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Brot und Brötchen an Schafe

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon barry1 » Di Jan 24, 2012 20:17

Hallo, Seit einiger Zeit verfüttere ich Brot und Brötchen, sowie Salzbrezel an die Schafe.
Bei Schafen die gerade abgelammt haben sind in diesem Jahr Probleme aufgetaucht.
Hellbrauner Kot, Fieber, Fressunlust usw.
Hat jemand Erfahrung der auch Brot usw. an die Tiere verfüttert.
Ich zerkleinere die Teile mit einer alten Runkelmühle mit Motor zu mundgerechten Stücken.
Die Ware ist trocken!
Es ist keine kleine Menge die ich den Schafen gebe. Täglich 10 Liter Eimer für ca.
12 Schafe.
- Jetzt natürlich weniger. Die TÄ meint, die Probleme kommen vom Brot. -
Warum hat es die ganze Zeit funktioniert?
Holzheizer - Landwirt - Büromensch
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon Fassi » Di Jan 24, 2012 22:58

Laß mal ne Kotprobe machen. Wie ist der Geruch vom Kot?

Tja und das Brot, naja, da ist der Haken. Man kann keinerlei Mengenangaben bei den Inhaltstsoffen machen, weils ja selten die selben Brotsorten sind. Als Lockmittel mal so zwischendurch ne Scheibe ok, aber als wirkliche Fütterung würde ich dann doch lieber auf Getreide oder Schaffutter setzen. Zumal da Schimmel auch besser erkennbar ist :wink: .

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon karl1962 » Mi Jan 25, 2012 15:16

Hallo
wenn mich nicht alles täuscht besteht ein Verfütterungsverbot für Speisereste ( incl. Brot und Brötchen )
Gruß
Karl
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon SHierling » Mi Jan 25, 2012 16:41

karl1962 hat geschrieben:Hallo
wenn mich nicht alles täuscht besteht ein Verfütterungsverbot für Speisereste ( incl. Brot und Brötchen )
Gruß
Karl


Nee, ist leider nicht ganz so einfach. Brot und Brötchen gelten als "Altbrot" und können (zu den üblichen Voraussetzungen nach Futtermittelrecht) als Einzelfuttermittel zugelassen sein. Macht aber für Schafe trotzdem keinen Sinn, man handelt sich nach und nach eine chronisch latente Azidose (subakute Pansenazidose) ein und in der Folge dann "lauter unspezifische Störungen", die leider gerade deswegen nicht aufs Futter geschoben werden, weil (siehe oben) "bis jetzt ja immer alles gut war" (vor allem die Symptome einer akuten Azidose fehlen!).
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon flor » Mi Jan 25, 2012 17:10

Hallo !

Füttern und füttern sind zwei Schuhe. Brot fütter wann und wievei? Mein bester Hund hat jeden Tag Schokalade bekommen und ist 18 Jahre geworden. Brot füttern ruft natürlich gleich wieder ein Bürokraten Freund auf den Plan. Es kommt auf die Menge an. Es gab Zeiten da haben die Menschen aus der Not heraus andere Dinge gefüttert. Die Frage ob es Schafgerechtes Futter ist, NEIN. Aber es kann nicht schaden in der richtigen Reihenfolge und Menge. zb. anlocken, zur Endmast evtl. als zugabe bei hohen Energiebedarf im Winter( Tiere die nur draußen sind)

Gruß flor
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon Fassi » Do Jan 26, 2012 0:09

Die brauchen Gras, und je nach Rasse kommen die mit sehr wenig und üblen Sorten, umd wenig Wasser aus


Immer langsam mit den jungen Pferden. Das trifft auf ne Handvoll Rassen in D noch zu, und ist keineswegs geeignet als Ratschlag für Anfänger. Die Zeiten sind bei uns schon ne Zeit vorbei und viele westliche Rassen haben sich da züchterisch weiterentwickelt. Man kann nen Hinterwälder auch nicht so ohne weiteres mit Zwergzebus vergleichen; um mal beim Rindviehvergleich zu bleiben. Und die Wüstenrassen haben meistens Fettdepots für die mageren Zeiten, was bei unseren Schafrassen auch fehlt. Die haben nur Nierenfett, was Fleischrassen dank Magerzucht aber auch immer mehr fehlt.

Nur mal so als Anhaltspunkt, bei einem laktierten Schaf reden wir je nach Milchleistung und Gewicht von 17 bis über 40 (Milchschafe) MJ/Tag. Eine nicht angepaßte Fütterung geht auf die Tiergesundheit und ist den Tieren auch deutlich anzusehen. Sollte man nicht machen, wir haben ja schließlich keinen Krieg mehr. Und bitte komm mir keiner mit früher. Mal abgesehen von den Heideschafen (und selbst da ist dieser Trend zu erkennen) haben sich die anderen Rassen weiter entwickelt. Rhönschafe zB sind heute im Schnitt gute 20kg schwerer wie früher, meine Füchse sind bewegen sich auch schon den Regionen, wo die Merinos in den 60 und 70ern waren und von den Fleischschafen und Merinos schweigen wir mal lieber (der Ausstellungsbock auf der letzten Eurotier wog über 180kg).

Wie gesagt, laß die Finger von dem Brot als Futter und hol Dir am besten Schaffutter. Da kannste wenig Fehler mit machen (aber auch hier, erstmal langsam anfüttern). Aber laß trotzdem mal nen Kotprobe untersuchen, kann gut sein, dass da nochwas im Gange ist und um die Geburt herum neigen auch Magen- Darm- Parasiten zu erhöhter Aktivität. Zumal das Wetter bisher Jahr auch noch recht günstig für diese Kameraden war.

GRuß Christian
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon kaltblutreiter » Do Jan 26, 2012 9:54

Mal so nebenbei:
Bei uns kursiert eine Anekdote in der Familie: Meine Eltern hielten sich, als ich noch klein war, auch immer den Sommer über ein Schaf. Die Urlaubsvertretung machte damals mein Opa. Und als wir einmal aus dem Urlaub wiederkamen, kam meinen Eltern das Schaf so komisch vor, irgendwie ganz anders. Bis sich dann herausstellte, daß es ein neues Schaf war, da mein Opa das alte mit Brot gefüttert hatte und es daran eingegangen war. Dann wurde heimlich ein neues geholt und versucht, das meinen Eltern unterzuschieben.
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon voschul » Fr Jan 27, 2012 16:41

Hi....meine Schafe bekommen auch trockenes Brot und Semmeln. Und da passiert nichts, denn die Dosis machts. Als Lockfutter ist es unbedenklich, ist meine Erfahrung. Aber 1 Eimer für 10 Schafe, das kann tödlich sein. Gib ihnen jeden Tag einen Eimer voll Getreideschrot und Du legst den Pansen lahm und machst eine klassische Acidose. Genauso ist das mit dem Brot.
Halte Dir Kaninchen, da sparst Du noch den Strom fürs Brotmahlen..grins

lg voschul
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon E.Stah » Fr Jan 27, 2012 20:24

hallo

habt ihr schonmal drüber nachgedacht das brötchen und brot im verhältnis sehr viel salz enthalten?!
fütter deinen schafen heu dann haste keine probleme

schafe sind wiederkäuer, beim brot wird die energie viel zu schnell freigesetzt und hier liegt eben der hund begraben.
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon Border » Sa Jan 28, 2012 9:03

Hallo,

ich denke wie so oft die Menge macht’s, unser altes Brot bekommen auch die Schafe. Aber das höchstens einmal wöchentlich, und für jedes fällt dann vielleicht ein halbes Brötchen ab. Ich kenne jemanden der altes Brot von einer Bäckereikette holt und die Schafe damit füttert, bis jetzt ist das auch gut gegangen, aber wäre nicht mein Fall. Ich bleibe bei Heu, Heulage und Zuckerschnitzel, und da ich die Weiden der Nachbarn und die angrenzenden Waldränder mit abhüten kann, gibt es zur Zeit noch Gras und Eicheln die sie am Waldrand finden. Ziehe fast jeden Tag mit meiner kleinen Herde durch die Umgebung und lasse sie grasen und Eicheln suchen. Gut für die Schafe, die Hunde machen ihren Job und sind zufrieden und für einen selbst ist das auch nicht schlecht.
Gruß
Rudy, Sammy & Lux

mir ist egal wie dein Vater heist, solange ich hier am Angeln bin gehst du nicht über das Wasser!
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon barry1 » Sa Jan 28, 2012 12:25

Hallo und einen besonderen Dank,
alle die mir hier eine Antwort gegeben haben!
Ich werde auch weiterhin Brot und Brötchen verfüttern.
Natürlich werde ich die Rationen entsprechend kleiner an die Schafe verfüttern.
Zur Zeit gebe ich ca. einen halben Eimer grob in der Rübenmühle gemahlen an die
Tiere.
Habe eine Zeit bei den abgelammten Schafen fast nichts mehr verfüttert.
Bei den Probelmschafen totales Verbot für Brot und Brötchen bis zur Genesung.
Bis jetzt habe ich bei den anderen keine Probeleme mehr gehabt. Wenn ich dem Brot- Brötchenlieferanten
absage, werde ich nie mehr Ware bekommen!
Ich trockne natürlich die gesamte Ware auf der Holzheizkessel.
Es ist schon ein erhabliche Aufwand, aber die Tiere sind fressen das trockene zerkleinerte Brot
lieber als Getreide, Mischfutter und Heu, was ich auch noch dazufüttere.
Mal sehen, wie sich die Sache in Zukunft entwickelt!
Werde Euch meine Erfahrungen natürlich mitteilen!
Viele Grüße
Erwin
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon stamo » Sa Jan 28, 2012 13:18

Border hat geschrieben:Ich kenne jemanden der altes Brot von einer Bäckereikette holt und die Schafe damit füttert, bis jetzt ist das auch gut gegangen,


das hab ich auch schon mal gesehen.
Er fütter Brötchen ad lib., also unbegrenzt Brötchen zur freien Aufnahme, den Schafen geht's schon sehr lange sehr gut. Die Brötchen sind aber knüppelhart und nicht zerkleinert.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Brot und Brötchen an Schafe

Beitragvon barry1 » Sa Jan 28, 2012 18:49

Hallo,

meine hätten sie schon gerne zerkleinert!
Habs mal probiert mit ganzen Brötchen, die holen dann die Vögel aber meine
Schafe gehen nicht ran!
Vielleicht haben die Angst, sie brechen sich die Zähne ab oder aus!
VG
Erwin
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