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CO2-Endlager in Norddeutschland?!

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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CO2-Endlager in Norddeutschland?!

Beitragvon Tschobn » Do Jun 11, 2009 20:22

Moin Moin

Vor kurzem wurden hier in der Region Vielerorts gelbe Plakate mit dem Schrifftzug "Stoppt das CO2-Endlager - Stoppt den Wahnsinn!!" aufgehängt. Nach einigem Rätselräten über diese Plakate, fing ich an mich zu informieren und stieß auf verschiedene Horrorszenarien zum Thema CO2- Endlagerung in Norddeutschland.
Zu diesem Thema gab es bisher mehrere Infoveranstaltungen. Ich selbst war am letzten Montag auf einer,da ich mir selbst ein bild von der thematik machen wollte. Es waren sowohl Vertreter von RWE, die das geplante Vorhaben vorstellten, als auch Vertreter aus Umwelt, Forschung und der Wasserversorgung anwesend. Es waren bei dieser Veranstaltung etwa 500 Menschen im Saal.
RWE plant unter Norddeutschland, in tiefen Gesteinsschichten, CO2 zu entsorgen, um die von der EU gesetzten Richtlinien der CO2-Reduzierung einzuhalten. Es sind deutschlandweit etwa 29 neue Kohlekraftwerke in Planung, von denen aus eine sogennante "Umweltschutzpipeline" , aus dem Ruhrpott bis in den hohen Norden Deutschlands gebaut werden solle, damit das CO2 unter hohem Druck unter die Erde gepresst werden kann. Da es aber keinerlei Erkenntnisse über mögliche Risiken gibt, trifft dieses Vorhaben auf zum Teil großen Protest der hiesigen Bevölkerung.


Dieses sind einige Punkte die besonders zu Verständnislosigkeit führten:

-Bei Schäden Übernehme die Industrie lediglich 30 jahre Haftung.
-Es gebe keine Garantie, dass das Grundwasser weiterhin nutzbar bleiben würde.
-Der Übergang zur erneuerbaren energie würde durch den Bau der 29 -Kohlekraftwerke und damit auch des Endlagers eingeschränkt.
-Die Dichtigkeit des CO2-Lagers unter der Erde sei nicht sichr, leckagen würden tolleriert.


Das ganze Vorhaben ist abhängig von dem Gesetzesentschluss der im Juli auf der tagesordnung der regierung steht.

mehr Infos gibt es unter:
www.kein-CO2-Endlager.de

Es wurde eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die nun durch eine Petition versucht Einfluss zu nehmen.






Was mich verwundert ist, dass es so viele Menschen gibt, die ganz einfach schlecht oder garnicht über dieses Thema informiert sind, obwohl es sehr viele hier betrifft. Besonders zukünftige Generationen müssten mit den Folgen leben. Ich denke , dass niemand gerne auf eine riesigen Mülldeponie leben möchte. Doch warum tun so wenige etwas dagegen ? Haben die Menschen einen Mechanismus, der ihnen Hilft soetwas einfach zu übersehen ? Oder sie sind ohnehin schon abgestumpft und der Meinung, dass der Einsatz, oder nur eine Unterschrifft eines Einzelnen nichts bewegen können? Ist es die Faulheit die dazu führt, dass viele zu träge sind sich mit dem thema zu befassen?
Tschobn
 
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Re: CO2-Endlager in Norddeutschland?!

Beitragvon Zement » Do Jun 11, 2009 21:24

frankenvieh hat geschrieben:
Tschobn hat geschrieben:
Dieses sind einige Punkte die besonders zu Verständnislosigkeit führten:

-Bei Schäden Übernehme die Industrie lediglich 30 jahre Haftung.
-Es gebe keine Garantie, dass das Grundwasser weiterhin nutzbar bleiben würde.
-Der Übergang zur erneuerbaren energie würde durch den Bau der 29 -Kohlekraftwerke und damit auch des Endlagers eingeschränkt.
-Die Dichtigkeit des CO2-Lagers unter der Erde sei nicht sichr, leckagen würden tolleriert.


Die CO2 Lager unterliegen dem Bergrecht, das heisst nach dem der betreiber wegfällt haftet grundsätzlich immer der Staat über die Bergschadensausfallkasse.

Ich habe hier Wasser mit Co2 stehen, nennt sich Mineralwasser.

Natürliches CO2 in der Erde ist ganz normal, besonders an Salzhängen in Salzbergwerken. Wenn man dort ne CO2 Blase anbohrt fliegt schon mal ein Großbohrwagen ( 20 to ) über mehr als 100 m durchs Bergwerk.

Das sind mal wieder Leute die keine Ahnung haben von nichts.



Deswegen muß man zusehen dieses verrückte Projekt zu stoppen !


Und wie so Niedersachsen ? Es soll in Schleswig-Holstein passieren . Da Schleswig-Holstein kein Bergbau hat , unterliegt das dem Land Niedersachsen , mit deren Fachkenntnis , wie Zb. das sooooo sichere Atommülllager bei Asse , sollte ja 1000 Jahre halten , nach 20 Jahren fingen die Probleme aber schon an :evil:
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Beitragvon JohnDeere3040 » Do Jun 11, 2009 21:52

Also ich muss sagen dass ich vor einem solchen CO2 Endlager keine Angst hätte. Solange man nicht in direkter Umgebung der Undichtigkeit ist, hat man nicht einmal kurzfristige Schäden zu befürchten, außer dass man eben öfter Rasenmähen muss. Auch in direkter Umgebung ist nach dem ersten Sturm keine Gefahr mehr gegeben. 8% scheinen Problemlos zu überstehen sein. Auch für die Umwelt ist es nicht schlimmer als wenn das Kraftwerk das CO2 Tag für Tag freisetzt, in Relation zu allen CO2 Emissionen ist das doch gar nix.
http://www.aquaspender.de/co2_konzentrationen.htm
Meine Meinung
Mfg
JohnDeere3040
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Beitragvon Geronimo » Do Jun 11, 2009 22:02

Wenn wir sonst keine Probleme haben, schaffen wir uns welche......

Wegen nem CO2-Lager so nen Aufstand machen, lächerlich!
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Beitragvon fahrer380 » Do Jun 11, 2009 22:59

Abend!

Liest sich erstmal richtig verrückt, Co² in den Boden pumpen. :shock: Wusste nicht dass es das gibt. Aber eine echt Lösung ist das nicht wirklich, denn die Menge die man da "loswird" wird Anteilsmäßig sehr gering sein im Vergleich zu dem was entsteht.
Dass man sich Sorgen über evtl. Risiken macht kann ich mir vorstellen. Wer weiß schon was die Folgen sein können. Oft wurde schon mit Inovationen sorglos umgegangen und erst später kam das böse erwachen dann. :!:

Servus
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Beitragvon JohnDeere3040 » Do Jun 11, 2009 23:22

http://de.wikipedia.org/wiki/Nyos-See
Sowas könnte eben passieren, aber es gibt keinerlei Langzeitschäden, bei ausreichender Warnung sollte es gar keine Personenschäden geben.
Der Nutzen für das Klima ist eben sehr gering und sobald auch nur ganz langsam etwas austritt war alles umsonst
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Beitragvon horstwwl » Fr Jun 12, 2009 6:32

Man darf die Sache nicht unterschätzen, das wird eine tickende Zeitbombe wie die Asse. Aber um das CO2 abzuscheiden und im Untergrund zu verpressen muss ja noch mehr Energie eingesetzt werden => noch mehr CO2.

Nachhaltig ist daran überhaupt nichts, da gehts wieder nur ums große Geld und die Politik lässt sich vor den Karren spannen.

Die unterirdischen Kaverenen würden sich viel besser für Druckluftspeicherkraftwerke eignen um die in windigen Zeiten überschüssige Windenergie zwischenzuspeichern für windschwache Zeiten. Solche Alternativen werden durch die CO2-Verpressung für immer zunichte gemacht.
Siehe auch
http://temelin.wvnet.at/27102001e.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Druckluftspeicherkraftwerk

Die E.On betreibt übrigends bereits seit 1978 in Huntorf ein solches Druckluftspeicherkraftwerk.
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Beitragvon frank1973 » Fr Jun 12, 2009 7:23

frank1973 hat geschrieben:Aomkraft? Zu gefährlich!!! Biogas? Stinkt!!! Windkraft? Verschandelt die Landschaft!!! Fossile brennstoffe? Machen zu viel Dreck besonders Kohlekraftwerke und sind nicht ewig vorhanden !!! Brennholz? Macht den wald kaputt und verscheucht die Tiere wenn man mit der Kettensäge Holzschneidet !!! Am besten wir gehen wieder in die Steinzeit zurück,aber halt da muss man sich ja warm anziehen und wie haben die das in der Steinzeit gemacht? Mit Tierfellen: Also muss man Tiere töten um es warm zuhaben.Also auch nix mit zurück in die Steinzeit.Was machen wir jetzt blos?Das ist einer der besten Threads die ich hier gelesen habe.
Ich brauche keine Kraftwerke egal welcher Art mit den ganzen Abfällen die da entstehen.ICH HAB NÄMLICH NE STECKDOSE WO DER STROM RAUSKOMMT.
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Beitragvon Panic » Fr Jun 12, 2009 7:27

Das ist zwar insgesamt Schwachsinn, CO² zu verpressen, aber es ist halt nicht jeder Schwachsinn gefährlich.
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Beitragvon brainfart » Fr Jun 12, 2009 8:54

Energetisch ist das der größte Schwachsinn dens gibt. Wie will man denn bitteschön (ohne enorme Energiemengen aufzuwenden) das CO2 aus dem Abgas eines riesigen Kraftwerks erst mal ABTRENNEN? Wenn man eine Tonne Kohle verbrennt, dann entstehen daraus 3,7 Tonnen CO2. Wie kriegt man die aus den Tausenden von Kubikmetern Abgas raus?

Es wäre sehr viel sinnvoller, leere Kohlebergwerke mit Hackschnitzeln aufzufüllen. Obwohl das auch totaler Schwachsinn ist, wär zumindest nicht ganz so dämlich. Der Energieaufwand ist geringer, Kohlenstoff wird dem Kreislauf ebenso entzogen und in ein paar zehntausend Jahren kann man dann wieder Kohle rausholen.
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Beitragvon bona terra » Fr Jun 12, 2009 12:06

Wo hast denn diese Fehlinformation aufgesogen?

Meines Wissens erhöht sich durch die CO²-Abscheidung der Einsatz von Primärenergie um mind. 30 % pro erzeugte KWh
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Beitragvon brainfart » Fr Jun 12, 2009 23:42

> Die CO2 Abtrennung läuft energieneutral, da dazu die Abwärme ( die sonst
> verpufft ) von den Kraftwerken genutzt wird.

Na dann gib mal einen Link, wo das Verfahren erklärt wird. Mir ist nicht ganz klar, wie das geht. Absorption in irgendwelchen Flüssigkeiten/Lösungen oder wie funktioniert das?
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Beitragvon Meini » Sa Jun 13, 2009 0:20

frankenvieh hat geschrieben:Der Eigenstromverbrauch für den Reinigungsprozeß ist gering, dann fällt noch mal Energie an für Transport und Verdichtung, da kenne ich nur die Zahlen von Erdgas und dort liegt der auf der Distanz bei weniger als 1 % der transportierten Gasmenge.

Alternative zur Kohleverstromung wäre die fermentative Kohlevergasung. Durch den Einsatz von Braunkohle in BGA´s kämen noch gute Mengen von Phosphor, langsamen Stickstoff und Schwefel als Dünger raus.


Die Abwärme der deutschen Kraftwerke reicht um DE zweimal zu beheizen,eine dezentrale Energieversorgung wäre sinnvoller und wirkungsvoller.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Beitragvon meyenburg1975 » Sa Jun 13, 2009 9:29

Bislang funktioniert die Sache nur im Labor und in kleinen Pilotprojekten mit schwacher Leistung. Wenn überhaupt kommt die Technik erst in vielen Jahren vielleicht sogar erst in Jahrzehnten zum Einsatz.
Aber kein Grund nicht schon mal ordentlich KKWs zu bauen...
Bild
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Beitragvon horstwwl » Mi Jun 17, 2009 16:09

lasst das Thema nicht ruhen, vielleicht kriegen unsere oberen ja doch noch kalte Füße und dieser Irrsinn wird nicht umgesetzt. Das CCS-Gesetz scheint erstmal etwas verschoben.

http://www.heise.de/tp/blogs/2/140547

Wenn man die 400Mrd. die jetzt für das Desertec-Project angesetzt sind in die dezentrale Stromerzeugung mittels PV, Biogas, Wind und Speicherkraftwerke steckt bleibt das Geld im Land.
Die Summen fpr CCS liegen wahrscheinlich noch um einiges höher, Mensch was könnte man da alles sinnvolles machen .......
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