nowe62 hat geschrieben:Hallo

habe mal beim Vetamt nachgefragt.

Die Schlüßellösung wird akzeptiert auch vom Bauamt.

Eine andere Lösung, die ich glaube ich favorisiere ist ein Alarmkontakt an den Türen. Also ein Doppelriegel zum Öffnen jeder Tür von beiden Seiten. Dann eine Alarmschleife an allen Türen, die nach außen gehen und nicht täglich benutzt werden. Es sind 11 Türen, wenn dann eine von den Türen geöffnet wird gibt es ein Signal aufs Wählgerät. Ein bisschen Eigenleistung und 1500 € dann müßte das eigentlich gut gelöst sein...hoffe ich mal. Am Alarmgerät ist noch ausreichend Platz. Die Türen für den täglichen gebrauch, sind bei mir keine Fluchttüren und sind normal über Schloß und Drücker zu öffnen. Diese Version müßte dann logischerweise auch aktzeptiert werden...Ich frag mal nach...




Gruß Nowe

Aber was hilft dir der Alarm wenn die Türen die ganze Zeit geöffnet sind? Oder soll das noch dazu kommen?

Moin

die Türen sind ja mit einem Doppelriegel verschlossen ...bei uns werden die Fluchttüren eigentlich nie geöffnet auch bei Hitze nicht zum Lüften benutzt also müßte das gehen und wenn dann ein ARIWA Spasti oder ein anderer die Fluchttür öffnet gibt's eben ein Signal. Hört sich kompliziert an ... ist es aber nicht.

Gruß Nowe

nowe62 hat geschrieben:Moin

die Türen sind ja mit einem Doppelriegel verschlossen ...bei uns werden die Fluchttüren eigentlich nie geöffnet auch bei Hitze nicht zum Lüften benutzt also müßte das gehen und wenn dann ein ARIWA Spasti oder ein anderer die Fluchttür öffnet gibt's eben ein Signal. Hört sich kompliziert an ... ist es aber nicht.

Gruß Nowe

Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Kannst du mir das erklären? Wie ist die Türe von außen verriegelt und gleichzeitig gegen unbefugten Zugang gesichert?

Kreuzschiene hat geschrieben:
Ich kann mir diesbezüglich eben keine gesetzliche Regelung vorstellen. Ergo wäre es Behördenwillkür. Und das sollte man sich nicht gefallen lassen...
Kann ja nicht sein, dass für Tiere höhere Ansprüche gelten als für Menschen...

Der gesamte Bereich Brandschutz und Tierhaltung ist nicht geregelt, lediglich aus dem Humanbereich abgeleitet....insofern ist alles Willkür, bzw. Pflichtgemäßes Ermessen!
Fluchttüren, die nach Außen aufschlagen müssen sind auch aus dem Humanbereich abgeleitet...man geht davon aus, dass menschen von Innen nach Außen fliehen wollen. Wenn man z.B. Tiere auf einen Zentralgang treiben will, im Brandfall, dann sind diese Türen sogar das genaue Gegenteil von Fluchttüren. Wenn sich Tiere umdrehen oder zurückdrängen, dann drücke sie die Fluchttür zu. Schiebetüren wären hier erheblich sinnvoller, sind aber per Gesetz keine Fluchttüren, also auch schon Willkür.
Schiebe- und Sektionaltore sind im Milchviehstall in etlichen Landkreisen schon nicht mehr zugelassen....ausschließlich Flügeltore, das ist extrem bescheuert und Willkür pur. Ich bezeichne es aber nicht als Willkür, sondern als Dummheit aufgrund von Unwissen!

LUV hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:
Ich kann mir diesbezüglich eben keine gesetzliche Regelung vorstellen. Ergo wäre es Behördenwillkür. Und das sollte man sich nicht gefallen lassen...
Kann ja nicht sein, dass für Tiere höhere Ansprüche gelten als für Menschen...

Der gesamte Bereich Brandschutz und Tierhaltung ist nicht geregelt, lediglich aus dem Humanbereich abgeleitet....insofern ist alles Willkür, bzw. Pflichtgemäßes Ermessen!
Fluchttüren, die nach Außen aufschlagen müssen sind auch aus dem Humanbereich abgeleitet...man geht davon aus, dass menschen von Innen nach Außen fliehen wollen. Wenn man z.B. Tiere auf einen Zentralgang treiben will, im Brandfall, dann sind diese Türen sogar das genaue Gegenteil von Fluchttüren. Wenn sich Tiere umdrehen oder zurückdrängen, dann drücke sie die Fluchttür zu. Schiebetüren wären hier erheblich sinnvoller, sind aber per Gesetz keine Fluchttüren, also auch schon Willkür.
Schiebe- und Sektionaltore sind im Milchviehstall in etlichen Landkreisen schon nicht mehr zugelassen....ausschließlich Flügeltore, das ist extrem bescheuert und Willkür pur. Ich bezeichne es aber nicht als Willkür, sondern als Dummheit aufgrund von Unwissen!

Und genau diese Ermessensausübung würde ich mal von einem Richter prüfen lassen, wenn es mich betreffen würde. Das ist nämlich das mit am schwierigsten zu belegende an dieser Sache...

Hallo Wastl

gesichert sind sie nicht .... aber ich bekomme es mit wenn jemand unbefugtes meint in den Stall zu müssen ...und so reicht es dem Amt.
Gruß Nowe

Ich beschäftige mich jetzt schon bald 10 Jahre durchgehend mit dem einen oder anderen Amt wg solchen Sachen und irgendwann merkt man, das man mit praktischen sinnvollem Mitdenken nicht weiterkommt. Theoretisch denken ist in Deutschland angesagt. Sogar bei Tierwohl habe ich mir in der Vorbereitung zum Ziel gesetzt, wie ein Theoretiker zu denken ...war leider genau die richtige Strategie..

Kreuzschiene hat geschrieben:
Und genau diese Ermessensausübung würde ich mal von einem Richter prüfen lassen, wenn es mich betreffen würde. Das ist nämlich das mit am schwierigsten zu belegende an dieser Sache...

Keine Chance! Der Ermessensspielraum einer Behörde ist so gut wie nie anfechtbar. Früher konnte man in Niedersachsen nach erteilten Auflagen in Genehmigungen von der Bezirksregierung eine Klärung einfordern, im Widerspruchsverfahren. Heute muss der Antragsteller so lange Unterlagen vorlegen, bis sie dem Amt gefallen. Wenn man dann im Nachhinein in den Widerspruch gehen will, sagt der Richter: " Sie haben doch die Unterlagen selbst eingereicht und mit dem Amt abgestimmt!"
Da alle den Antrag durchhaben wollen, wird sich keiner dagegen wehren.....das ist ein abgekartetes Spiel und läuft in allen Bereichen gleich ab. Die Vetämter haben hier inzwischen Narrenfreiheit und die einzelnen Tierärzte (mehrheitlich feminin) sind die Herrscher über Richtig und Falsch!

nowe62 hat geschrieben:Hallo Wastl

gesichert sind sie nicht .... aber ich bekomme es mit wenn jemand unbefugtes meint in den Stall zu müssen ...und so reicht es dem Amt.
Gruß Nowe

Aber warum nicht die Schlüssellösung mit Kasten oder eben den direkt an die Feuerwehr geben? Ich hätte da schon ein mulmiges Gefühl wenn mein Stall die ganze Zeit offen wäre.

Kreuzschiene hat geschrieben:

LUV hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:

Und genau diese Ermessensausübung würde ich mal von einem Richter prüfen lassen, wenn es mich betreffen würde. Das ist nämlich das mit am schwierigsten zu belegende an dieser Sache...

Das kannst du machen wenn du eh die Aufgabe deines Hofes vor hast! Ansonsten pisst du denen richtig ans Bein und du bekommst gar keine Ruhe mehr von denen! Außer sie haben solch einen großen Bock geschossen, dass die Leute vom Amt irgendwo abgestraft werden - bei solch einer "Ermessenssache" wird das aber sicherlich nicht der Fall sein.

Ich kann dir Geschichten über Stallbaugenehmigung und EU Zulassung/Kontrollen erzählen da schlackerst du mit deinen Ohren! Was heute gesagt ist muss morgen noch lange nicht gelten - schon gar nicht wenn eine andere Person zur Bearbeitung/Kontrolle kommt! Wenn du magst, dann schreib mich per PN an - hier öffentlich werde ich das nicht schreiben!