L-Stanley hat geschrieben:Ich würde, wie schon angeregt - eine Zwischenfrucht anbauen. Die Strohabfuhr ist bei so einer engen Getreidefruchtfolge sogar ein Vorteil !!
Wenn auch minimal, würden die Zwischenfrucht zusätzlich "gegossen" werden, da ja viel Wasser im Gärsubstrat ist.
Denke es ist (mit Zwischenfrucht und "giessen" = einschlitzen") ein guter Deal für dich.
Die Menge ab der es sich lohnt kannst du hier abschätzen:
https://noe.lko.at/getreidestroh-verkau ... 00+2554775
Ganz unten ist dann das Excelfile mit der Berechnung.
Würde nach dem Motto "strenge Rechnung - gute Freunde" auch ab und zu Stichproben von den Gärresten nehmen.
Dabei ruhig zum Fahrer direkt hingehen, damit die mitbekommen du schaust einwenig was die machen
Auch solltest unbedingt zuvor klar machen, dass in nassen Jahren (Klimawandel ) kein Stroh zu ernten ist. Denn dazu wäre mir der Boden viel zu schade. Als kleinen Ausgleich (ihr sollt ja "Partner" sein) könntest ihn dann in diesen Jahren Silomais oder ausnahmsweise die Zwischenfrucht für die BGA anbieten.
Offtopic:
Wir haben es bei uns so gelöst, dass unser Partner (100 Maststiere) jedes Jahr mehr Stroh bekommt als er benötigt, dass er zumindest ein "nasses" Jahr überbrücken kann. Wir bekommen im Gegenzug das Stroh auf Feldmiete gelegt und bringen es selbst mit den Miststreuer / Frontladertraktor vom MR (Maschinenring = Leihstreuer) aus.
Heuer bin ich am Überlegen den Mist zwei Jahre zu lagern - also auf eine neue Feldmiete zu legen. Denn wenn du Bodenaufbau betreiben willst, dann sollte es fast Humus sein. Pflanzenernährung machen wir mineralisch
Wieviel m³ Gärrest je ha. meinst du? Bedenke, dass 5mm "Niederschlag" bereits 50m³ sind, ohne die TM des Gärrestes.
Die paar mm sind in kurzer Zeit verdunstet. Da spürt die Zwischenfrucht nix davon.
Und....habt ihr im Ösiland keine Düngeverordnung?