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Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon ihc driver 94 » Di Jun 01, 2021 19:04

Hallo, hab heute in den wald geschaut und gesehen wie die ganzen angeflogenen buchen wuchern. Auch eine grose buche hat wahnsinnige äste. Man merkt wie etwas kleinere fichten daneben darunter leiden.
Einer meinte mal zu mir dass buchen unkraut sind und er die rausschneidet. Geht das dass man bei z.b 2m oder 3m hohen buche die seitenäste wegzwickt oder ist das das todesurteil? Lieber wegschneiden und was anderes pflanzen? Denk mir sowas öfter weis nie wie man da vorgeht. Hab mehrere so dominante bäume bei denen das stutzen übersehen wurde und die wuchern extrem sodass im umkreis nix anderes eine chance hat. Speziell bei den buchen ists halt mit den blättern so dass die so eine dichte krone bekommen dass alles andere kein licht bekommt...

Gibts da eine faustregel? Oder kann man so bäume nur schneiden wenn sie 1m hoch sind ect?
Fragen über fragen.

Zur info wir machen nur brennholz verkaufen nix. Also hackschnitzel
ihc driver 94
 
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Sottenmolch » Di Jun 01, 2021 20:01

Buchen müssen dicht an dicht hochwachsen, damit sie schöne gerade Stämme ausbilden können. Auch erfolgt dann die Astreinigung automatisch. Wenn du solche vorwüchsigen Buchen hast, die sozusagen unschön wachsen und nur Starkäste ausbilden, dann schneide sie komplett raus.
Asten ist bei kleinen Bäumen unnütz und eher kontraproduktiv. Sie wachsen danach schlechter, weil du ihnen praktisch die Energiequelle ( Blätter ) nimmst und sie somit weniger Photosynthese betreiben können.
Wenn dir danach ist, weil andere Baumarten ebenfalls aufgehen, kannst du natürlich Buchen herausschneiden. Für Fichte würde ich es allerdings nicht mehr tun.

Ich habe auf ca. 3000 qm den ganzen Buchenaufwuchs entfernt, damit die Eichen - NVJ aufkommen kann. Mittlerweile ist sie auch schon bis Hüfthöhe gewachsen.

Gruß


Bilder sind immer gut und auch gern gesehen.
Sottenmolch
 
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon barneyvienna » Di Jun 01, 2021 21:09

hallo forstwirt92: ich würde die Seitenäste wegschneiden, wenn sie anderen Jungwuchs zu sehr beschatten.
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon ihc driver 94 » Di Jun 01, 2021 21:49

Ok danke ich mach mal bilder dann kann mans besser beurteilen:)
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon langholzbauer » Di Jun 01, 2021 22:18

Wozu irgendwelche Pflegearbeiten?
Wenn es eh nur Hackholz werden soll, dann lass die Buchen auf 3-5 m Oberhöhe wachsen und hol die starkastigen " Apfelbäume " und die Zwiesel dann als erste zum Hacken ab.
Für sägefähiges ( und eigentlich auch automatenfähiges Brenn-) Holz in Zukuft , sollte auf wüchsigen Standorten im Laubholz nicht vor ca.8 -10 m Oberhöhe eingegriffn werden!
Darunter' putzen' die sich selber.
In den entstehenden Löchern kommt dann, je nach Größe, eine nächste Generation deutlich feinastigere Naturverjüngung von ganz alleine hoch.
Arbeite mit der Natur!
Gezielt und teuer eingebrachte sonstige Baumarten solltest Du natürlich ihren Lichtansprüchen entsprechend frei stellen, wenn Du sie halten willst.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon agri10 » Mi Jun 02, 2021 4:11

Forstwirt92 hat geschrieben:Hallo, hab heute in den wald geschaut und gesehen wie die ganzen angeflogenen buchen wuchern. Auch eine grose buche hat wahnsinnige äste. Man merkt wie etwas kleinere fichten daneben darunter leiden.
Einer meinte mal zu mir dass buchen unkraut sind und er die rausschneidet. Geht das dass man bei z.b 2m oder 3m hohen buche die seitenäste wegzwickt oder ist das das todesurteil? Lieber wegschneiden und was anderes pflanzen? Denk mir sowas öfter weis nie wie man da vorgeht. Hab mehrere so dominante bäume bei denen das stutzen übersehen wurde und die wuchern extrem sodass im umkreis nix anderes eine chance hat. Speziell bei den buchen ists halt mit den blättern so dass die so eine dichte krone bekommen dass alles andere kein licht bekommt...

Gibts da eine faustregel? Oder kann man so bäume nur schneiden wenn sie 1m hoch sind ect?
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Buchen haben im Fichtenwald nichts zu suchen verursachen im Fichtenwald große Schäden deshalb alle Buchen raus aus dem Fichtenwald auch den Nachbar Wald nicht vergessen und ca. 5 m neben der grenze keine Buchen Dulden
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon 240236 » Mi Jun 02, 2021 5:46

agri10 hat geschrieben:
Forstwirt92 hat geschrieben:Hallo, hab heute in den wald geschaut und gesehen wie die ganzen angeflogenen buchen wuchern. Auch eine grose buche hat wahnsinnige äste. Man merkt wie etwas kleinere fichten daneben darunter leiden.
Einer meinte mal zu mir dass buchen unkraut sind und er die rausschneidet. Geht das dass man bei z.b 2m oder 3m hohen buche die seitenäste wegzwickt oder ist das das todesurteil? Lieber wegschneiden und was anderes pflanzen? Denk mir sowas öfter weis nie wie man da vorgeht. Hab mehrere so dominante bäume bei denen das stutzen übersehen wurde und die wuchern extrem sodass im umkreis nix anderes eine chance hat. Speziell bei den buchen ists halt mit den blättern so dass die so eine dichte krone bekommen dass alles andere kein licht bekommt...

Gibts da eine faustregel? Oder kann man so bäume nur schneiden wenn sie 1m hoch sind ect?
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Das ist aber schon Quatsch. Warum haben die nichts zu suchen? Ich finde einzelne Baumgruppen von Buchen passen sehr gut in einen Fichtenwald. Wie möchtetest du das rechtlich begründen mit diesen 5m zur Grenze?
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jun 02, 2021 6:38

agri10 hat geschrieben:Buchen haben im Fichtenwald nichts zu suchen verursachen im Fichtenwald große Schäden deshalb alle Buchen raus aus dem Fichtenwald auch den Nachbar Wald nicht vergessen und ca. 5 m neben der grenze keine Buchen Dulden

Das war bestimmt nicht ernst gemeint.

Wenn Du eh nur Hackschnitzel produzieren willst, ist die Qualität völlig egal. Dann lass einfach wachsen, was kommt und wie es kommt. Es geht dann nur darum, möglichst viel Holzmasse zu produzieren. Der Unterschied im Zuwachs zwischen Buche und Fichte ist da zu vernachlässigen. Wenn Du wirklich merklich mehr Hackschnitzel produzieren möchtest, kannst Du die Baumarten wechseln. Buche und Fichte weg und stattdessen Robinie oder Pappel pflanzen.
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon 240236 » Mi Jun 02, 2021 9:39

Oberdoerfler hat geschrieben:mehr Hackschnitzel produzieren möchtest, kannst Du die Baumarten wechseln. Buche und Fichte weg und stattdessen Robinie oder Pappel pflanzen.
Wenn man die Holzart wechselt hat man mehr Masse, aber nicht mehr Heizwert
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jun 02, 2021 9:57

240236 hat geschrieben:Wenn man die Holzart wechselt hat man mehr Masse, aber nicht mehr Heizwert

Das ist falsch. Der "Heizwert" hängt im wesentlichen von der Holzdichte ab. Bei der Robinie sind sowohl die
Holzdichte als auch der Zuwachs deutlich höher als bei der Buche. Man bekommt also auch mehr "Heizwert".
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Falke » Mi Jun 02, 2021 18:54

Hmm, ich kenne Robinie nicht (weil es hier keine gibt) - aber wenn Dichte UND Zuwachs so gut sind, müsste die doch eine dominierende bzw. sehr beliebte gepflanzte Holzart sein, oder?

Zum Thema:
Forstwirt92 hat geschrieben:Geht das dass man bei z.b 2m oder 3m hohen buche die seitenäste wegzwickt oder ist das das todesurteil?


Ja, "es geht". Ich praktiziere das recht ausgiebig - aber ohne große Hintergedanken. Einfach, weil es für mich gut aussieht ...

BUz_IMG_20210602_172510[1].jpg

BUz_IMG_20210602_172715[1].jpg

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BUz_IMG_20210602_180813[1].jpg


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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Südheidjer » Mi Jun 02, 2021 19:25

Falke hat geschrieben:Hmm, ich kenne Robinie nicht (weil es hier keine gibt) - aber wenn Dichte UND Zuwachs so gut sind, müsste die doch eine dominierende bzw. sehr beliebte gepflanzte Holzart sein, oder?

Die Robinie hat schon ihre Berechtigung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliche_Robinie#Typische_Standorte_in_Europa

Auch als Bienenweide werden größere Robinien-Bestände von Imkern angewandert. Der Honig wird dann fälschlicherweise als "Akazienhonig" bezeichnet.

https://www.meinhonig.de/honige/deutscher-akazienhonig/

Eventuell kann die Vermehrung über Wurzelbrut problematisch werden. Vielleicht kann Yogi dazu mehr Infos liefern.
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Ugruza » Fr Jun 04, 2021 12:29

Es ist schon richtig, dass Robinien schnell wachsen und auch sehr dichtes Holz produzieren, aber es ist kaum möglich, wirklich gerade Exemplare zu erzeugen. Außerdem sind die Dinger beim Arbeiten eine Qual, wenn du da einen Ast angreifst, hast 10 Stacheln in der Hand. So zumindest meine Erfahrung nach Pflanzung von einigen Dutzend von Robinien vor rund 10 Jahren.

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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon H1asl » Fr Jun 04, 2021 12:44

Beim Asten halte ich mich an den Kollegen, der macht ganz interessante Videos:

https://youtu.be/jiBKY5rrDYA
https://youtu.be/R2924CQvErc
https://youtu.be/Jb79Ii31ZWc

Ehrlich gesagt nehme ich, wenn sie was anderes bedrängen, auch die Buchen raus. Ich kann es nicht erklären, aber irgendwie mag ich die nicht :roll:
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Re: Buchen/wuchernde Bäume im wald stutzen?

Beitragvon Oberdoerfler » So Jun 06, 2021 6:12

Falke hat geschrieben:aber wenn Dichte UND Zuwachs so gut sind, müsste die doch eine dominierende bzw. sehr beliebte gepflanzte Holzart sein, oder?

Das wäre sicher auch so, wenn die zwei großen Nachteile nicht wären.
Vorteile der Robiene:
Sehr schnelles Wachstum, sehr hartes und dauerhaftes Holz mit vielen Verwendungsmöglichkeiten, kaum Probleme mit Wildschäden, wertvolle Bienennahrung.
gerade wachsende Robinie (sog. Schiffsmastrobinie) bekommt man aus ungarischen Herkünften.

Die zwei Nachteile:
- Wurzelbrut. Wenn die Robinie einmal Fuß gefasst hat, bekommt man sie kaum wieder weg, weil sie sich über Wurzelbrut ausbreiten kann (invasiv).
Das gilt besonders auf leichten Böden mit hohem Sandanteil.
- Standortdominanz. Die Robiene verdrängt an ihrem Standort viele einheimische Bäume, Sträucher und Kräuter.

Wegen der Nachteile pflanze ich sie bei mir nicht.
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