Servus zusammen,
ich bin Brillenträger und ohne mehr oder weniger blind. Jetz hab ich letzte Woche bei der Arbeit am Betrieb eine Brille geschrottet - glücklicherweise nur die zweitbrille, aber ersatz brauch ich trotzdem.
Die Brille ist mehr oder weniger extra für die arbeiten am Betrieb (Wald, staubige arbeiten,..), weil mir da meine andere zu schade drum ist. Jetz würd ich die neue gern von der Steuer absetzen, der Steuerberater meinte aber das wird schwierig, amtsärztliches attest,....
Hat hier jemand schon mal al sBetriebsleiter eine Brille (oder sonstige hilfen) als betriebsausgabe verbaucht? Kann mir nicht vorstellen dass ich damit der erste bin. Google gibt da aber leider auch nicht viel konkretes her....

Lass dir vom Optiker eine Arbeitsschutzbrille anpassen.
Gruß Yogi

Eben!
Arbeitsschutzbrille in entsprechender Optik ist Pflicht des Betriebes, wenn die Beschäftigten ( in der LW inkl. des BL) auf ihre Brille angewiesen sind.
Du kannst auch höflich bei der LSV anfragen.
Vielleicht geben die noch einen Zuschuss bei.

Die Antwort wird sicher viele hier interessieren.

langholzbauer hat geschrieben:Du kannst auch höflich bei der LSV anfragen.
Vielleicht geben die noch einen Zuschuss bei.

Die Antwort wird sicher viele hier interessieren.

Gibt es wirklich von Land schafft Verbindung (LSV) einen Zuschuss? Ich hätte die jetzt nicht als so Finanzstark eingeschätzt.
(Tschuldigung aber der musste raus, bei der Vorlage )

Basst schoo!
Die Groß- u.Kleinschreibung halt.
Ich hätte ja auch gleich Berufsgenossenschaft ....und landwirtschaftliche Krankenkasse ausschreiben können.

Geb das Ding an, ob es richtig oder falsch war, erklärt dir irgendwann mal der Betriebsprüfer, wenn er denn mal kommt

langholzbauer hat geschrieben:Arbeitsschutzbrille in entsprechender Optik ist Pflicht des Betriebes, wenn die Beschäftigten ( in der LW inkl. des BL) auf ihre Brille angewiesen sind.

Trifft das nur für die Landwirtschaft zu?
Gruß Yogi

Attest vom Augenarzt ?
Schlechter Steuerberater !

Nach § 2 der Persönlichen Schutzausrüstung-Benutzungsverordnung muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine geeignete persönliche und individuell angepasste Schutzausrüstung zur Verfügung stellen. Dazu gehört auch der Augen- und Gesichtsschutz. Trägt der Arbeitnehmer eine Korrektionsbrille, ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, die Kosten für die Schutzbrille mit Sehstärke zu übernehmen. Wichtig ist dabei, dass die Korrektionsschutzbrille der DIN EN 166 entspricht und nach dieser Norm zertifiziert ist.

@yogi
Meines Wissens nach sind nur in der Land- und Forstwirtschaft die (Einzel-)Unternehmer den Angestellten gleich gestellt.
Ein Privileg, um dessen Erhaltung wir uns auch bemühen sollten.

DIN EN 166 sieht aber eher nach klassischen Schutzbrillen aus. Ich denke der TE meint eher eine Brille die vermutlich etwas günstiger ist eben nur für die Arbeit genommen wird. Ich würde die Rechnung für die Brille incl. Sehtest bzw. Attest vom normalen Augenarzt oder Optiker einfach in die Buchführung mit Abheften und sehen was passiert. Evtl. schreibt dir ja der Optiker noch irgendwas von Arbeitsbrille oder Arbeitsschutz auf die Rechnung. Im schlimmsten Fall wird dir das eben bei einer Prüfung raus geschmissen.

Danke für die ansonsten.
Ja, ich meine eine normale Brille, keine spezielle Schutzbrille. Die wäre zwar nicht schlecht, ist aber mit Sicherheit nie da wo man sie braucht.
Ich hab in der Vergangenheit meistens die alte zur arbeitsbrille degradiert und eine neue für sonst. Leider ist aber die alte jetzt in der Mitte durch und die neue ist mir zu schade.
Optiker wusste das jetzt nicht, vom Steuerberater hab ich noch keine Antwort bekommen.
Glaub aber auch wenn der Finanzbeamte die Stärke der Brille sieht erübrigt sich die Frage nach einem Attest von selbst….

Es kommt auf die Gefärdung am Arbeitsplatz an!
Mein Schwager hat so eine DIN 166 Brille im Metallbau.
Die sieht außer den Seitenklappen an den Bügeln nicht schlechter aus, als ein gut angepasstes Alltagsmodell, aber kostete ihn 0€.

Einfach mal mit einem qualifizierten Optiker drüber reden, ist unwesentlich aufwändiger, als gleich abzulehnen, weil da eine Norm eingehalten werden soll.

PS:
Arbeitsschutznormen schützen zwar nicht vor Arbeit.
Aber sie sind meist das Ergebnis von eigentlich vermeidbaren Unfällen und Veetzungen.

Solch eine DIn Schutzbrille bekommst du sicherlich ohne große Probleme durch eine Prüfung. Warum auch nicht? Sicherlich hat jeder Landwirt irgendwann mal eine Arbeit die eine Sicherheitsbrille erfordert. Die normale Schutzbrille kann ja auch ohne Probleme abgesetzt werden. Hier kostet eben eine mit Sehstärke deutlich mehr Geld, das dürfte aber nicht interessieren.

Wieviel die Schutzbrille in Sehstärke den TE letztlich mehr kostet, als eine " normale" Brille, kann nur er an Hand eines Angebotes und seiner steuerlichen Gegebenheiten klären.
Damit ist das Thema vermutlich abgearbeitet.

Aber vielleicht liest hier auch so mancher mit, der sich schon am Arbeitsplatz seine private Brille ruiniert hat und wusste noch nichts von solchen Möglichkeiten.

Und wenn der TE schreibt, er ist auf die Brille angewiesen, dann weis er auch, wie umständlich und unförmig "Überbrillen" manchmal sein können...

Ich versteh's nicht.
Ich hab' das Gestell meiner Arbeitsbrille kaputtgesessen. Gläser intakt.
Zum Optiker mit dem "F" am Anfang. Die haben mir die Gläser in ein neues Gestell (natürlich gleiches Modell) eingebaut und gut war.
Ok. Das Gestell war zuzahlungsfrei. Aber ich brauch bei der Arbeit kein Designermodell.