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bürgerforum

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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38 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Haners » Do Apr 30, 2009 8:41

@ schimmel
solche Außnahmen wird´s immer geben
" kleine bauern die die kleinen landw. Flächen nutzen sollten 1-2 Cent mehr Milchpreis bekommen!" - Leserbrief landw. Wochenblatt

Nur findest du es in Ordnung das Landwirte bzw. BWLer töne von sich lassen ihr könnt auch für 20-22 Cent produzieren? Sieht so ein schrei nach unternehmerischer Freiheit aus? Kein Bauunternehmer unterbietet sich längerfristig gegenseitig!
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Beitragvon SHierling » Do Apr 30, 2009 9:29

Reini, ich glaube, da unterschätzt Du die Vorlieben und Vorurteile der Öffentlichkeit. Ich sitz grade in einem Milchprodukte-Forschungsforum, und die _alleralleraller_meisten Teilnehmer da (Verbraucherdurchschnitt) LIEBEN diese Betriebe. Kleiner Betrieb = Niedliche, gestreichelte Tiere, vermutlich Bio, und die Dingse, wie heißen diese ätzenden 0815 Blumen in den Balkonkästen vor den Ferienzimmern? gehören unbedingt dazu.

30 Kühe, garantiert nie im Leben Laufstallfähig (ich war schon drauf und dran, den Thread "Kühe haben Beulen" zu verlinken aber es lohnt einfach nicht) - DAS ist es, was "der Wähler" für "gute Landwirtschaft" hält. Hauptsache, es steht irgendwo eine Milchkanne rum und ein Holz-Schubkarren.
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Beitragvon SHierling » Do Apr 30, 2009 9:55

Jein ... in diesem Fall sollen die ja auch nicht "kaufen", sondern diejenigen Parteien wählen, die ihnen diese Idylle anbieten. Zahlen sollen sie (oder jeder andere) das über Steuern, da gibts keinen Zusammenhang mit Kaufverhalten, und das wird auch nicht an die Milch geschrieben nachher..
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Beitragvon SHierling » Do Apr 30, 2009 10:20

NARF - das IST ja der Trick an der Sache - es KÖNNEN nicht alle CSU wählen, deswegen sitzen die da unten so warm und trocken, und deswegen muß der Rest der Bevölkerung deren Entscheidungen gerade im Bereich Landwirtschaft immer mitbezahlen, ohne zugleich auch die "bayrische" Förderpolitik abzubekommen.

Man kann es gar nicht oft genug sagen: das ganze System beruht einzig auf Absprachen - würde die CDU einmal in Bayern, oder die CSU ein einziges Mal auch nur in irgendeinem Nest in BaWü antreten, wäre der Spuk ein für alle mal vorbei - aber die werden sich hüten.....
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Beitragvon SHierling » Do Apr 30, 2009 10:40

Du könntest versuchen, einen CSU-Ortsverband zu gründen *G* die meisten Leute wissen das ja nicht. Aber das "Echo" wäre dann ziemlich sicher noch "netter" als ein Besuch der BDM-Strategen *G* Ich bin mir auch nicht sicher, wie dämlich der BDM selber ist - vielleicht könnte man deren Kohorten hier oben ja dazu benutzen ;)
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Beitragvon Elztäler » Di Mai 05, 2009 19:46

SHierling hat geschrieben:Jein ... in diesem Fall sollen die ja auch nicht "kaufen", sondern diejenigen Parteien wählen, die ihnen diese Idylle anbieten. Zahlen sollen sie (oder jeder andere) das über Steuern, da gibts keinen Zusammenhang mit Kaufverhalten, und das wird auch nicht an die Milch geschrieben nachher..


@SHierling
Also Fakt ist doch wohl das die Steuergelder die in die Landwirtschaft gepumpt werden zum aller größten Teil bei den von dir so Hochgelobten
Großbetrieben landet, also dahin wo immer alles bestens ist und nie im
Leben auch nur ein Tierchen krank wird.
Und die bei dir so Verhassten Kleinbauern in Ungunstlagen die wie du es so abwertend formulierst (idylle anbieten), man könnte auch sagen Kulturlandschaft erhalten (das übrigens zu 100% mit total verwahrlosten
Fichern die nur Beulen haben) lehr ausgehen.

Übriegens würd mich ja echt mal interessieren wieviel Lohnsteuer im Jahr
du so abdrückst :regen:

Und zum Schluss noch ein link von einem dummen Kleinbauern der Geranien in den Balkonkästen und eine Holzschubkarre vor der Haustür
hat :lol:

www.swr.de/report/-/id=233454/nid=23345 ... index.html
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Beitragvon Gress » Di Mai 05, 2009 20:27

Ob nun aus gutem Grund oder "nur" gute Werbung über all die Jahre , viele Süddeutsche Molkereien haben es verstanden, aus dem kleinen Strukturen der milcherzeugenden Betrieben dem Verbraucher zu zeigen , das er gutes tut und bekommt , wenn er diese Produkte kauft.

Auch jetzt folgt daraus eine zum Teil erheblich bessere Wertschöpfung , bzw. Milchpreis als so manche Grossmolkerei im Norden oder auch kleinere erwirtschaften. Mal ganz gewagte Aussage von mir : wenn diese Strukturen in Süddeutschland (endlich?!) hinüber sind, wird dies auch die Erlöse im Westen des Landes weiter schmälern . Wenn die Milch erstmal vollkommen das Image eines Indrustrieproduktes angenommen hat bin ich gerne raus aus der Branche ..
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Beitragvon schakschirak » Mi Mai 06, 2009 9:10

schimmel hat geschrieben:@Elztäler, du musst schon differenzieren. Die Seuchengefahr ist in Regionen ohne Großbetriebe aber hoher Viehdichte (südl. Emsland) um ein Vielfaches höher als in Regionen mit "Großbetrieben" (z.B. Brandenburg). Somit ist die polemische Dummschwätzerei der Medien hier nicht angebracht.

Reini

Fakt ist, daß Seuchen oder welche Skandale auch immer ihren Ursprung in sogenannten "Großbetrieben" haben auch außerhalb der Landwirtschaft, Außnahmen bestätigen die Regel.
Aber wachsen ist Pflicht, nicht nur in der Landwirtschaft. Nur was immer kräftig wächst, platzt irgendwann. Besonders in Krisen sind größere Unternehmen stärker gefährdet. Siehe die Banken oder Autobauer, riesige weltweit operierende Unternehmen und wenns mal kurze Zeit nicht optimal läuft, laufen sie ohne Milliarden-Staatshilfen reihenweise gegen die Wand. Soll das die Zukunft sein :?:
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Beitragvon maexchen » Mi Mai 06, 2009 9:21

schimmel hat geschrieben:Ihr redet wieder um den Brei herum. Familienbetrieb kann auch bedeuten, dass der Betrieb 400 Kühe mit Angestellten hat. Das wiederum muss nicht gleich den Begriff Massentierhaltung und Großbetrieb hervorufen. Wenn der durchschnittliche Betrieb in Niedersachsen in Bayern Großbetrieb bedeutet, dann habt ihr echt ein Problem.
Dann müsste man auch konsequent definieren, dass der Betrieb aussschließlich von der Milch leben können sollte. Dann wäre es wohl schnell zu Ende mit dem "Kleinbäuerlichen Familienbetrieb" gelle?

Reini

Wenn schon nicht um den heißen Brei herumreden, dann auch konsequent. Ein Betrieb mit 400 Kühen und Angestellten, ist kein "Familienbetrieb" mehr. Was nicht heißt, daß Milch im Familienbetrieb produziert werden muß. Offensichtlich haben aber doch genau diese Großbetriebe ein Imageproblem, das sich auch in einer geringeren Wertschöpfung äußert. Sonst müßte Brigitta nicht ausdrücklich auf den 30 Kuh Anbindestall verweisen(den es in Zukunft sowieso nicht mehr geben wird).
Letztlich spielt es eh nicht die entscheidende Rolle, es ist, wie Du schon richtig gesagt hast ein gesamtwirtschaftliches Thema. Auch der Großbetrieb kann auf Dauer nur bestehen, wenn er Fremdarbeitskräfte mit Billiglöhnen "ausbeutet" ! :wink:
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Beitragvon Gress » Mi Mai 06, 2009 10:33

Wessen Brot ich esse..... jeder redet für sich :wink: nur die besonders schlauen hier gebens ungerne zu , auch eine Form um den Brei rumzureden... 8)
Gress
 
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Beitragvon Elztäler » Fr Mai 08, 2009 15:29

Die Politik muss erkennen,das von ihr mehr gefordert ist als nur der
Rückzug aus Marktregulierungen .Wer die Landwirtschaft gnadenlos den
Marktwirtschaftlern übereignet ,verkennt deren gesamtwirtschaftliche
und gesamtgesellschaftliche Bedeutung.Wer ausschließlich oder vorder-
gründig auf Markt setzt , muss diese Messlatte auch bei den Leistungen
der Bauern für die Gesellschaft anwenden. Im Klartext: Dann müssen
sich die Hangbewirtschaftung,die Sicherung der Artenvielfalt,die Pflege
von Streuobstflächen und die und die struckturelle Vielfalt in der Kultur-
landschaft vorteilhaft in der Bilanz niederschlagen.Dann muss die
Ausgleichszulage für Bewirtschaftungserschwehrnisse,wenn Flächen-
bewirtschaftung in Ungunstlagen gewollt ist , mehr als nur ein
Teilausgleich sein.All dies ist mit den derzeitigen Förderinstrumenten
angesichts der Lage in allen Sparten der Landwirtschaft nicht zu
erreichen . Der Systemwechsel "von der Planwirtschaft in die Markt-
wirtschaft" ,wie dies von Politikern gerne überzeichnet wird ,bedarf einer
verantwortungsvollen Flankierung .Sie kann sich nicht darauf
beschränken, den Ball der Zuständigkeit ständig wegzukicken.

MfG
Elztäler
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@Reini,

Beitragvon Fortschritt » Sa Mai 09, 2009 13:33

bei alledem was du zu den Größenordnungen schreibst,kann ich dir nicht uneingeschränkt zustimmen!

Man weiß ja nun auch aus den Usa ,das dort Milchfabriken in Kalifornien mit 5000Milchkühen ebenso existieren,wie 150Milchkuh Betriebe in Wisconsin,wobei die sich nicht ins Gehege kommen,genauso kann der süddeutsche Betrieb mit 100Zukunftskühen ,und dem besseren Auszahlunspreis eventuell sogar besser dastehen,wie ein 300er im Norden!

Solange dieser Größenunterschied nicht in einem Dorfe ist,sollten wir nicht immer nur die Größten glorifizieren,sicherlich kommt einem aus norddeutscher Sicht,einige Bauvorhaben im Süden(so wie Laufstallbau für 50Milchkühe lächerlich vor,aber auch hier existieren noch einige kleinere,so mit 250000-400000Kg,die werden den Deubel tun,und jetzt in Zeiten der Wirtschaftskrise ihren vielleicht sogar schuldenfreien Betrieb aufgeben!

Und was auch auffällt,das sehr schnell gewachsenen Milchviehbetriebe,oftmals sehr schlechte Zahlen haben,und durch die Arbeitsüberlastung;(eventuell falsche Organisation)Oftmals auch durch unordentliche Zustände beim Vieh,und auch Außen nicht gerade glänzen!

Ich will das nun keineswegs auf alle schnell gewachsenen Betriebe beziehen,es gibt auch viele erfogreiche,aber wer meint,die kleineren fliegen jetzt raus ,der wird sich noch wundern!

Mfg Hermann
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Beitragvon Hansie » So Mai 10, 2009 9:52

@schimmel: du hast geschrieben, dass größere betriebe billiger produzieren können.

Das ist aber nur bedingt so, denn auch die groß Betriebe haben ihre Fixkosten.
Und ich glaube nicht dass mann mit immer noch mehr imme billiger sein kann!!!

Des weiteren drückt die von Fortschritt bereits angesprochene starke Verschuldung dieser betriebe.
Da stehen kleiner Betriebe ohne Kredite besser da.
Aber ich oder diese betrieb können auch nicht um 20 Cent produzieren.
Möchte derzeit nicht in der haut eines solchen betriebsleiters stecken, und nicht mehr wissen, wo ich das geld hernehmen soll, um überhaupt futter für meine Kühe ernten zu können.

Und apropo, Großbetriebe haben noch einen weiteren nicht zu unterschätzenden nachteil gegenüber Familiären Betrieben.
In Familienbetriebe wird die Lohnkostenrechnung meist überhaupt nicht angewand oder wenn dann nur ganz minnde.
Er hatt somit viele billige Arbeitskräfte wenn man so will... was natürlich andererseits für diese nicht gut ist ...

:arrow: Doch der Milchpreis lässt eine einkalkulation von Lohnkosten derzeit nicht zu.

GrußHans
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Beitragvon Hansie » Mo Mai 11, 2009 15:51

Hab hier vor kurzem ein Beirtrag gelesen in dem es hieß, dass Betriebe mit 60- 100 Kühen die größten Gewinne eingefahrn haben, und dass in den letzten 40 Jahrn.

GrußHans
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Beitragvon explicit » Mo Mai 11, 2009 19:24

Ne ist falsch, vor einiger Zeit war in der "Elite"(ist glaub ich jetzt nicht so deine Lieblingszeitschrift) ein Vergleich zwischen verschiedenen kleinen(40 Kühe), mittleren(80K.) und großen(250K.) Betrieben. Der schlechteste Großbetrieb hatte immer noch mehr Gewinn als der beste mittlere Betrieb.
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