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Brennholz Roteiche Bergahorn Neuaufforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Brennholz Roteiche Bergahorn Neuaufforsten

Beitragvon Sauerländer75 » Mi Okt 22, 2008 6:44

Hallo zusammen,
habe in den letzten Tagen viel interessantes über Roteiche und Bergahorn gelesen. Jetzt meine Frage was für Vorausetzungen muss die Roteiche haben wie ist das Wachstum? Welcher der beiden ist als Kaminholz am besten geeignet? Oder was würdet Ihr als Neuaufforstung empfehlen? Es soll schnell wachsen gutes Brennholz sein und nicht so anfällig wie die Fichte sein und ich will nicht Gattern müssen. Wir leben im Sauerland auf ca 500m und die Bodenbeschaffenheit ist als normal zu bezeichnen.
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Beitragvon MF-133 » Mi Okt 22, 2008 7:52

Roteiche wächst in der Eichenwaldstufe und meidet Kalk. Sie ist ein Pfahlwurzler und entsprechend wenig bruchgefährdet. Sie bildet recht massive Horizontaläste, wenns genug Licht gibt. Da sie auch noch das letzte Quentchen Licht ausnutzen will, werden die Stämme schnell krumm.
Bergahorn und Roteiche werden beide angefegt. Muss mann schützen oder extrem eng setzen (50x50).
Ein großer Unterschied beim Brennwert wird kaum vorliegen. Roteiche ist vielleicht leichter als Brnenholz absetzbar, weil der Durchschnittskaminbesitzer den Ahorn nicht kennt.
Bau in Deinen neuen Wald noch ein paar Douglasiengruppen ein. Dann haben Deine Enkel auch noch was zum Bretter machen. Viel Erfolg. MFG
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Beitragvon Sauerländer75 » Mi Okt 22, 2008 8:17

Muss ich den Verband denn eingattern? Welchen Verbund würdet Ihr mit Rotbuche Bergahorn und Douglasie pflanzen?
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Beitragvon Robiwahn » Mi Okt 22, 2008 10:06

Moin

Unser Roteichen-Bestand wurde vor ca. 25Jahren gesät, im Verbund 1,5 x 0,3, nicht gegattert. Je nach Größe der Fläche würde Saat auch heute noch sehr gute Ergebnisse (Saat fördert immer bessere Wurzelausbildung und damit Stabilität) bei vertretbarem Aufwand (ziemlich leichte Verfügbarkeit) bringen. Einige Pflanzen (<1%) sind den Rehen zum Opfer gefallen und jetzt sehr verbuscht, aber insgesamt steht der Bestand gut da, wurde auch nicht gefegt. Das ist wahrscheinlich auch vom Wildbestand abhängig. Dgl. würde ich immer gattern, bei geringen Pflanzzahlen evtl. nur Einzelschutz.

Daiku hat in einem anderen Thread ein paar Verbünde empfohlen, die heutzutage üblich sind. Für Rotbuche würde ich aufgrund des langsameren Wachstum höhere Pflanzzahlen empfehlen, für Roteiche ähnliche wie dort (ähnlich schnelles Wachstum wie BAh, Dgl)

Hierhaben die Bayern einige Tipps für Waldbesitzer zusammengestellt.

Grüße, Robert
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Beitragvon Sauerländer75 » Do Okt 23, 2008 15:19

Hallo zusammen,
also kann man sagen ein Verbund mit Douglas Roteiche und Bergahorn macht Sinn?
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Beitragvon MF-133 » Fr Okt 24, 2008 11:00

Genau so ist es. Ich mache mal bei Gelgenheit Fotos von einer solchen größeren Aufforstung ( ca 20 ha) nach dem Sturm Wiebke 1991.

Falls es in der Gegend, in der die Fläche liegt, häufiger Trockenfröste (Frost bei einer geschlossenen Schneedecke ist wurscht) gibt ,unter, ich schätze mal -15 Grad über Tage hinweg, würd ich die Hälfte der Douglasien durch Fichten oder Hybridlärchen ersetzen.

Spätwinter-Trockenfröste kann die Douglasie nämlich nicht brauchen.

Da verrecken sogar noch 3 m hohe Pflanzen, wenns sein muss.
Es gibt auch eine sehr frostharte Sorte der Douglasie, die ist aber recht kleinwüchsig ("Rocky Mountain Sorte") und hierzulande als Forstpflanze wahrscheinlich gar nicht zu bekommen. MFG
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Beitragvon brainfart » Fr Okt 24, 2008 12:16

> ... unter, ich schätze mal -15 Grad über Tage hinweg, würd ich die
> Hälfte der Douglasien durch Fichten oder Hybridlärchen ersetzen.

Und dadurch wirds den Douglasien warm, oder wie?

Wenns an einem Standortrt zu kalt ist für eine bestimmte Baumsorte, dann sollte man die vielleicht dort überhaupt nicht pflanzen.
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Beitragvon MF-133 » Fr Okt 24, 2008 13:17

Es gibt bei der Douglasie eine natürliche Streuung bei der Frosttoleranz.
Sie hängt von der Herkunft des Saatgutes ab.
Nur weiß man das als Käufer nicht, wo das herstammt.
Grundsätzlich ist Douglasie der Sorte "Darrington", die man heutzutage in Deutschland verwendet weniger frostresisent als Hydridlärche.
Höhen bis 500 m sind normalerweise kein Problem. Ausnahmen bestätigen die Regel. Drum würd ich mich, falls es eine Grenzlage für den Anbau ist, nicht ausschließlich auf Douglasie verlassen. MFG
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Beitragvon Ebix » Sa Okt 25, 2008 7:11

Ich bin ja noch relativ jung im Holzgeschäft (ansonsten leider nicht mehr so :lol: :lol: :lol: ) und was mich etwas wudert, ist das die Lärche wenig genannt wird bei wiederauffürstungsthemen. Ist die auch vom Klimawandel als eher schlecht zu bewerten? Hat das nicht die von vielen erwarteten Wuchsleistungen oder wird sie einfach nicht beachtet??? Ich finde das das Lärchenholz erstens schön aussieht deshalb immer im Haus in Böden oder Möbeln zu finden sein wird und die Resistenz gegen Fäule wenn sie auf dem Boden aufliegt macht sie doch auch zu einem Fantastischem Bauholz. Also ich Nehm die Lärche gerne her nur haben wir zu wenige im Wald was ich serh schade finde und deshalb einige Bereiche wo ich nachsetzten muß mit Läche bepflanzen will. Die sollte sich auch gerne Verbreiten können (macht sie eh nur auf "verletzten" Böden hab ich gehört sprich flächen die durch Rücken aufgerissen worden sind und das Erdreich selbst herausschaut). Hybridsorten vermehren sich ja nicht selbst oder?????
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Beitragvon T4nK » Sa Okt 25, 2008 14:32

Guten Tag, ich hoffe es ist i.O. wenn ich an dieser stelle eine kurze Frage stelle....

ich habe demnächst eine fläsche von etwa 1800m2 aufzuforsten...
ich tendiere zu einem verbund von Roteiche(40%) und Kirsche(30%) und Douglasie(30%)...ist dieser Verbund sinnvoll?

danke
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Beitragvon Robiwahn » Sa Okt 25, 2008 19:09

Moin

Hmmh, ich persönlich würde eher nicht zuviel Mischung auf soo kleiner Fläche empfehlen, auch wenn ich sonst immer Mischungen empfehle. Obelix hat da letztens ein sehr wichtiges Argument gebracht. Aus so einer kleinen Fläche bekommst du kaum eine Lkw-Ladung eines Sortiments (meist nur eine Art) raus und hast später Absatz- bzw. Abfuhrprobleme, wenn du nur 10rm Dgl. oder so liegen hast. Da kommt einfach keiner (zumindest bei Verkauf an Holzind.) und holt das ab.
Ein zweiter Punkt, der dagegen spricht, wäre der Aufwand, die Mischung zu pflegen, wenn du alle Baumarten bis zum Schluss erhalten willst. Da empfiehlt sich eher 0,2ha mit Dgl, 0,2 mit REi und 0,2 mit Kirsche. Außerdem passt die Kirsche vom Wuchsverlauf her nicht zu Dgl und Rei, die wird von denen total überholt und dann unterdrückt. Entweder fällt sie dir dann aus Lichtmangel aus (verschwendete Kirschpfl. und verschw. Raum) oder du musst immer wieder REi oder Dgl rausnehmen (auch verschwendetes Potential).
Dgl. und REi kann man besser mixen, aber Arg.1 bleibt bestehen, weshalb ich eher nur eine dieser BA pflanzen würde. Wenn frostgefährdeter Standort, dann eher die REi.

Grüße, Robert
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Beitragvon T4nK » Sa Okt 25, 2008 21:45

hallo, vielen dank für die beratung...

ich hatte mir gedacht am rand außenrum, die fläsche ist nahezu ein quadrat, hanglage, eine reihe kirschen zu pflanzen als wertholz und die mischung aus doug. und eiche in die mitte sehr dicht um gelegentlich brennholz raus zu nehmen um hinterher einen stabilen wertholz bestand zu erlangen...aber das mit der abfuhr macht sinn...wäre es idealer den rand mit kirschen und innendrin roteich ezu wählen? douglasie darf max 30% da naturschutzgebiet und nadelverbot. somit haette man einen kern aus roteichen und außenherum kirschen...

mfg T4nK
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Beitragvon Robiwahn » So Okt 26, 2008 1:29

Hmmh, steht ringsherum noch was anderes oder ist das Freifläche? Wenn ersteres, hat die Kirsche wieder Probleme wegen zu wenig Licht, wenn zweites, dann entwickelt sie (wie jede andere BA auch) zur freien Fläche hin mehr und dickere Äste, wird "unrund" und damit kannst du sie auch nicht mehr als Wertholz verkaufen.
Wenn du rel. schnell viel und gutes BRennholz prod. willst, dann würde ich nur die REi empfehlen. Da kannst du auch beides nebeneinander produzieren, hochwertigeres Schnittholz und Brennholz. Wenn du es selbst nutzen/ernten/abfahren willst, könntest du auch noch ein paar Dgl reinsetzen, wenn du es verkaufen willst und abfahren lässt, würde ich das aus dem vorhin erwähnten Grund lassen.
Wir haben auf einer ähnlichen Fläche (40*80) Kirsche in Kombination mit Hainbuche gepflanzt. Kirsche im Abstand 5x5 (6x6 geht auch) und dazwischen reihenweise die Hainbuchen. Die haben nen ähnlichen Wuchsverlauf, die HBu kann ich immer wieder abschneiden, liefert super Brennholz und wächst dann nach und drückt die Krone der Kirsche nach oben, beschattet die Stämme und unterstützt so die natürliche Asteinigung.

Grüße, Robert
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Beitragvon T4nK » So Okt 26, 2008 10:23

Hallo, ich denke das es sich für die kirsche gut eignen würde, da:
zu einer seite nur eine dünne reihe hainbuchen steht und dan das offene feld...
zur anderen seite eine wiese
zur dritten seite ein fast kahlgeschlagenes mischwaldstück
und zur vierten seite hin mit etwa 15Metern abstand ein buchenwaldstück sich befindet.

durch die hainbuche und die buche sowie den mischwald müsste die kirsche eigentlich eingegrenzt sitzen und licht kommt dort auch genügend hin...

vorher bafanden sich buchen auf dieser fläsche die nun kahlgeschlagen wurde..
ich möchte allerdings nicht wieder buchen sondern eichen pflanzen, da sie mir im wertholz besser erscheinen, zusätzlich besitzt die fläsche (nutzbare fläche etwa 40*40m) eine weitläufige buchen-natürverjüngung, die evtl. erfolge verspricht.

ziel ist es eine fläche mit gutem brenn- oder sogar wertholz zu erschaffen, die durch regelmäßige pflege sich in den nächsten jahren entwickeln soll...es besteht nicht der bedarf nach brennholz aus dieser fläche, dazu haben wir andere..., viel mehr soll sich eine fläche mit qualitativ hochwertigem holz entwickeln.

T4nK
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Beitragvon MF-133 » So Okt 26, 2008 10:32

Thema Lärche:
Lärchen haben einen recht hohen Wasserbedarf und fühlen sich daher eher in Hochlagen wohl.MFG
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