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Brachland für Rasen rekultivieren

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Brachland für Rasen rekultivieren

Beitragvon erdbeernase » Di Jan 23, 2007 13:06

Ich habe ein ähnlich geartetes Problem wie Reinhard710. Auch ich habe mir vor 2 Jahren ein Grundstück gekauft (1700 Quadratmeter). Das wurde über Jahre als Pferdekoppel genutzt. Es handelt sich also um eine alte Grasfläche ohne weiteren Bewuchs, dafür aber mit Maulwurfshügeln und Verwerfungen überseht, so dass hier selbst gute Rasentraktoren den Dienst quittieren.
Nun möchte ich die Fläche aber egalisieren und Rasen drauf pflanzen. Der "Pferdefuss" des Ganzen ist aber, dass das Abschieben mit einem Planierschild und das (mehr oder weniger) fachgerechte Entsorgen auf einer Deponie doch einen Riesenbatzen Geld kostet.
Ist es statt dessen nicht billiger und auch ökologisch günstiger, die obere Schicht der Grasnabe - wie auch immer - zu entfernen und einfach verrotten zu lassen bzw. unterzupflügen.
Da ich leider nicht aus der Landwirtschaft komme, wäre ich für jeden hilfreichen Tipp dankbar. Danke hierfür vorab.
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Beitragvon SHierling » Di Jan 23, 2007 13:26

Hallo,
Ökologisch gesehen ist am günstigsten wenn Du das ganze so lassen kannst. Insekten lieben solche Flächen, und jedes Loch und jeder Winz-Hügel hat ein eigenes Kleinstklima.

Wenn Du statt dessen gern Rasen in Monokultur ;-) hättest, solltest Du den Bauern Deines Vertrauens fragen, der kann das ganze vermutlich Fräsen, wenn es nicht zu schlimm ist, und dann ansäen und walzen.

Abschieben und Wegfahren ist so ziemlich der größte Schaden den man machen kann, das wäre nur dann eine Not-Maßnahme wenn man anschließend Ackerbau betreiben will (damit das Gras nicht nachwachsen kann) und nachher den Kompost als Dünger wieder zurückgibt. Und um "Spritzmittel zu sparen" - ich persönlich bin aber davon überzeugt, das PSM da wesentlich ökologischer sind, die lassen wenigstens das Bodengefüge und die Kleinstlebewesen in Ruhe, der Wasserhaushalt bleibt intakt - beim Abschieben hast Du anschließend eine Mondlandschaft bei der nichts mehr funktioniert und sich ALLES neu bilden muß. Abgesehen vom Schaden im Ökosystem dauert das auch wesentlich länger. Kannst Rollrasen drauftun. Das ist dann zwar immer noch tot, aber sieht "schön ordentlich und grün" aus.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon erdbeernase » Di Jan 23, 2007 16:30

Hallo Brigitta,
danke erst einmal für die schnelle Antwort. Da ich wie gesagt einen Traktor gerade mal von einem Radlader unterscheiden kann jetzt auch noch die Frage, ob so eine Fräse zur "Standardausrüstung" eines jeden Bauers gehört und ob man das gefräste Stück auch noch untergepflügen muss, bevor es an das Anpflanzen und Walzen geht.

Grüße
Torsten
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Beitragvon H.B. » Di Jan 23, 2007 17:21

Hallo!

Fräse ist nicht Standartausrüstug, eine Kreiselegge ist aber auch nicht schlecht. Bei 1700m² wird man kaum pflügen können. Ich würds so machen: spritzen, je nach Gestrüpp mulchen, mit nem Grubber durchfahren, kreiseleggen oder fräsen und dann neu einsäen.


H.B.
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Beitragvon Komatsu » Di Jan 23, 2007 17:29

Erdbeernase, sag einfach wo du her bist und einer aus der Runde hier kommt vorbei und macht dir für 500 € den Rasen neu :lol:
Komatsu
 
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Beitragvon vtwelder » Mi Jan 24, 2007 0:01

Hab dieses Jahr zwei kleine Ex Grünlandflächen in Ackerland gewandelt. kann mich Vorrednern größtenteils nur anschließen. Am besten Totspritzten, Fräsen, Pflügen und dann noch mal mit der Grubberscheibeneggenkombi drüber, evtl. noch etwas zusätzlich einebnen und dann Säen und Walzen. Ich denke auch 1700 m² kann man mit kleinerem Drehpflug wunderschön pflügen. Das wäre sicher das Komplettprogramm, Säen und Walzen kannst du vielleicht selbst und für den Rest musst du beim Bauern um die Ecke vielleicht 50 ... 100 Euro hinlegen.
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Beitragvon estrell » Mi Jan 24, 2007 11:50

Kann mir mal einer verraten, warum man vor der Anlage eines Rasens auf einer ehemaligen Wiese erst was "Totspritzen" muß?

Nur, weil das "immer so gemacht wurde"?

Es kostet zusätzlich: Produktkosten, Arbeitszeit und Maschinenzeit. Es kostet Beikräuter und Tiere das Leben und uns letztendlich einiges an unnötigen Schadstoffen, die nur weil man sie nicht sieht, nicht auch zwangsläufig "weg" sind, nachher!

Es bringt wenig, denn erst spritzt du das Gras weg und danach sähst du genau das erst abgetötete wieder ein?!?

Wenn es nicht unbedingt ein englischer Rasen werden muss, sondern es nur darum geht einen gepflegten Nutzrasen der Rasentraktorfähig ist anzulegen, reicht fräsen/eggen zum "planmachen" aus, und in die entstehende offene Narbe einsähen, danach würd ichs noch walzen, damit es bodenschluss hat und gut ists. Drei mal mähen, und der Rasen ist betretbar.

Die oft geäusserte Argumentation fürs Spritzen - dann ist das Unkraut weg - find ich schon realitätsfremde Augenwischerei - die Beikräuter sind im Saatbett überreich enthalten, die bekommt man durchs Spritzen nicht weg, Hahnenfuß interessiert sich einen Dreck für Round-Up, der wird gelb und kommt danach doppelt wieder. Ampfer dito.
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Beitragvon SHierling » Mi Jan 24, 2007 12:49

Tja , wenn sonst keiner will?

PSM oder Totalherbizide (remember: HERBizide, keine tierizide!) setzt man vor einer Neuanlage ein, weil sich ansonsten diejenigen zweikeimblättrigen Pflanzen durchsetzen würden die Standortvorteil haben. Auf schwereren Böden sind das meist Disteln und Brennesseln, anderwo auch mal Ampfer, oder Kleearten - egal was, jedenfalls wächst Rasen NIRGENDS von allein (genau so, wie es eben von allein keine offenen Landschaften gäbe hierzulande).
Was anderes ist natürlich eine Nachsaat oder ähnliches, aber hier soll ja erstmal gefräst, gekreiselt, wie auch immer jedenfalls erstmal das getan werden, was den vorhandenen Boden eben macht. (Pflügen würde ich da btw auch nicht). D.h. es ist erstmal "alles kaputt", und die im Boden vorhandenen Samen haben eine "neue Startchance", fangen sozusagen "bei 0 an" - und damit haben eben, wie gesagt - die Zweikeimblättrigen die besseren Karten.

Ohne PSM sieht das dann auf besserem Boden schnell so aus:
http://tinyurl.com/ynrqgj

und auf Sand auch mal so:
http://tinyurl.com/34n846
Hübsch für Ökologen, aber nichts, was einem "Rasen" auch nur ähnelt.

Herbizide (man muß auch kein Totalherbizid nehmen, es reicht irgendein einfaches Ätzmittel, dürfte sogar mit Egberts Löschkalk klappen wenn der Boden-pH danach ist) unterdrücken dann die Kräuter gerade so lange, wie das Rasengras braucht, um "in gang zu kommen", also seinerseits dann mit Hilfe von regelmässiger angemessener Nutzung genau das selbe zu tun: die Kräuter auszuschalten durch dichtes Wurzel- und Blattwerk.
Das Rasengräser nichts mit Wiesen- oder Weidegräsern zu tun haben, ist Dir ja nichts neues, geh ich jetzt mal von aus. Rasen ist sozusagen "eine der empfindlichsten Sonderkulturen", die man haben kann (weil sehr weit vom natürlichen Bewuchs entfernt). Und das braucht halt entsprechenden Aufwand.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon vtwelder » Mi Jan 24, 2007 13:59

Ich habe es dieses Jahr beides gemacht. Erst ohne Totspritzten, dann eine andere Fläche mit. Beides wurde danach gepflügt. Du wirst Quecke und Brennessel auf der nicht gespritzten Flächen nicht los. im warmen Herbst und Winter habe ich auf der nicht gespritzten Fläche, trotz Zwischenfrucht Gelbsenf schon wieder vereinzelt Quecke. Die Kosten für 1700 m² sind quasi vernachlässigbar.
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Beitragvon estrell » Mi Jan 24, 2007 16:53

Brennessel hällt sich aber auf Rasen eh nicht.
Und Quecke... hm....

Gings nicht ursprünglich um das mähbarmachen mit Rasentraktor und nicht um Rasen ansich? Das Problem war doch der unebene Boden, oder?

1700m² Rasen - grusel.... einfacher wäre Rasengittersteine oder gleich Asphalt und grün tünchen :shock: - OK, Geschmackssache, sagte der Affe und biss in die Seife.
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Beitragvon erdbeernase » Fr Jan 26, 2007 18:03

Hallo Zusammen,
ich wollte mit meiner Frage ja keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn des Spritzen des Rasens beginnen. :cry:
Meine Frage war einzig die, wie man den bis jetzt total verwilderten Rasen wieder egalisieren und anschließend wieder mit "normalem" Rasen für uns Mitteleuropäer beflanzen kann. Und offensichtlich ist - danke Eurer Hilfe - Fräsen und anschließendes Untzerpflügen die wohl offensichtlich ökologisch sinnvollste und preiswerteste Variante. Ich werde das mal im Auge behalten und jeden Bauern in unserem zukünftigen Dorf ansprechen.
Ach so, weiß denn jemand, wie tief man fräsen bzw. pflügen sollte? Und geht für das "Ebenmachen" des gepflügten Stücks statt der Walze auch ein Rüttler aus dem Straßenbau, da das Prinzip des Verdichtens ja ähnlich ist? Danke vorab.
Gruß
Torsten
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 26, 2007 18:13

Also das das ganze "ökologisch sinnvoll" wäre hat hier eigentlich trotz allen Diskussionen niemand behauptet, das glaubst Du ganz alleine.
Frag einfach einen Bauern nebenan - wie man eine Wiese oder mal Rasen anlegt wissen die von selber, das gehört zum Geschäft. Die passenden Geräte zum bearbeiten von Boden Deiner Gegend haben die auch, und eine Walze liegt sicher auch irgendwo rum. Such Dir passendes Saatgut aus, so wie Du klingst sollte wohl "Golf+" oder sowas passen, gut tiefergelegt ;-) und dann kanns im nächsten Jahr losgehen, schick jeden Samstag morgen mit dem Rasentrecker .... gleich nach dem Autowaschen und vor der Sportschau *duck*

Grüße,
Brigitta
PS_ Verdichten willst Du nichts. Du willst Walzen.
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Beitragvon automatix » Fr Jan 26, 2007 18:27

am einfachsten wäre wohl, wenn du mal ein Bild von der Fläche machst.
Ahnung, wie schwer der Boden ist wirst du wohl keine haben oder?

ansonsten würd ich es im Frühjahr mal mulchen lassen und dann schauen, was aufwächst und wie uneben das wirklich ist.
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Beitragvon Honk81 » Mi Feb 28, 2007 13:57

ich würds durchfräsen, anwalzen und dann nur noch mähen. So mach ichs zumindest bei unseren Brachstücken. Aber ich muß da auch nich drauf Golfen, sondern nur dafür sorgen das die Nachbarn Ihren Mist nich einfach übern Zaun werfen und sich anschließend beschweren wieso das alles so mall aussieht. Und der beste Schutz vor Vermüllung ist n halbwegs gepflegtes (das heißt einfach nur kurz gemähtes, egal was da wächst) Stück. Da traun sich die meißten nich was draufzuschmeißen, weil das fällt dann ja direkt auf.
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Beitragvon raga » Do Mär 01, 2007 7:14

@ erdbeernase

ich stehe vor einem ähnlichen Problem .. die Fläche ist zwar etwas kleiner wird aber gesamt sicher auch auf mind. 1000m² kommen

ich kauf mir jetzt selber eine kleine Gartenfräse (4 PS oder so) und werde mir als Frühjahrshobby meine Flächen vornehmen durchfräsen - anrechen - einsähen und verfestigen (wie ich das genau machen weiss ich noch nicht - fällt mir bestimmt auch noch was günstiges ein)

ich seh es als Fitnesstraining an

PS; die Möglichkeit mir da einen Bauern kommen zu lassen gibts bei mir eher nicht.
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