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Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jul 17, 2013 21:24

Hallo Fritz,

sehr gute Maßnahmen. Ein Weisungsgatter muß auf jeden Fall auch hasendicht sein. Also ein Gatter aus Dachlatten kannste dir besser sparen. Du solltest dann auch den Zaun 20 cm tief in die Erde einlassen und am besten unten noch einen Stacheldraht mit einlegen. 160 cm Höhe mindestens, sonst springen die Tierchen locker drüber. Der Zaun hängt später sowieso noch etwas durch, dann den Draht spannen mit der Kombizange (horiz.Drähte packen und Zange drehen).

Zur Bejagung: Wenn du dem Pächter zu viel Druck machst und zu viel Schadensersatz forderst, nimmst du ihm auch schnell die Freude an der Jagd. Manche Reviere sind wegen der vielen Wildschäden schlecht zu verpachten. Womöglich springt der Pächter demnächst ab.
Also mit dem Pächter ein gutes Verhältnis pflegen und ihm die Schäden deutlich aufzeigen, so daß er sie wirklich vor Augen sieht. Das Weisergatter ist dafür sehr gut.

Einzelschutz ist sehr aufwendig, aber wenn ansonsten überhaupt nix mehr hochkommt, muß man dazu greifen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon Terminaltriebschutz » Mi Jul 17, 2013 21:29

Das mit den Weiserzäunen darfst du dir aber nicht so vorstellen: "Ich mach nen Zaun und danach weiß ich, warums nicht geht!"

a) Teilweise hat man verschiedene Bodensituationen, ich empfehle, dass der Förster die Stelle für den Weiserzaun mitbestimmt. So erlebt man da keine Überraschungen und bekommt vernünftige Ergebnisse.

b) Das muss in einer Fläche sein, die ausreichend groß ist. Das mit der Verjüngung sieht halt auch so aus: Wenn du 1.000ha Fichten hast, und dazwischen steht eine Buche.... Dann ist es völlig egal, wie bejagd wird. Da nicht mehr Äsung da ist, wird immer ein Reh vorhanden sein, was die Buchen frisst. Das wird dir der Jagdpächter auch erklären, und damit hat er dann sogar recht. Bei so einer Situation kannst du dann deni Weiserzaun gleich mal von Anfang an vergessen, weil das Ergebnis nicht übertragbar sein wird.

d.h. ich würde auch mal mit dem Förster reden, wie er die Situation im Wald so generell sieht...
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon Terminaltriebschutz » Mi Jul 17, 2013 21:32

Kormoran2 hat geschrieben:Zur Bejagung: Wenn du dem Pächter zu viel Druck machst und zu viel Schadensersatz forderst, nimmst du ihm auch schnell die Freude an der Jagd. Manche Reviere sind wegen der vielen Wildschäden schlecht zu verpachten.


Oh nein wie schrecklich!
Es wird sich GARANTIERT keiner finden, der ihm hilft, die Rehe zu bejagen... :)

Ok, beim Mais würd ichs ja als Argument akzeptieren (700ha Revier mit 650ha Energiemais, ääääh ok!) aber der Kollege hat WALD!

MEINE persönliche Freude an der Jagd ist auch dann nicht getrübt, wenn der Waldbesitzer Tannen ohne Schutzmaßnahme PFLANZEN will!
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jul 17, 2013 22:08

Hallo Terminaltrieb......, warum hast du dich nicht beworben, als wir neulich neu verpachtet haben?
Unser Pächter hat zwar Helfer, aber auch die haben leider soooo wenig Zeit. Und dann der eine Rentner, der juckelt nur gerne im Wald rum.
In dieser Truppe ist einfach kein Zug! :evil:
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon KupferwurmL » Fr Jul 19, 2013 7:45

Hallo Terminaltriebschutz

Bitte komm mal bei mir vorbei. Cellulosenitrat und etwas Blei halte ich auch für die effektivste Maßnahme. :D
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon leptokurtosis » Sa Okt 26, 2013 13:08

Hallo Kollegen und Leidensgenossen,

nun möchte ich Euch mal ein update zu meinen Maßnahmen geben.

1. Weiserzaun: steht! 50m mit Z-Pfosten. Haben wir zu zweit in gut 2,5 h gebaut. Da kommt mit Sicherheit kein Reh mehr rein.

2. Einzelschutz: ich habe nun einige diesjährige Buchen mit Hasendraht umgeben. Weiterhin habe ich einige Wildlinge von einem befreundeten Förster aus dem Wald gezogen und bei mir eingepflanzt. Ich hoffe, daß die ca. 0,8-1,2 m hohen Buchen-Wildlinge anwachsen.

Doch was mußte ich gestern feststellen?!? Da hat doch glatt ein Reh bei zwei meiner Buchen (1-jährige) den Hasendraht zur Seite geschoben und sich den Terminaltrieb genüsslich schmecken lassen! Ich war fassungslos. Nun, zugegeben, ich habe den Hasendraht (H: 1,2m) lediglich mit einem Akazienstab und Kabelbindern versehen. Also bin ich heute morgen früh raus und habe alle Wildlinge und ein paar der 1-jährigen mit 2 oder 3 Akazienstäben versehen. Zur Überwachung habe ich meine Wildkamera aufgestellt. Mal schauen, wie die Rehe jetzt reagieren.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, wie ich? Und wie seht Ihr die Chancen, daß meine Wildlinge anwachsen?

Danke, Gruß und Wmh! Fritz
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Re: Buchen: Totalausfall Naturverjüngung

Beitragvon Forstjunior » So Okt 27, 2013 23:06

also ich habe gute Erfahrungen bei Buche mit den Verbissschutzklips ähnlich den Nadelbäumen. Damit den Terminaltrieb schützen und die Buche zieht wunderbar hoch. Musst allerdings jedes Jahr umstecken. Kostet halt mal einige sonn- oder Feiertage.
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