Hallo

habe im letzten Jahr einen neuen Sauenstall gebaut. Bei der Bauabnahme vertritt das Bauamt die Auffassung, das Fluchttüren auch von Außen zu öffnen sein müssen, was ja eigentlich zur Flucht nicht nötig ist. Jetzt wird gefordert, das ich die Türen mit anderen Riegeln nachrüste. Andererseits gilt die geschlossene Stallwand ja als eingefriedeter Bereich, der dann auch Betriebsfremden Personen den unerlaubten Zutritt zum Stall verwehrt. Wenn ich jetzt Riegel in die Türen einbaue könnte es doch Probleme mit dem Veterinäramt geben, oder ??? Habt ihr Erfahrung oder Lösungen für diese verfahrene Situation.???

Türen nehmen die von aussen nur per schlüssel zu öffnen sind.

Die wollen wahrscheinlich, dass die Feuerwehr die aufmachen kann.

Wenn das wirklich verlangt wird, dann kannst du in Absprache mit der Feuerwehr einen Schlüsselkasten an der Zufahrt anbringen, für den die Feuerwehr einen Schlüssel hat und dann den eigentlichen Objektschlüssel entnimmt.

JueLue

Reden wir jetzt von Brandschutztüren oder von Fluchttüren. Zweitere haben nun mal zwingend in Fluchtrichtung aufzuschlagen...

... ich glaube, es geht nicht darum, wie die Türen angeschlagen sind.
Dass Fluchttüren nach außen aufgehen, sollte wohl selbstverständlich sein.

JueLue

Moin

ja ich meinte natürlich Fluchttüren ...Das Bauamt vertritt die Meinung, das die Türen zur Tierrettung im Brandfall von außen zu öffnen sein müssen. Die Türen schlagen natürlich nach außen auf.

Gruß Nowe

... kannst du die Türen nicht so umrüsten, dass man die von außen mit einem einfachen Werkzeug z.B. einem Haken oder ähnlichem öffnen kann?

Zusätzlich würde ich die Türen mit einem Kontaktschalter versehen und in die Alarmanlage einschleifen, damit du merkst, wenn die jemand außer der Reihe öffnet...

JueLue

nowe62 hat geschrieben:Moin

ja ich meinte natürlich Fluchttüren ...Das Bauamt vertritt die Meinung, das die Türen zur Tierrettung im Brandfall von außen zu öffnen sein müssen. Die Türen schlagen natürlich nach außen auf.

Gruß Nowe

Da würde ich als Erstes mal nach der Rechtsgrundlage fragen.

Kreuzschiene hat geschrieben:

nowe62 hat geschrieben:Moin

ja ich meinte natürlich Fluchttüren ...Das Bauamt vertritt die Meinung, das die Türen zur Tierrettung im Brandfall von außen zu öffnen sein müssen. Die Türen schlagen natürlich nach außen auf.

Gruß Nowe

Da würde ich als Erstes mal nach der Rechtsgrundlage fragen.

Dazu bedarf es keiner Rechtsgrundlage, das liegt im Ermessen des Vet-Amtes in Verbindung mit dem Brandschutzprüfer.

LUV hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:

nowe62 hat geschrieben:Moin

ja ich meinte natürlich Fluchttüren ...Das Bauamt vertritt die Meinung, das die Türen zur Tierrettung im Brandfall von außen zu öffnen sein müssen. Die Türen schlagen natürlich nach außen auf.

Gruß Nowe

Da würde ich als Erstes mal nach der Rechtsgrundlage fragen.

Dazu bedarf es keiner Rechtsgrundlage, das liegt im Ermessen des Vet-Amtes in Verbindung mit dem Brandschutzprüfer.

Das kann ich mir, zumindest für BY micht vorstellen.

[quote="Kreuzschiene
Da würde ich als Erstes mal nach der Rechtsgrundlage fragen.[/quote]

Dazu bedarf es keiner Rechtsgrundlage, das liegt im Ermessen des Vet-Amtes in Verbindung mit dem Brandschutzprüfer.[/quote]

Das kann ich mir, zumindest für BY micht vorstellen.[/quote]

In welchem Gesetz sollte das geregelt sein....ergo liegt es im Ermessen des Amtes, dass die Genehmigung ausspricht.

Also wir kennen das auch von zwei unserer Ställe. Wir hätten die Dinger offen lassen müssen - was natürlich nicht geht, besonders weil die Ställe eine Alleinlage haben oder eben schlecht einsehbar sind und somit ein Einbruch gar nicht bemerkt werden würde.
Bei uns wurde die Lösung mit dem Schlüssel akzeptiert, die örtliche Feuerwehr und sogar noch eine weitere Feuerwehr, die etwas näher an den Ställen liegt, haben einen Schlüssel direkt zum öffnen der Ställe (eine Schließanlage und somit alles die gleichen Schlüssel! Das ist auch nicht ganz unüblich bei uns. Ein großes Logistigzentrum und zwei Hotels haben die gleiche Lösung bzw. dann nochmal einen separaten Schlüsselkasten damit die Feuerwehr auf mehrere Schlüssel zugreifen kann.
Wenn du Angst hast, dass dir jemand von der Feuerwehr in den Stall einsteigt, dann frag beim VET nach ob auch ein Schlüsselkasten mit Zahlencode geht. Das hat ein Bekannter von uns - Zahlencodes können mehrere verschiedene für ein Schloss vergeben werden, somit kannst du z.B. FeuerwehrI einen Code zuweisen und FeuerwehrII einen zweiten Code. Kommt es zum Missbrauchsfall so kannst du am Zahlenschloss auslesen welcher Code verwendet wurde!

Frag doch mal bei der LFL in Schwarzenau/Kitzigen nach, die haben neue Schweineställe - nicht ganz klein und somit wahrscheinlich auch das "Problem"

LUV hat geschrieben:[quote="Kreuzschiene
Da würde ich als Erstes mal nach der Rechtsgrundlage fragen.

Dazu bedarf es keiner Rechtsgrundlage, das liegt im Ermessen des Vet-Amtes in Verbindung mit dem Brandschutzprüfer.[/quote]

Das kann ich mir, zumindest für BY micht vorstellen.[/quote]

In welchem Gesetz sollte das geregelt sein....ergo liegt es im Ermessen des Amtes, dass die Genehmigung ausspricht.[/quote]

Ich kann mir diesbezüglich eben keine gesetzliche Regelung vorstellen. Ergo wäre es Behördenwillkür. Und das sollte man sich nicht gefallen lassen...
Kann ja nicht sein, dass für Tiere höhere Ansprüche gelten als für Menschen...

Hallo

habe mal beim Vetamt nachgefragt.

Die Schlüßellösung wird akzeptiert auch vom Bauamt.

Eine andere Lösung, die ich glaube ich favorisiere ist ein Alarmkontakt an den Türen. Also ein Doppelriegel zum Öffnen jeder Tür von beiden Seiten. Dann eine Alarmschleife an allen Türen, die nach außen gehen und nicht täglich benutzt werden. Es sind 11 Türen, wenn dann eine von den Türen geöffnet wird gibt es ein Signal aufs Wählgerät. Ein bisschen Eigenleistung und 1500 € dann müßte das eigentlich gut gelöst sein...hoffe ich mal. Am Alarmgerät ist noch ausreichend Platz. Die Türen für den täglichen gebrauch, sind bei mir keine Fluchttüren und sind normal über Schloß und Drücker zu öffnen. Diese Version müßte dann logischerweise auch aktzeptiert werden...Ich frag mal nach...




Gruß Nowe

...nochmal zu Kreuzschiene...man kann besser 1500 € bezahlen und alle findens toll als das man bei nächsten Bauantrag oder Änderungsgenehmigung jemanden im Amt sitzen hat der noch eine Rechnung mit einem offen hat. Traurig aber Wahr...

Gruß
Nowe