Moin Moin
Vor kurzem wurden hier in der Region Vielerorts gelbe Plakate mit dem Schrifftzug "Stoppt das CO2-Endlager - Stoppt den Wahnsinn!!" aufgehängt. Nach einigem Rätselräten über diese Plakate, fing ich an mich zu informieren und stieß auf verschiedene Horrorszenarien zum Thema CO2- Endlagerung in Norddeutschland.
Zu diesem Thema gab es bisher mehrere Infoveranstaltungen. Ich selbst war am letzten Montag auf einer,da ich mir selbst ein bild von der thematik machen wollte. Es waren sowohl Vertreter von RWE, die das geplante Vorhaben vorstellten, als auch Vertreter aus Umwelt, Forschung und der Wasserversorgung anwesend. Es waren bei dieser Veranstaltung etwa 500 Menschen im Saal.
RWE plant unter Norddeutschland, in tiefen Gesteinsschichten, CO2 zu entsorgen, um die von der EU gesetzten Richtlinien der CO2-Reduzierung einzuhalten. Es sind deutschlandweit etwa 29 neue Kohlekraftwerke in Planung, von denen aus eine sogennante "Umweltschutzpipeline" , aus dem Ruhrpott bis in den hohen Norden Deutschlands gebaut werden solle, damit das CO2 unter hohem Druck unter die Erde gepresst werden kann. Da es aber keinerlei Erkenntnisse über mögliche Risiken gibt, trifft dieses Vorhaben auf zum Teil großen Protest der hiesigen Bevölkerung.
Dieses sind einige Punkte die besonders zu Verständnislosigkeit führten:
-Bei Schäden Übernehme die Industrie lediglich 30 jahre Haftung.
-Es gebe keine Garantie, dass das Grundwasser weiterhin nutzbar bleiben würde.
-Der Übergang zur erneuerbaren energie würde durch den Bau der 29 -Kohlekraftwerke und damit auch des Endlagers eingeschränkt.
-Die Dichtigkeit des CO2-Lagers unter der Erde sei nicht sichr, leckagen würden tolleriert.
Das ganze Vorhaben ist abhängig von dem Gesetzesentschluss der im Juli auf der tagesordnung der regierung steht.
mehr Infos gibt es unter:
www.kein-CO2-Endlager.de
Es wurde eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die nun durch eine Petition versucht Einfluss zu nehmen.
Was mich verwundert ist, dass es so viele Menschen gibt, die ganz einfach schlecht oder garnicht über dieses Thema informiert sind, obwohl es sehr viele hier betrifft. Besonders zukünftige Generationen müssten mit den Folgen leben. Ich denke , dass niemand gerne auf eine riesigen Mülldeponie leben möchte. Doch warum tun so wenige etwas dagegen ? Haben die Menschen einen Mechanismus, der ihnen Hilft soetwas einfach zu übersehen ? Oder sie sind ohnehin schon abgestumpft und der Meinung, dass der Einsatz, oder nur eine Unterschrifft eines Einzelnen nichts bewegen können? Ist es die Faulheit die dazu führt, dass viele zu träge sind sich mit dem thema zu befassen?