Hallo. Schön das ich Euch hier gefunden habe und hofffe, dass Ihr mir vieleicht helfen könnt. Denn ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein MTD BLACK EDITION 155/96 T Aufsitzmäher springt nicht an. Ich habe ihn mit einem nicht richtig zusammen gesetzten Vergaser gekauft. Ausserdem war zuviel Benzin im Zylinder, so wie ca.3 Liter Benzin im Öl. Dann habe ich ohne Kerze,mit der hand, das Schwungrad solange gedreht bis kein Benzin mehr im Brennraum war. Anschliessend wurde ein Ölwechsel gemacht. Danach habe ich den Vergaser aussseinander gebaut, gereinigt und neue Dchtungen eingesetzt. Neu Zündkerze hat er auch bekommen. Kompression scheint er auch zu haben. Zündfunke ist auch da. Anlasser dreht auch. Batterie ist geladen und zusätzlich mit einem Auto überbrückt worden. Motor dreht, aber startet nicht. Das Magnetventil am Vergaser schaltet auch. Die Zündkerze ist auch mit Startpilot "pfurz" trocken. Was könnte ich noch selber ausprobieren, bevor ich ihn in eine teure Werkstatt bringen muss? In einem anderem Thread, hat jemand den gleichen Motor gehabt. Da der Nikki Vergaser nicht richtig verbaut war, hätte ich gerne gewust wo ganz genau die Reglergestänge und Reglerfeder eingesetzt werden muss? Des Weiteren, war beim Reparaturkit der Dichtungen eine Metall Dichtung, die nur halb geöffnet ist, dabei. Aber im Vergaser war keine. Jetzt weis ich nicht, ob die da überhaupt rein muss? Vieleicht ist der Dichtungssatz ja auch für mehrere Vergasermodelle. Hilfreich wären einpaar Bilder, wenn ihr habt.



MTD Black Edition 155/96 T



Model: 31A607



Typ: 0508 B1



Code: 080318ZD



Unter dem Sitz steht noch:



13AM762F404



Serial: 080318ZD47403



Vieleicht kann mir einer helfen!!



Danke und LG

... verschoben von <Agrarmärkte> nach <Landtechnik>.

A.

das kann ja jetzt so ungefähr alles sein, weil der Vorbesitzer offenbar auch schon gebastelt hat.
Läuft bzw. zündet der Motor denn mit Startpilot?
Briggs Motoren sind eigentlich gut dokumentiert, sind die angegebenen Nummern vom Motor selbst? Dort müsste irgendwo was eingeschlagen sein...bei den alten am Luftleitblech...die Nummer mal googeln, dann findest du sicher Explosionszeichnungen.

Hallo,

hier mal vom Motor die Ersatzteilliste:
http://bsintek.basco.com/BriggsDocument ... fBhU7y.pdf

Hier kannst Du sicherlich mehr zu den erforderlichen Bauteilen des Motors erfahren und was den Reparatur-Satz des Vergasers angeht.

Mal probiert etwas Benzin mit einer Spritze in den Vergaser direkt zu geben und dann versuchen zu starten?
Benzinfilter vorhanden und sauber?
Kommt Sprit vom Tank in den Vergaser?
Hängt der Schwimmer?
Düse sauber?
Benzinhahn geöffnet?



Hier mal die Bedienungsanleitung:
http://bsintek.basco.com/BriggsDocument ... 9DteBc.pdf

Das war ja noch nicht viel: Ich denke mal, der Tank ist oberhalb, also arbeitet die Sache auf Zulauf. Dann ist wohl Schwimmer undicht gewesen und hat die Tankfüllung in den Motor entlassen.

Was schon gefragt wurde - aber noch nicht beantwortet: Mit Startpilot müßte er wenigstens kurz anlaufen. Wenn das nicht passiert, würde ich bei vorhandenem Zündfunken darauf tippen, daß der Verdichtungsenddruck nicht ausreicht, oder daß die Zündung zum falschen Zeitpunkt erfolgt, so kann der Motor keine Arbeit aufnehmen. Verdichtungsenddruck (Kompression): Ventile undicht und/oder der Stöpsel, der den Brennraum von unten abdichten soll (manche nennen ihn Kolben) macht nicht was er soll. Laufbuchse (Zylinder) verschlissen oder was auch immer, Kolbenringe dichten nicht mehr sauber ab. Der Kompressionsdruck kann gemessen werden, beim Otto-4-Takter 7-9bar müßten zum Laufen reichen.
Zündzeitpunkt: Markierungen am Schwungrad mit der Kolbenstellung abgleichen, Magnetzünder prüfen, ob dieser richtig eingebaut ist und arbeitet.

Und mit Startpilot (obwohl das Zeug nicht richtig gesund für Motoren ist) müßte er ein paar Rülpser produzieren, Rülpserchen wenigstens.

Service/Werkstatt: Och, das lohnt doch garnicht mehr, wir verkaufen Ihnen gerne was Neues (Meine Werkstatterfahrungen haben mich zum Zyniker gemacht)

Gruß
Michael

ja genau mit diesen Dingern muss (und kann) man sich schon selbst beschäftigen. Die Werkstätten muss man auch verstehen, Löhne kosten Geld und schnell mehr als den Zeitwert solcher Kleinmaschinen (wobei Rasentrecker ja hoch gehandelt werden).

Falls Zündfunke vorhanden, Motor aber nicht startet: Nicht selten sitzt das Schwungrad falsch auf der Kurbelwelle weil der Keil abgeschert ist...
Mangelnde Verdichtung ist sehr selten die maßgebliche Problemursache und bei den Briggs Kleinmotoren u.U. schwer zu messen weil sie eine automatische Dekompressionsvorrichtung haben.

Lieben dank. Mit startpilot haben wir anfangs ein rülpsen gehabt.ging aber nicht an.dannach haben wir diese ominöse dichtung an verschiedenen stellen eingesetzt.seit dem dreht er nur durch.mit oder ohne startpilot.nun sitzt sie rechts bei der chokeklappe zwischen metalgehäuse und luftfilter rohr.

Was kostet den ein neuer?

hspdanny hat geschrieben:dannach haben wir diese ominöse dichtung an verschiedenen stellen eingesetzt.seit dem dreht er nur durch.mit oder ohne startpilot.nun sitzt sie rechts bei der chokeklappe zwischen metalgehäuse und luftfilter rohr.

Von welcher ominösen Dichtung wir hier gesprochen?
Ist diese auf der Ersatzteilzeichnung drauf?
Eventuell ist dieser Dichtsatz für mehrere Vergasertypen und bei diesem gar nicht notwendig?

Mach mal ein Bild davon.

Hier mal auf YouTube ein Video zum Vergaser:
https://www.youtube.com/watch?v=qqg2z0WJar4
https://www.youtube.com/watch?v=Sk5MbB22UVQ
https://www.youtube.com/watch?v=GvnUXeZZI2g
Reparatur-Anleitung:
https://www.youtube.com/watch?v=L_MJq6U2fhs

Hallo!

Ist das ein klassischer seitengesteuerter B&S, oder ein OHV-Motor?
Automatischen Dekompressor haben die meisten dieser Baugröße, aber nicht alle.
Alternativ kann man mit der Hand auf dem Auspuff prüfen, ob der Motor Luft "durchpumpt". Falls nicht, hat es ggf. den Ventiltrieb (bei ohc) "genommen". Daran kann der Startpilot schuld sein, aber auch ein Flüssigkeitsschlag.

Gruß F

Nachsatz: Ein frischer 15,5 Hp Motor taucht bei Amazonas für um die 800 Tacken auf, für die Kohle kann man schon ein bißchen schrauben. Und kaputter wird er eh nicht mehr. Aber lernen kann man eine Menge dabei.

Gruß
Michael

Danke euch. Es ist ein OHV Motor

Ich werde am Wochenende nochmal bei gehen. Ansonsten muss er in die Werkstatt.

Liebe Gemeinde,
ich habe heute noch alles probiert. Mit Startpilot hatte ich zumindest 2 Fehlzündungen, jeweils im Vergaser. Da nach wieder sie alte Leier. Orgel Orgel Orgel. Luft wird angesaugt, Luftstrom aus Vergaser vorhanden, Zündfunke da, Benzin ist im Vergaser, Kompression scheind auch da zu sein. Nur diesen blöden Schwungradkeil finde ich nicht. Ich weis noch nicht mal wie der aussieht! Deckel abgemacht, darunter ist glaube ich das Schwungrad und aussen am Rand ist mir ein Metallteil von ca.4cm aufgefallen. Und das sieht nicht mehr so toll aus, riefen und Rost. Ist das vieleicht der besagte Keil? Bilder habe ich auch gemacht, leider muss ich die erst komprimieren da sie wohl für hier zu groß sind....mache ich aber gleich.

Lg Daniel

Hallo!

Den Schwungradkeil (korrekte Bezeichnung: Paßfeder) siehst Du nicht - der sitzt auf der Kurbelwelle in einer Keilnut und greift in die Keilnut in der Bohrung der Schwungscheibe, und verhindert, daß sich das Schwungrad auf der Kurbelwelle verdrehen kann. Genau das passiert nämlich, wenn es den Keil abschert.
Wenn Du die Mutter vom Schwungrad löst, solltest Du zumindest die Keilnut in der Schwungscheibe sehen ... und ob diese "gefüllt" ist. Hatte es schon, daß es mir beim Aufsetzen des Schwungrades den Keil weggeschoben hat. Der Keil ist idR. ein kleiner "Halbmond". Schaue Dir dazu bitte hier das Bild an, als Beispiel für eine derartige Keilverbindung ...
In der Bohrung vom Lüfterrad (Teil № 2) ist auf etwa "8 Uhr" die Keilnut zu sehen, Teil № 3 ist besagter Keil.

Gruß F