Kormoran2 hat geschrieben:

In meiner wild-romantischen Vorstellung gehe ich mal davon aus, dass er den Ertrag sogar als "Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft" versteuern wird.

Tja - ganz schön romantisch dein Bild vom braven Steuerzahler.

Jeder ist ja nun zunächst mal unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist
Ich kann die Bedenken derjenigen, die vom Brennholzverkauf leben müssen, vollkommen verstehen. Aber bei jedem "Neueinsteiger" gleich einen "Preisbrecher" oder gar "Schwarzmarkthändler" zu vermuten, grenzt für mich schon etwas an Paranoia.

Wenn er es wie er schreibt als "Zubrot" betreiben will, dann denke ich wird es nicht funktionieren. Als normaler Holzer ohne große Mengen und ohne entsprechende Infrastruktur ist der Brennholzverkauf (zumindest in meiner Region) nicht kostendeckend (und schon gar nicht mit Gewinn und Steuer etc) zu betreiben. Wenn du es unbedingt loswerden musst ok, aber erwarte dir keinen Gewinn daraus. Mein Tipp: verbrenn es selbst, das ist der größte Gewinn den du erwirtschaften kannst.

Lg Ugruza

Ich habe pro Jahr ca. 30 bis 40 Ster Brennholz zu verkaufen, das kriege ich per Mundwerbung los. Für Meterscheite Fichte/Kiefer, trocken, verlange ich 55 Euro, ofenfertig 10 Euro mehr.
Leider gibts auch in meiner Nähe barmherzige Samariter die Holz für weniger Geld abgeben, ich bin stur und warte ab, denn auch bei meinen Preisforderungen kann von Geldverdienen keine Rede sein.
Wenn ich mein Holz nicht loskriegen würde gäbe es Unterstützung von der WBV, da gibts eine Brennholzbörse, man meldet das zu verkaufende Holz und wenn jemand bei der WBV nachfragt erfährt er wo es Brennholz gibt.

Gruß
Franz

Also Danke erstmal an diejenigen, die konstrukitve Antworten gegeben haben.

An die anderen, die meinen, sie wissen eh, was ich vorhabe, ich hätt gern auf Eure Antworten verzichten können. Ich muss das Holz ordnungsgemäß, also mit Rechnung, verkaufen.
Ginge gar nicht anders, da ein Großteil unseres Waldes ein Teil eines Körperschaftswaldes, sprich eine Gemeinschaft ist, an der wir Rechte besitzen.
Da muss alles angegeben werden, da diese Gemeinschaft ja eine eigene Buchführung hat.

An Holz verramschen hab ich kein Interesse. Ich hatte ja scho mal ne Anzeige im ebay. Da ham sich dann auch einige gemeldet. Ich hab den Ster (Hartholz, siehe beitrag weiter oben), dann am Telefon immer mit 80€ inkl. Steuer angeboten. War allen bisher zu teuer. Deshalb wollt ich mal die Cracks fragen, ob ich mich im Preís vergriffen hab.

Ich ärger mich selbst auch über so Anzeigen: "Suche Brennholz, zu verschenken oder gegen ganz kleines Geld". Liest man oft, grad im ebay. Ich weiss auch nicht, was die sich denken.

Wenn ich mein Brennholz ofenfertig anliefere, verlange ich für Fichtenholz die Fuhre 200,- = 3 Ster.
Schreib das einfach in die Tageszeitung / Anzeigenblatt, da findest schon Käufer.
Musst halt ggf. wiederholen.

Es gibt halt leider immer welche die überhaupt nicht rechnen können und den Markt für Brennholz falsch einschätzen. Im vergangenen Jahr wars halt wegen der niedrigen Ölpreise schwierig einen guten Preis duchzusetzen. Bis zum nächsten Winter wird mein Eichen-Brennholz trocken sein, bin gespannt was ich dafür dann verlangen kann. Für die Schinderei bei der Aufbereitung müßte man mindestens 200 Euro bekommen, mehr als 70 werdens aber kaum werden. 200 Euro für 3 Ster wären schon gut.
Ich bin auf den Erlös aus dem Holzverkauf existenziell nicht angewiesen, es ist halt ein Zubrot, meistens wird, was übrigbleibt, wieder investiert. Am Finanzamt vorbei läuft bei mir (fast) nix, meine Schwiegertochter ist Finanzbeamtin und macht meine Steuer. Sie kann es sich nicht leisten zu tricksen.

An den Themenstarter : Gibts bei euch keine WBV die bei der Brennholzvermarktung hilft ?

Gruß
Franz

Nach Jahren ohne richtige Werbung, muß ich wieder mal neue Wege gehen.
Bastle gerade meine Netzseite zusammen.
Zwei milde Winter, kleine Ramschhändler, die nicht vom Gewinn leben müssen, und niedrige Ölpreise liessen die Nachfrage extrem sinken.

Ach ja, ebay kann helfen. Gab zwar paar dumme Kommentare von dummen, arbeitsscheuen Menschen zum Preis, aber paar Fuhren liefen auch über normales ebay bzw. deren Kleinanzeigenmarkt.
Annoncieren in der Presse bringt meiner Meinung nach wenig, die Kosten spielt man kaum wieder ein.
Im ländlichen Raum gibt es meist Anzeigetafeln die von den Gemeinden betrieben werden, dort konnte ich preiswert Werbung anbringen, die auch auf gute Resonanz gestoßen ist.

Tausche Brennholz gegen :
-Mostobst
-Wein
-Weizen
-Mais
-Stroh
-Abfallkartoffeln für Schweinemast
-Lebensmittel
-Handwerkerdienstleistungen
-was auch immer für Dienstleistungen (Steuerberater oder was denk ich sonst noch )
-usw

diese Tauschgeschäfte sind altbewährt ,funktionieren heut immer noch .

@Guetzeli

Grundsatz: Ein Tausch besteht aus zwei entgeltlichen Lieferungen oder Leistungen!

Trotzdem ein guter Gedanke!

Hallo,

wir haben bzgl. Werbung schon einiges probiert. Das beste war bisher einfach ein Schild auf einen Hänger an einer Bundesstraße zu stellen.

MfG

Waldschraat hat geschrieben:@Guetzeli

Grundsatz: Ein Tausch besteht aus zwei entgeltlichen Lieferungen oder Leistungen!

Trotzdem ein guter Gedanke!

Wir kommen vom Land oder auch vom Dorfe.....
Verwandschaft,Bekanntschaft ,Nachbarschaft ,Feuerwehr ,Musikverein ,Sportverein ,Kirchengemeinderat ,Schützenverein usw ......
meist schafft man halt bischen zusammen ,ich hilf Dir Du hilfst Mir .....

So ist es doch oft noch überall auf dem Lande ,zum Glück !

Natürlich gibt es immer und überall welche ,die sind zu egoistisch nur auf den eigenen Vorteil bedacht !

Die haben allerdings irgendwann gar keine Freunde/keine gute Beziehungen mehr .

In der BWL Ausbildung sagte schon unser Lehrer :"Beziehungen sind für den schlecht ,der keine hat "

Bei uns kostet der Ster Buche trocken auf 1 Meter gespalten 50€

detto.

A.