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Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon 714er » Mi Okt 17, 2018 8:08

Zum Beispiel ob es an Hefen im Futter liegt, einer Darmverdrängung oder Clostridien. Ich meine mitUntersuchen auch Sektion.
Treten auch Mastdarmvorfälle auf?
714er
 
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Mineralwasser » Mi Okt 17, 2018 11:31

Die Tiere werden am Quertrog mit Flüssigfütterung gefüttert.
Komponenten bestehen nur aus Weizen Gerste Soja und 12er Mineralfutter. Als Futterzusatz eben noch Ameisensäure.
Behälter wird regelmäßig sauber gemacht.
Problem ist leider, das ich nicht stark reduzieren kann, da die Viecher dann anfangen mit Schwanzbeißen und Agressiv werden .
Verluste betragen 1,8 bis 2,5 Prozent. Im Jahresschnitt waren es 1,9 %. Nun steigt es wieder auf über zwei Prozent. Davon sind ca. dreiviertel der Verluste aufgegaste Tiere.
Wie ihr schon schreibt, es sind immer die Ranghöheren Tiere.
Futter ist optimiert und Soja reduziert.
Tatsächlich war der Schrot sehr fein nachdem ich die Hämmer und den Sieb getauscht habe. Drei Tage später ging es los mit aufgegasten.
Oft auch eine aufgegaste nachdem ich händisch den Anmischbehälter sauber gemacht habe. Ob da noch Reste zurück bleiben? Ich hab keine Ahnung. Irgendwie kann man nicht so richtig daraus schließen.

Mastdarmvorfälle vereinzelt ja, aber nur in der Anfangsmast bis ca. 50 Kg.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon elchtestversagt » Mi Okt 17, 2018 11:43

Man kann eine Anlage auch todreinigen, das Problem dabei ist, neben der unerwünschten Keimflora macht man auch die erwünschte Keimflora kaputt...
Ich hab früher auch immer die Anlage gereinigt mit allem was der Katalog hergab und hatte immer "Zicken".
Hab dann bei einem Kollegen einen Anmischpott gesehen, den man getrost bei minus 20 Grad draussen betreiben kann, so dick war die Gammelschicht im Behälter. Aber Leistungen waren sehr gut, die Ausfälle lt. des TA sehr gering...
Hat mir zu denken gegeben.
Hab dann das mit den ganzen Zusatzsäuren, Laugen und all den Schrott aufgegeben, und mache seit Jahren nichts mehr, nur einmal am Tag wird der Anmischpott mit Wasserstoffperoxid ausgenebelt, der Anmischpott glänzt wie am ersten Tag ( der neue ist mittlerweile 4 Jahre alt), kein Biofilm in den Zulaufleitungen, nur im Rücklauf ist eine kleine "Schmierschicht".
Vor zwei Jahren kam mal ein Vertreter und meinte die Mischung aus Supersäuren ist der bringer, drei tage nach Anwendungsbeginn drei Tote, den Mist in die Gülle gekippt, seitdem ist Ruhe....

Nur mal so nebenbei...
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon 714er » Mi Okt 17, 2018 13:39

Mineralwasser hat geschrieben:Die Tiere werden am Quertrog mit Flüssigfütterung gefüttert.
Komponenten bestehen nur aus Weizen Gerste Soja und 12er Mineralfutter. Als Futterzusatz eben noch Ameisensäure.
Behälter wird regelmäßig sauber gemacht.
Problem ist leider, das ich nicht stark reduzieren kann, da die Viecher dann anfangen mit Schwanzbeißen und Agressiv werden .
Verluste betragen 1,8 bis 2,5 Prozent. Im Jahresschnitt waren es 1,9 %. Nun steigt es wieder auf über zwei Prozent. Davon sind ca. dreiviertel der Verluste aufgegaste Tiere.
Wie ihr schon schreibt, es sind immer die Ranghöheren Tiere.
Futter ist optimiert und Soja reduziert.
Tatsächlich war der Schrot sehr fein nachdem ich die Hämmer und den Sieb getauscht habe. Drei Tage später ging es los mit aufgegasten.
Oft auch eine aufgegaste nachdem ich händisch den Anmischbehälter sauber gemacht habe. Ob da noch Reste zurück bleiben? Ich hab keine Ahnung. Irgendwie kann man nicht so richtig daraus schließen.

Mastdarmvorfälle vereinzelt ja, aber nur in der Anfangsmast bis ca. 50 Kg.


Wie viel Ameisensäure kommt rein? Das kann auch zu viel werden, dann wird es eine Übersäuerung. In den Behälter würde ich einen Säurenebler einbauen, der macht sich immer bezahlt und das lästige reinigen ist vorbei.
Wie viel Rohfaser ist in der Ration?
Wie schon gesagt, ich würde gar nicht überlegen und bei drei Viertel der Verluste mit derselben Ursache unverzüglich das Futter untersuchen lassen was im Trog Ankommt, eine die Analyse des Vermahlungsgrades und ein Schwein untersuchen lassen.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Mineralwasser » Mi Okt 17, 2018 14:42

Wie viel Ameisensäure kommt rein? Das kann auch zu viel werden, dann wird es eine Übersäuerung. In den Behälter würde ich einen Säurenebler einbauen, der macht sich immer bezahlt und das lästige reinigen ist vorbei.
Wie viel Rohfaser ist in der Ration?
Wie schon gesagt, ich würde gar nicht überlegen und bei drei Viertel der Verluste mit derselben Ursache unverzüglich das Futter untersuchen lassen was im Trog Ankommt, eine die Analyse des Vermahlungsgrades und ein Schwein untersuchen lassen.[/quote]


Ameisensäure kommt 0,4 % mit rein. Säurenebler ist vorhanden. Nach jedem füttern wird der Behälter gereinigt und anschließend Propionsäure vernebelt.
Rohfaser sind 33 g in der Ration.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon elchtestversagt » Mi Okt 17, 2018 15:11

Lass die verdammte Propionsäure weg, das ist mit dem Nebler fürn A....
Ich mach es so: Abends nach der Wasserreinigung das ganze zwei Stunden "antrocknen" lassen.
Dann läuft der Nebler für 10sec, fertig.
Das beste Mittel ist Desintec WH-R-aktiv plus, alles andere ist gelinde gesagt Müll.
Besteht aus etwas Säure, aber hauptsächlich Wasserstoffperoxid.
Du wirst den Behälter nie mehr reinigen müssen.
Einmal am Tag reicht, die Schweine fressen das bei der nächsten Fütterung mit auf ( kann sich ja über Nacht abbauen, ist auch für die Tränkedesinfektion zugelassen im belegten Stall).
Warnung: Wenn der Nebler läuft, dann nicht in der Futterküche sein...Allein die "Abluft" aus der Tankentlüftung bekommt dir dann nicht gut...
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon 714er » Mi Okt 17, 2018 15:24

elchtestversagt hat geschrieben:Lass die verdammte Propionsäure weg, das ist mit dem Nebler fürn A....
Ich mach es so: Abends nach der Wasserreinigung das ganze zwei Stunden "antrocknen" lassen.
Dann läuft der Nebler für 10sec, fertig.
Das beste Mittel ist Desintec WH-R-aktiv plus, alles andere ist gelinde gesagt Müll.
Besteht aus etwas Säure, aber hauptsächlich Wasserstoffperoxid.
Du wirst den Behälter nie mehr reinigen müssen.
Einmal am Tag reicht, die Schweine fressen das bei der nächsten Fütterung mit auf ( kann sich ja über Nacht abbauen, ist auch für die Tränkedesinfektion zugelassen im belegten Stall).
Warnung: Wenn der Nebler läuft, dann nicht in der Futterküche sein...Allein die "Abluft" aus der Tankentlüftung bekommt dir dann nicht gut...

Nach jedem Futterblock wird der Behälter mit Wasserdüsen gereinigt.
Der Nebler läuft bei uns nur nachts einmal mit Propionsäure und der Behälter ist immer sauber, auch die Luft in der Futterküche wird davon nicht schlecht.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Mineralwasser » Mi Okt 17, 2018 15:27

ALso der Behälter selbst ist bei uns auch sauber. Problem ist nur das sich mit der Zeit der Schmutz an der Mehklappe festhängt, das mach ich mit der Hand alle Zeit mal sauber.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Estomil » Fr Okt 19, 2018 9:31

Kleine anekdote eines Kollegen mit 800 Sauen:
Es gab massiv Probleme im abferkelstall mit coli und clostridien und immerwieder tote aufgedunsene Sauen. Er gab jährlich ein kleines Vermögen für die Muttertierimpfung und allerhand Zusätze im Futter aus wie Benzoesäure probiotika und teure rohfasertraeger.
Als er dann auch noch gezwungen war die Ferkel gegen shiga zu impfen war er kurz davor die sauenherde komplett zu sanieren.

Ein Futtermittelberater hat ihm dann Mal Geraten trockenhefe(aus der Backindustrie) einzumischen.
Kostenpunkt etwa 30 Cent pro Ferkel.

Nach einer Woche hatten sich die Probleme halbiert, nach vier Wochen waren sie weg. Die shiga Impfung wurde nach drei Monaten erfolgreich eingestellt, die sauenschutzimpfung wurde auf eine einmalige Impfung vor den abferkeln halbiert. Durchfälle sind praktisch verschwunden.

Um das dann Mal auf dein Problem zu übertragen:
Ich gehe davon aus, dass das aufgasen immer nur ein Symptom nach dem Tod der Tiere ist und dann mit der waerme relativ schnell passiert. Verursacher ist die Gasbildung aber wohl kaum. Ich gehe davon aus, dass andere Toxine den tot der Tiere verursachen und das aufgasen nur eine Sekundärerscheinung ist.
Offensichtlich landen zuviele unverdaute Kohlenhydrate in den Enddarm und bilden ein Paradies für toxinbildende Bakterien.

Du hast also zwei Möglichkeiten.
Entweder du schraubst deine Ration runter und fütterst eine sichere Variante indem du mehr Rohfaser einmischt(und geringere Leistung in Kauf nimmst) oder du versuchst die krankmachenden keime zu verdrängen indem du positive Konkurrenz ansiedelst.

Das kann zb auch schon funktionieren indem du Milchsäurebakterien hinzufügst. Nicht umsonst fahren viele Betriebe mit ccm sehr gut.
Alternativ halt die Heefen.
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Porcex » Fr Okt 19, 2018 17:29

Flüssige Bierhefe hatte ich auch mal vor etlichen Jahren in der Ration. Ein Versuch ist es wert. Ich meine die geht aktuell von Leiber komplett an die Holländer??
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Re: Clostridien bei Dänen - Ursachen und Therapien

Beitragvon Mineralwasser » Sa Jan 05, 2019 14:59

Aufgeblähe Schweine sind übrigens wie von Geisterhand verschwunden. Hab die gerste in der Mischung erhöht . Denke das war das Problem.
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