erkennen?
Hat schon jemand Erfahrungen damit machen können?

Bei mir in der Gegend sind mir leider keine Käfernester bekannt, sonst würde ich das natürlich selbst ausprobieren.

Viele Grüße vom
Blaubärchen


Ein Tipp von mir, schau Dir nicht die Stämme an sondern die "Blätter" bzw. das Grün der Nadeln. Das Chlorophyl der befallenen Bäume ändert sich, was man dann im Nahinfrarotbereich erkennen kann.
Die ausgeprägtesten Unterschiede wurden in den NIR (nahes Infrarot)- und SWIR-(kurzwelliges Infrarot) Regionen zwischen 730 und 1370 nm beobachtet. Ich habe da vor Jahren mit einer normalen CCD-Kamera experimentiert, und Filter davor montiert, leider kam dann aber zu wenig Licht durch so dass man praktisch nix mehr erkennen konnte. Aber generell ist diese Methode vielversprechend. Schau mal hier:
https://www.waldwissen.net/technik/inve ... e/index_DE
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Borkenkäferbefall

Beitragvon Ebix » Mi Aug 07, 2019 10:56

Ich hab da eine Theorie, die leider ein Erkennnen von befallenen Bäumen zumindest erschweren würde. Ich denke nämlich, das man relativ gut dürre Bäume erkennen kann aber nicht frisch befallene. Nun zu meiner Begründung. Frische Bäume transportieren Wasser nach oben in die Nadelbereiche. Dieses "feuchte" Holz hat durch den Wassergehalt eine bessere Wärmeleitfähigkeit und wird Wärme deshalb besser abgeben wie das trockene Holz von dürren Bäumen. Daher die unterschiedliche Darstellung in der Wärmebildaufnahme. Man könnte das vielleicht Versuchsweise testen, in dem man sehr früh am Morgen eine Aufnahme macht. denn da könnte es sein, daß durch die beschleunigte Wärmeabfuhr die frischen Bäume sich deutlich mehr abgekühlt haben und von daher sich der Kontrast umkehren bzw. annähern könnte. Das ganze dann noch mehrfach durchgeführt könnte zumindest beim Auffinden von dürren Bäumen hilfreich sein. Vielleicht auch noch Bäume, die schon länger befallen sind und hier schon der Wassertransport stark gehemmt, bis unterbrochen ist könnten doch noch aufgefunden werden.
Ob ich hier richtig liege oder nicht soll hoffentlich keine weiteren Versuche bremsen.
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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