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Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » So Aug 26, 2012 21:09

Hallo erstmal Landtreff "Gemeinde",

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Meine Anliegen ist etwas kompliziert, deshalb hoffe ich es einigermaßen einfach erklären zu können.
Wir bewirtschaften ca 35ha Wald (Landwirtschaftlicher Betrieb)überwiegend Nadeholz, ca 10% Mischwald. Ich habe schon einigermaßen Erfahrung mit rückung und Verarbeitung von Holz jedoch hält bisweilen mein Vater die Zügel fest in der Hand (mache derzeit noch eine Ausbildung zum Elektriker).
Da mich jetzt doch mal ernsthafter mit der materie Forstwirtschaft auseinander setzen möchte, dachte ich mir einen kleinen nebenverdienst durch z.B. Kaminholzverkauf zu erarbeiten, um praxiswissen und Erfahrung zu sammeln.
Ich möchte das Holz dafür selbst Fällen, Rücken und Aufarbeiten (Die notwendigen Arbeitsgeräte stehen mir zur Verfügung).

So hier meine konkreten Fragen:
-Lohnt es sich, nach eurer Ansicht, diesen Aufwand zu betreiben, oder verkalkuliere ich mich gerade.
-Muss ich Steuer absetzen wenn ich solches holz z.B. in die Zeitung inseriere und dann verkaufe (habe schon gegoogelt aber keine richtig antwort gefunden)

Noch einige Infos: Eine Motorsäge habe ich schon (Stihl 026, Baujahr 1993, selbst erworben :D ), der erforderliche Motorsägenlehrgang wird jetzt dann im September gemacht, PSA habe ich von meinen Eltern jetzt zum geburtstag gesponsert bekommen :mrgreen:

Danke schon mal für eure hilfe!
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon holzsucher » So Aug 26, 2012 21:18

Hallo,
bei der "Waldfläche" lohnt es sich schon, kommt aber drauf an: Lage (Steillagen, viel Rückearbeit....) und bei fast nur Nadelwald lohnt sich Brennholz vielleicht weniger, und es kommt drauf an wo genau Du geografisch beheimatet bist (Angebot-Nachfrage=Preis).
Dann kommt es noch drauf an wie weit Du "automatisiert" bist (Fahrzeuge, Spalter, Sägespalter,etc.) dann mußt Du natürlich auch Kunden haben..... .
Am wichtigsten aber: Du solltest Spaß daran haben!!!
Ich denke mal es sollte "wachsen"..... dh. klein anfangen und dann..... nach und nach.... . Du bist ja auch noch jung genug. :D
holzsucher
 
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » So Aug 26, 2012 21:37

@holzsucher

danke für die rasche antwort!
Seit einigen Jahren machen wir hauptsächlich Holzhackschnitzel, so 1100 bis 1300m³ im Jahr. Möchte dies auch mal so weiterführen, da wir mittlerweile viele feste kunden und mehr nachfrage als angebot haben, jedoch möchte ich mir erstmal was eigenes kleines aufbauen.
In den wald arbeiten gehen ist natürlich anstrengend aber nach meiner meinung die beste arbeit überhaupt, da mann dabei völlig abschalten kann vom alltäglichen stress.
Da sich mein Vater vorallem in den letzten 20 Jahren sehr intensiv mit der aufberitung beschäftigt hat, Ist der bestand gut in schuss. Keine rückegasse ist weiter als 30m auseinander. Dass gelände an sich ist nicht gerade flach, aber auch nicht zu anspruchsvoll.
Bei uns in der region ist feuerholz zuzeit und bestimmt auch im kommenden winter auch wieder sehr gefragt. Konkurenz wäre da aber hält sich alles in grenzen
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Falke » So Aug 26, 2012 21:42

Hallo Stiftländer (und willkommen im Forum) !

Erste Gegenfrage : wo kommst du her ? (Speziell steuerliche Belange sind von Land zu Land uns selbst von Bundesland zu Bundesland verschieden ...)
Zweite Frage : heizt Ihr selbst mit Holz ? Kennst du den ganzen Arbeitsablauf und Aufwand bei der Brennholzaufbereitung ?

Bist du überhaupt schon "geschäftsfähig" (ich meine, über 18 ...), würde dir dein Vater das Rohmaterial schenken ?

An welche Mengen hast du denn anfangs gedacht ? Für 10...20 RM pro Jahr reicht eventuell noch (Motor-)Säge und Spaltaxt, bei mehr wird es beschwerlich ...

Da Brennholz in der Regel immer teurer verkauft wird als das Rohmaterial, lohnt es sich immer. Ob es sich für dich lohnt, hängt davon ab,
wie hoch du deinen "Stundenlohn" ansetzt und wie hoch deine Investitions- und Betriebskosten pro Raummeter sind.

Noch eine Frage : für die genannte Menge an Hackschnitzeln pro Jahr braucht man etwa 300 Fm Holz - das wäre in etwa der gesamte jährliche Zuwachs
auf 35 ha ! Verkauft ihr alles Holz nur als Hackschnitzel und nicht wie üblich (und bei besserem Erlös) als Sägerundholz/Faserholz (und nur den Abfall als HS) ?!

Gruß
Adi
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Robiwahn » So Aug 26, 2012 21:52

N'Abend und willkommen im Kreis der Wald- und Holzverrückten

Ich würde sagen, fang einfach an, nach dem Motto:
Alles muß klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen und endlich wird es groß.

Die Aufarbeitung lohnt sich in den meisten Gegenden, solange du kein Wertholz ins Brennholz sägst. Technisch anfangen einfach mit MS und Axt oder kleinem Spalter, da bleiben auch die Investitionen gering. Dann kanns irgendwann weiter gehen in Richtung größerer Spalter oder Sägespaltautomat. Mit höherem Technisierungsgrad sollte dann der zeitliche+technische+finanzielle Aufwand für den einzelnen rm sinken, sonst machst du was falsch. Aber die Erfahrung kommt mit der Zeit und deshalb: siehe oben.

Die Abrechnungsgeschichten können vielleicht für den Anfang über deinen Vater laufen, wenn ihr jetzt schon im Betrieb 1000m³ HS vermarktet, sollten da auch noch ein paar Rechnungsvordrucke für Brennholz über sein.

Grüße, Robert
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » So Aug 26, 2012 22:00

@ Falke

Ja ich darf schon alleine auto fahren :mrgreen: und den rohstoff würde ich geschenkt bekommen da ich unseren Hof zimlich sicher mal erben werde.

1: Komme aus Bayern, Oberpfalz, Tirschenreuth (Nahe der tschechischen grenze)
2: Ja wir heizen selbst mit Hackschnitzel, meine mutter kocht mit dem guten Wamsler Ofen und der Kamin der Esszimmer und Wohnzimmer heizt wird ebenfalls von unserem eigenem holz befeuert :)

Unser eigenverbrauch an Hackschnitzel liegt bei etwa 45-50 m³ im Winter (320m²wohnfläche), etwa 15 ster Ofenholz für küche und Kamin. (Haben einen sehr frostigen winter in unserer Ecke :|). seit ich etwa 10 bin beteilige ich mich der "Hertsellung" des benötigten holzes und bis jetzt hats mir noch nie was ausgemacht mal ein paar samstage für einen warmen kamin im Winter zu opfern ;-)
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Robiwahn » So Aug 26, 2012 22:06

Stiftländer hat geschrieben:...
Unser eigenverbrauch an Hackschnitzel liegt bei etwa 45-50 m³ im Winter (320m²wohnfläche), etwa 20 ster Ofenholz für küche und Kamin. (Haben einen sehr frostigen winter in unserer Ecke :|). seit ich etwa 10 bin beteilige ich mich der "Hertsellung" des benötigten holzes ...


Na denn leg los, mach ein paar Meter mehr und such dir ein paar Kunden. Vatern noch fragen, ob Abrechnung auf seine Kappe ok geht (ihr könnt ja noch irgendne Abmachung treffen, wie ihr das Holz intern verrechnet oder ob das komplett an dich geht oder was auch immer) und dann gehts los.
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » So Aug 26, 2012 22:15

Wenn ich das holz selber mache würde mein vater es mir auch kostenfrei überlassen da dieser Vorschlag überhaupt von ihm kam.
muss jetzt erstmal noch den offizielen moppedschein machen und dann gehts los :D
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Kormoran2 » Mo Aug 27, 2012 0:12

Stifti, auch von mir willkommen hier.

Ich kann mir schon denken, warum dein Vater dir diese Anstöße gegeben hat. Das hat was mit Motivation und Zukunftsdenken zu tun. Ein sehr kluger Vater!

Wie oben schon gesagt wurde ist es der richtige Weg. Klein anfangen, langsam steigern, mit Rückschlägen und negativen Erfahrungen rechnen - und später mit geballter Erfahrung im Nacken den väterlichen Betrieb übernehmen. Sehr vernünftig!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Aug 27, 2012 16:27

Willkommen im Forum.

Hier wird dir bestimmt immer geholfen.

Wie alt bist du dann genau wenn man fragen darf ?

also ü18 und u21 schätz ich mal.

Wie schaut eure Momentane Ausrüstung an Forsttechnik aus ?
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » Mo Aug 27, 2012 18:47

@ WaldbauerSchosi

Momentaner stand der Dinge:

EiFo SM 6000 Rückewagen (8to mit Joysticksteuerung)
Maxwald A 501 S Seilwinde (5,5to)
Deutz DX 4.17 (Hauptsächlich für die Seilwinde und für Fällungsarbeiten)
Deutz DX 4.51 (Für Rückewagen und Frontlader Trima Plus 4.0)
Stihl MS 260 + 37cm Schwert Stihl(Vater)
Stihl 026 W + 37cm Schwert Oregon (Meins :mrgreen: )

Dann noch dieverse Äxte, Fällheber, Keile, Ketten, Schlupfe, etc.
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Aug 27, 2012 19:55

Ja da kann man doch schon was anfangen damit.

Und welche Brennholztechnik hast du ?

Spalter, Säge?
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » Di Aug 28, 2012 21:22

bisweilen wird das holz erst trocken gelagert, dann per rückewagen eine zange voll genommen und einmal mit der motorsäge durch :)
Den rest erledigt unser hydraulischer spalter ( weis gerade kein modell :? aber bis max 40cm länge)
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Stiftländer » Sa Sep 08, 2012 21:01

@falke

noch zu deiner letzten frage: Die Hackschnitzel bestehen zu ca 50 - 60% aus Ausschuss/Splitterholz vom örtlichen Sägewerk. Diese werden zum einen beigemischt um die erforderliche Menge zu produzieren und auch um die Ware eine bessere qualität zu geben.
Also wie sieht das jetzt aus mit der Steuer? Meinen "Stundenlohn" lass ich ausser acht, da ich es vorerest nebenbei als hobby betreibe. Muss ich trotzdem ein gewerbe anmelden?
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Re: Brennholz machen, Erfahrungen sammeln

Beitragvon Robiwahn » Sa Sep 08, 2012 22:36

Stiftländer hat geschrieben:...
Also wie sieht das jetzt aus mit der Steuer? Meinen "Stundenlohn" lass ich ausser acht, da ich es vorerest nebenbei als hobby betreibe. Muss ich trotzdem ein gewerbe anmelden?


Ne konkrete Frage zur deiner persönlichen steuerlichen Veranlagung kann dir am besten ein Steuerberater beantworten. Woher sollen wir wissen, was du in deiner Lehre verdienst, ob du darauf (einkommens-)Steuern zahlst, ob du noch Luft bis zum Freibetrag oder sonstwas hast.
Deswegen mein wiedermal wiederholter Tip: mach die Arbeit, mach sie gut, bau unter dem Dach deines Vaters quasi dein "Unternehmen" als Betriebszweig deines Vaters auf, kassier die Kohle von den Kunden und lass die Abrechnung+Versteuerung über deinen Vater laufen. Wenns gut läuft, schaust du ihm mal bei der Abrechnung über die Schulter und lässt dir das erklären oder fragst in der Berufsschule mal deinen Wirtschaftslehrer ob er dir das erklären kann. Nen Gründerkurs zahlt in bestimmten Fällen auch das Arbeitsamt, andererseits gibts auch oft Förderung für Unternehmensgründer für entsprechende Weiterbildungen.

ganz kurz und ganz grob: du produzierst etwas mit Aufwand Y (Geräte, Rohholz, Transport, .......) und verkaufst es zum Preis X. X-Y ist dein Gewinn, den du jetzt versteuern musst (wenn nicht irgendwelche Ausnahmen, Freibeträge usw. greifen). Dei ganze Mwst-Geschichte ist da noch gar nicht drin. Das dt. Steuerrecht hat gefühlte 1000 Sonderregeln, per Internet mal eben ne komplette Beratung dazu geht nicht.

Grüße, Robert
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