Gehört schon
Im Nachbarort ist ein Bauer früh in seinen Stall gegangen und 3 Kühe von 12 machten keinen Mucks mehr. Dabei waren sie am Abend davor noch topfit.
Das Gift entsteht soviel ich weiß wenn Kadaver unter Luftabschluß verwesen. Also z.B. in einem Silo.
Achja das Botox das sich so manche Frau gerne mal ins Gesicht verpassen läßt ist dasselbe Nervengift.
Betrifft besonders Nutztiere, wenn sie Futter aufnehmen, in dem Tierkadaver Verwesungsgifte freigesetzt haben (z.B. in gewickeltem Heu oder Silage). Meistens tödlicher Verlauf.
Sieht aus wie Milchfieber und tritt meist in Schwächphasen der Kuh auf (Kalbung) Unterschied zu Milchfieber ist der Schwanz hängt schlapp rum ( jetzt liebe Männer denkt nicht gleich, ihr habt auch Botulismus wenns mal nicht so läuft ).
Botulismus wird erst ab einem starken Infektionsdruck akut. Kommt gehäuft in Gebieten mit Hochwasserwiesen vor oder eben verendete Tier im Futter, ergo vergammelte Silage oder mit hohem Erdanteil, hier zu meist eher sehr junge Silage ).
Die Verwendung von Bio-Kompost ist hier auch sehr kritisch zusehen. Durch Biogas wird ein erhöhter Infektionsdruck befürchtet.
Der Erreger verbleibt praktisch ewig im Boden. Über Impfstoffe und Testreagenzien verfügen nur die USA und Israel. Beides unterliegt einem militärischen Schutz, der nur in einem begründeten verfahren aufgehoben wird. In Göttingen gibt ein Labor das Bot. untersucht.
Das Problem bei Botulismus ist glaube ich auch, dass es oftmals zu spä erkannt wird. Daher auch der Ausdruck Seuche...Eine Kuh ist krank, wird behandelt, es geht ihr schlechter usw. bis dann die 2. Kuh die Symptome zeigt und die 3. und die 4. werden die Kühe ja schön weiter mit der verseuchten Silage gefüttert.
Daher der zögerliche Verlauf, wenn ein Kadaver im Silo ist (Katze soll übrigens schlimmer sein als Hase), bekommen ja nicht alle Kühe zur gleichen Zeit Futter aus dem Silobereich.
Nachdem im vorletzten Jahr hier in der Nähe fast eine ganze Herde dem Botulismus zum Opfer gefallen war, habe ich zumindest eine Zusatzversicherung abgeschlossen...TSK hilft dabei nämlich nicht!
Gruss
die Ziege
Schau in die Augen einer Kuh und du weisst, wofür du arbeitest!
ARD.de BR-ONLINE
Tote Rinder, kranke Menschen:
Wie gefährlich ist das Bakterium C. botulinum?
Autor : Birgit Kappel
Diese Kuh ist krank. Sie hat Lähmungserscheinungen, Verdauungsstörungen, gibt kaum noch Milch und magert ab, obwohl sie fressen kann. Sehr wahrscheinlich ist die Kuh bald tot, und sie ist nicht die einzige.
Landwirt Hermann Bormann aus Niedersachsen kämpft seit fünf Jahren gegen eine mysteriöse Erkrankung seiner Tiere, einige werden wieder gesund, andere nicht. 200 sind bereits verendet - allein 30 Kühe und Kälber seit Mitte des Jahres.
Und das beunruhigendste: Auch Hermann Borman selbst ist krank.
Hermann Bormann, Landwirt:
„Die Krankheitssymptome äußern sich durch Schluckbeschwerden, Glieder- und Sehnenbeschwerden, Verdauungsstörungen und im zunehmenden Maße auch Atemprobleme.“
Drei Jahre standen Tierärzte und Humanmediziner auf dem Hof Bormann vor einem Rätsel.
Dann 2004 die Diagnose, zumindest für die Tiere: Sie leiden am Viszeralen Botulismus, einer chronischen Darminfektion, bei der Bakterien von der Spezies Clostridium Botulinum im Magen-Darm-Trakt Toxine bilden und das Tier langsam vergiften.
Das hat der Göttinger Tiermediziner Prof. Helge Böhnel festgestellt. Und nicht nur das: hinzu kam die schlechte Nachricht für den Landwirt selbst.
Prof. Helge Böhnel, Tiermediziner, Uni Göttingen:
„Wir haben Proben untersucht vom Bestand Bormann, und wir haben gefunden, dass die Krankheitserreger, die wir in den Kühen nachgewiesen haben, auch in Herrn Bormann nachzuweisen waren."
Reporterfrage:
„Was bedeutet das?“
Prof. Helge Böhnel, Tiermediziner, Uni Göttingen:
„Da ich nicht den Ursprung der Erkrankung im Bestand kenne, muss ich davon ausgehen, dass sich entweder Herr Bormann und seine Kühe gleichzeitig an derselben Quelle zum Beispiel über die Luft angesteckt haben oder dass sich Herr Bormann an seinen Tieren, die erkrankt waren, angesteckt hat.“
Deutschlandweit sind dem Göttinger Wissenschaftler Prof. Böhnel acht solcher Fälle aus der Landwirtschaft bekannt.
Unter Humanmedizinern ist der Viszerale Botulismus beim Menschen jedoch umstritten, das Krankheitsbild ist offiziell nicht anerkannt.
Dennoch: Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat sich bereits 2002 und 2004 mit dem Viszeralen Botulismus befasst. Dabei wurde festgestellt, dass „erheblicher Forschungsbedarf besteht, um das möglicherweise bestehende Krankheitsbild des viszeralen Botulismus beim Menschen aufzuklären.“
Was ist seitdem geschehen? Wir fragen nach beim Robert Koch Institut. Doch hier gibt es nicht einmal einen Ansprechpartner. Man verweist uns auf das Deutsche Referenzlabor für anerobe Bakterien an der Uni Leipzig.
Geforscht wird aber auch hier nicht. Prof. Arne Rodloff hat dafür keine Kapazitäten. Im vergangenen Jahr wurde ihm das Personal von 10 auf 5 Mitarbeiter gekürzt.
Dabei wäre eine wissenschaftliche Untersuchung des Viszeralen Botulismus beim Menschen aus seiner Sicht dringend erforderlich.
Prof. Arne Rodloff, Infektionsmediziner, Uni Leipzig:
„Wir kennen sehr ähnliche Krankheitsbilder bei Neugeborenen und Babys, vor allen Dingen in den USA beschrieben, wir wissen, dass die Erreger, also die Sporen und die vitalen Erreger in der Landwirtschaft vorhanden sind und in Zunahme begriffen sind, es ist absolut vorstellbar, dass entsprechende Krankheitsbilder auch beim Erwachsenen auftreten.“
Der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern hält die mangelnde Forschungs-Bereitschaft des Bundes für einen Skandal. Schon 2004 hatte er auf mehr Forschung gedrängt.
Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern:
„Ich hätte von Frau Künast erwartet, dass sie vor allen Dingen wissenschaftliche Einrichtungen auffordert, sich dieses Themas anzunehmen, um schnell Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie man diesem Problem begegnet.“
Warum hat die damalige Ministerin nichts unternommen? Renate Künast lehnte ein Interview ab.
In seiner Verzweifelung hat sich Hermann Bormann nun an Horst Seehofer gewandt.
Hermann Bormann, Landwirt:
„Sehr geehrter Herr Seehofer,
ich befinde mich in einer verzweifelten Situation und scheinbar wird alles daran gesetzt, das einfach zu ignorieren. Bitte helfen Sie mir.“
Bislang gab es für Bormann keine Antwort. Und auch gegenüber Report München wollte sich der amtierende Bundes-Landwirtschaftsminister nicht äußern.
Reporterfrage:
„Woran liegt es, dass offensichtlich die Behörden nicht daran interessiert sind, in dieser Richtung zu forschen?“
Prof. Arne Rodloff, Infektionsmediziner, Uni Leipzig:
„Ich denke, dass die Konsequenzen, die daraus entstehen würden, wenn sich diese Zusammenhänge bestätigen würden, von ganz erheblichen Ausmaß für die Landwirtschaft ist.“
Eine These, die auch der Göttinger Wissenschaftler unterstreicht. Er gibt an, bei kranken Tieren in bereits über 1000 landwirtschaftlichen Betrieben Botulismus Erreger festgestellt zu haben.
Prof. Helge Böhnel, Tiermediziner, Uni Göttingen:
„Für mich ist das ganz erschreckend, aber diejenigen, die die Forschungsmittel verteilen, finden das nun nicht so erschreckend.“
Die Behörden dagegen sprechen nur von Einzelfällen.
Trotzdem werden bundesweit umfangreiche Impfmaßnahmen genehmigt. Ein Widerspruch, der uns zu denken gibt.
Auf der Landwirtschafts-Messe Eurotier in Hannover treffen wir den Tierarzt Rudolf Werner. Er fordert einen offenen Umgang mit der Krankheit, hat selber bereits knapp 30 Betriebe gegen Viszeralen Botulismus geimpft.
Rudolf Werner, Tierarzt:
„Wir haben, um diese Impfungen durchführen zu können, eine Ausnahmegenehmigung beantragen müssen und dementsprechend sind auch Laborergebnisse vorzulegen, also das muss genau begründet werden, und somit können wir quasi sagen, dass in jedem größeren Rinderbetrieb das Problem vorhanden ist."
Auch der Bestand von Hermann Bormann wurde geimpft. Doch leider ohne Erfolg. Das örtliche Veterenäramt erklärt gegenüber Report München, es könne nichts tun, solange der Viszerale Botulismus keine anzeigenpflichtige Krankheit ist.
Einzige Auflage – wie bei allen Krankheiten – Tiere, die klinisch, d.h. offensichtlich, erkrankt sind, muss Bormann von der gesunden Herde trennen. Welche Tiere aber gesund sind und welche krank, das muss der Landwirt jeden Tag neu entscheiden, ganz alleine.
Hermann Bormann, Landwirt:
„Ich tue mein Bestes, dass ich da keine Fehler begehe, weitere Erkenntnisse gibt es da gar nicht drüber. Und es gibt auch niemanden, an den ich mich wenden könnte, der sagt, dass ist richtig, dies ist richtig, das muss ich alles selber entscheiden.“
Für den Verbraucher bestehe keine Gefahr, heisst es bei allen verantwortlichen Behörden einhellig. Ganz so sicher sind sich die Wissenschaftler in diesem Punkt jedoch nicht, problematisch ist aus ihrer Sicht vor allem, dass die betroffenen Betriebe die Exkremente der Tiere weiterhin auf die Felder bringen dürfen.
Prof. Arne Rodloff, Infektionsmediziner, Uni Leipzig:
„Wir wissen, dass auf die Felder, die Erreger vermehrt ausgebracht werden, wir wissen, dass diese Erreger Toxine, also Giftstoffe bilden können, die einerseits für Tiere schädlich sind und andere Giftstoffe, die für den Menschen schädlich sind. Wir wissen auch, dass es Stämme gibt, die beides können.“
Hermann Bormann hat Angst. Er weiss nicht, wie es für ihn weitergehen soll. Der wirtschaftliche Schaden liegt bereits bei über 300 000 Euro. Hinzu kommt die psychische Belastung.
Hermann Bormann, Landwirt:
„Wenn man sich vorstellt, man hat die gleiche Erkrankung, und weiss nicht, wie das beim Menschen verläuft, was mir da vielleicht noch bevorsteht oder auch nicht bevorsteht. Am besten ist es vielleicht, das hört sich sarkastisch an, wenn es dann ganz kurz und schmerzlos geht, weil dieses Siechtum ist sehr grausam.“
Seine kranken Tiere können eingeschläfert werden, wenn klar ist, dass sie den Viszeralen Botulismus nicht überleben werden.
Doch was ist mit ihm? Darauf bekommt Landwirt Hermann Bormann von niemandem eine Antwort.
Alles deutet darauf hin, dass es ich hier um die Folgen der Silagefütterung handelt !
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "
Die Unart Säuglinge mit Honig zu füttern, führt zu SÄuglingsbotulismus. Egbert, dein Honig ist natürlich untersucht ? *lol* Das Glas zu 110 € bei Helge.
Der Eintrag des B. in die Silage kommt natürlich über Bio-Kompost, Biogas, Hochwasserwiesen, Biotope, .......... nur die sterile Landwirtschaft schützt uns vor Botulismus. Vergl. hierzu auch Statements von mir und Prof.Böhnel in Topagrar
@mansholt, wenn Du schreibst : Die Unart Säuglinge mit Honig zu füttern, führt zu SÄuglingsbotulismus.vergisst Du , dass das nur bei den sogenannten Überseehonigen vorkommen kann. Meinen und jeden anderen Honig aus europ. Produktion, kann unbedenklich auch an Säuglinge gegeben werden !!!!
Doch zurück zum Thema :
Beim Mähen oder sogar kurz vor dem häckseln von grünen Pflanzen werden auch Kleinsäuger, Amphibien und
Schnecken mitgeerntet. Diese sind die Fleischgrundlage für die Bakterien.
Auf Silage vermehren sich diese Bakterien aber auch Schimmelpilze sobald Sauerstoff an die Oberfläche kommt und bestimmte Bakterienarten sogar ohne Sauerstoff am Besten. Dabei sollte nicht nur der Volumenverlust sondern viel mehr der qualitative Energieverlust und Eiweissverlust betrachtet werden.
Wertigkeit des Futters nach der Konservierung: 50 bis 70 % vom Grünschnitt.
Bei natürlich getrocknetem Bodenheu werden diese Arten mitgeerntet und verharren in Ruhe, bis Feuchtigkeit bzw. genügend Wasser dazu kommt. Auch hier muss der enorme qualitative Energieverlust und Eiweissverlust betrachtet werden. Wertigkeit des Futters nach der Trocknung: 50% vom Grünschnitt
Bei künstlich getrocknetem Heu bei Trocknungstemperaturen über 40° C werden alle Bakterienarten gleichmässig abgetötet. Die Wertigkeit des Futters nach der Trocknung beträgt 95% vom Grünschnitt.
Angepasster Pflanzenbau bzw. ausgeglichene zielgerichtete Düngung hemmt das Auftreten von Schaderregern.
Die gute Wirkung von Brand- bzw. Löschkalk auf die Reduzierung von Schaderregern auf der Bodenoberfläche ist traditionell bekannt. Durch den Einsatz von Spezialtechnik zur Nebelblattdüngung und dem Einsatz von[quote] Kalkmilch bzw. Schlempe können Schaderregerpopulationen auch direkt vor der Ernte eingedämmt werden, die Rückstände
sind dann nur Karbonatkalk wie er überall vorkommt und auch als Nahrungsergänzungsstoff im Einsatz ist. Durch das Hinzudosieren anderer Nährstoffe kann die Pflanze optimal über das Blatt ernährt werden.
Es geht doch, vollkommen ohne Chemie in der Landwirtschaft
" Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die "Normalen" gebracht haben. "
So wer Egberts letztes Statement gelesen hat, merkt das ihm nur gute erfahrene Psychiater helfen können. Die herbizide Wirkung des branntkalks ist ja da. Die Anwendung von branntkalk ätzt Kräuter und klee weg, fördert hingegen Weidelgras.
Gerade auch Honig aus deutscher Produktion führt zu Säuglingsbotulismus. Botulismus ist nicht von natur aus auf Wiesen vorhanden, sondern wird von Aussen eingetragen durch eben Hochwasser und extensive Bewirtschaftung. Dem Risiko vorzubeugen hilft mit nicht allzu jung mähen und nicht zu tief. Das gesunde Rindvieh verdaut schon mal ne Menge B.Erreger, erst die Erregerkonzentration und die dann beginnende Produktion von Botox sind gefährlich. Zeigen sich Anzeichen von Botulismus und der ist dann tödlich.
So und wenn ihr Säuglinge umbringen wollt, gebt denen viel guten deutschen Imkerhonig. Der Säugling wird sterben. Nur gut das die deutsche Unterschicht zu blöd dafür ist.