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DB: Stroh für Gülle

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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DB: Stroh für Gülle

Beitragvon RuneBrazett » Sa Jun 20, 2020 11:02

Hallo Zusammen,

eine Frage an alle Deckungsbeitragskalkulationsexperten (langes Wort viel dahinter!).

Meine Frage wäre: ich könnte gerne an Berufskollegen 10-15 ha gutes Gerstenstroh abgeben. Da ich seit geraumer Zeit kein Vieh mehr habe nehme ich gerne Rindergülle oder Biogasgülle als Wirtschaftsdünger auf.
Konkret sieht das so aus, dass ich beim Dreschen das Stroh am Acker belasse und der aufnehmende Betrieb schwadet und presst in Eigenregie. Das Angebot im Gegenzug erhalte ich ca. 40 cbm Rindergülle / Biogassubstrat fix und fertig ausgebracht und eingeschlitzt zurück (ohne Zusatzkosten).

Wie seht ihr die Bewertung? Auch im Sinne von Biomasseabfuhr in intensiver Silomais Fruchtfolge (Getreide, Getreide, Silomais).

Bin auf die Antworten gespannt.

Dem Berufsstand zum Gruße
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon HL1937 » Sa Jun 20, 2020 11:24

Ich glaube nicht daß Du mit den 40 Kubik Gülle nur annähernd soviel Biomasse bekommst als was Stroh abgefahren wird.
Stickstoff wird gut sein, aber jedes Jahr würde ich das nicht machen.
Wenn dann von einem Betrieb mit Tretmiststall, da kommt dann Scheiße mit Stroh zurück.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon Fendt 515C » Sa Jun 20, 2020 11:34

Wenn es um Humusaufbau geht, bringt Gülle und Stroh nicht viel. Da bringt nur immer grüne Pflanzen etwas..
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon 210ponys » Sa Jun 20, 2020 11:58

Hallo,

habe auch schon So Gersten Stroh abgegeben wenn nur gegen Mist.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon bauer hans » Sa Jun 20, 2020 12:41

RuneBrazett hat geschrieben:Hallo Zusammen,

eine Frage an alle Deckungsbeitragskalkulationsexperten (langes Wort viel dahinter!).

Meine Frage wäre: ich könnte gerne an Berufskollegen 10-15 ha gutes Gerstenstroh abgeben. Da ich seit geraumer Zeit kein Vieh mehr habe nehme ich gerne Rindergülle oder Biogasgülle als Wirtschaftsdünger auf.
Konkret sieht das so aus, dass ich beim Dreschen das Stroh am Acker belasse und der aufnehmende Betrieb schwadet und presst in Eigenregie. Das Angebot im Gegenzug erhalte ich ca. 40 cbm Rindergülle / Biogassubstrat fix und fertig ausgebracht und eingeschlitzt zurück (ohne Zusatzkosten).

Wie seht ihr die Bewertung? Auch im Sinne von Biomasseabfuhr in intensiver Silomais Fruchtfolge (Getreide, Getreide, Silomais).

Bin auf die Antworten gespannt.

Dem Berufsstand zum Gruße

hier gibts die gärreste gratis,ich glaub das ausbringen kostet 1 bis 2€ pro m3.
stroh ab feld 100 bis 150€ pro ha.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 20, 2020 13:11

Ohne konkrete Daten kann es auch keine Aussage geben. Strohmasse in t/ha? TS von Gülle und Gärrest? Mittlerer Nährstoffgehalt von beiden Substanzen? HInsichtlich des C:N-Verhältnisses sind Gülle und Gärrest unterschiedlich zu beurteilen. C allerdings ist der Humusstoff überhaupt. Humusaufbau mit Gärrest, ist ein erfolgloses Unterfangen während die N-Düngung mit Gärrest besser läuft als mit Gülle. Für eine wirtschaftliche Kalkulation müssen natürlich auch Angaben zur monetären Bewertung von Stroh, Gülle und Gärrest her.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon elchtestversagt » Sa Jun 20, 2020 14:25

Das kommt immer darauf an, wo man wohnt.
In den letzten Jahren haben wir immer 6 Euro/Ballen ab Feld fürs Stroh bekommen ( weil alle das verkaufen, macht 3m3 Gülle/ha...), bei im Schnitt 12 Ballen waren das 72 Euro/ha...

Nächste Frage: Einschlitzen oder nur Bomech?
Einschlitzen kostet zw.5 und 6 Euro/m3, Bomech zw.2 bis 3 Euro/m3.
Wenn du den Gärrest rechnest ( N/P/Kali und ganz wichtig der Rest an mininährstoffen wie S, B, Mn,Mg usw.) dann lohnt sich die Strohabfuhr immer, immer.
Wenn du die Humusbildung ansprichst, dann besser Stroh weg, und nach der Gerste eine ordentliche Zwischenfrucht, bringt deutlich mehr.
Also ganz klar von mir: machen.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon allgaier81 » Sa Jun 20, 2020 18:20

Hallo, ich bekomme für Stroh frei Schwad 25€/t und den Gärrest mit 5kg N, 1.8 P und 4 kg K frei Wurzel, also mit Scheibenegge am Güllewagen eingearbeitet.
Gruß, allgaier
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon Isarland » Sa Jun 20, 2020 18:35

allgaier81 hat geschrieben:Hallo, ich bekomme für Stroh frei Schwad 25€/t und den Gärrest mit 5kg N, 1.8 P und 4 kg K frei Wurzel, also mit Scheibenegge am Güllewagen eingearbeitet.

Ich bekomme mein Stroh ab Feld gratis. Der Biogaser holt den Mist(mistet die Tieflaufställe selbst aus) und liefert mir den Gärrest frei Feld/Wiese nach meinem Bedarf.
Abgerechnet wird nach Nährstoffen. Mist und Stroh geht über die Waage. Spar mir ein großes Güllelager.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon Farmer79 » Mo Jun 22, 2020 10:28

Dachte Du bist Bio - darfst da Gärreste aufnehmen?
Farmer...ehemals >Deutz-Fan<
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jun 22, 2020 10:38

Sicher, ist doch eine Bio-Gasanlage...
Gespeist mit konvi Schweinegülle, konvi Hähnchenmist und konvi-Mais....
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon Sönke Carstens » Mo Jun 22, 2020 10:48

Hier ist es normal das die Bio-Betriebe Gärreste bekommen, nach jedem Schnitt vom Grünland wird da genauso Gülle gefahren wie beim konvi.
Klee findet man auf so einem Grünland nicht.
Was auch weit verbreitet ist Bio-Tiere auf Flächen von konventionellen Betrieben weiden zu lassen nach dem 3 oder 4. Schnitt.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon motzlarerbauer » Mo Jun 22, 2020 11:31

Man muss unterschieden zw. EU-BIO und Verbands-BIO.

EU-BIO:
-unbegrenzt Gärreste aus konventionellen Biogasanlagen
- Gülle, Jauche, mist aus konventioneller Tierhaltung, wenn unter 2,5GV/Ha

Verband:
- abhängig vom Verband Stallmist, wenn größer 2,5GV/ha, Gülle nicht
- Gärreste meist garnicht
Wer Bier trinkt,
unterstützt die Landwirtschaft :prost:
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon Isarland » Mo Jun 22, 2020 12:06

elchtestversagt hat geschrieben:Sicher, ist doch eine Bio-Gasanlage...
Gespeist mit konvi Schweinegülle, konvi Hähnchenmist und konvi-Mais....

Biogärrest von einer Bio-BGA, die nur mit Bioware gespeist wird. Der holt bei mir komplett den Mist und die, auf den Laufgängen und Laufhöfen anfallende Gülle....was glaubt ihr, was ich mir allein an Lagerraum und Ausbringkosten spare.
Ein Traum.
Schweinegülle und Hähnchenmist gibt's nicht, und Konvi Mais ist hier kaum zu bekommen.
Wart ihr mal wieder ein bissl vorlaut.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: DB: Stroh für Gülle

Beitragvon L-Stanley » So Jun 28, 2020 13:01

Ich würde, wie schon angeregt - eine Zwischenfrucht anbauen. Die Strohabfuhr ist bei so einer engen Getreidefruchtfolge sogar ein Vorteil !!
Wenn auch minimal, würden die Zwischenfrucht zusätzlich "gegossen" werden, da ja viel Wasser im Gärsubstrat ist.

Denke es ist (mit Zwischenfrucht und "giessen" = einschlitzen") ein guter Deal für dich.


Die Menge ab der es sich lohnt kannst du hier abschätzen:
https://noe.lko.at/getreidestroh-verkau ... 00+2554775
Ganz unten ist dann das Excelfile mit der Berechnung.


Würde nach dem Motto "strenge Rechnung - gute Freunde" auch ab und zu Stichproben von den Gärresten nehmen.
Dabei ruhig zum Fahrer direkt hingehen, damit die mitbekommen du schaust einwenig was die machen :klug:


Auch solltest unbedingt zuvor klar machen, dass in nassen Jahren (Klimawandel :regen: ) kein Stroh zu ernten ist. Denn dazu wäre mir der Boden viel zu schade. Als kleinen Ausgleich (ihr sollt ja "Partner" sein) könntest ihn dann in diesen Jahren Silomais oder ausnahmsweise die Zwischenfrucht für die BGA anbieten.

Offtopic:
Wir haben es bei uns so gelöst, dass unser Partner (100 Maststiere) jedes Jahr mehr Stroh bekommt als er benötigt, dass er zumindest ein "nasses" Jahr überbrücken kann. Wir bekommen im Gegenzug das Stroh auf Feldmiete gelegt und bringen es selbst mit den Miststreuer / Frontladertraktor vom MR (Maschinenring = Leihstreuer) aus.

Heuer bin ich am Überlegen den Mist zwei Jahre zu lagern - also auf eine neue Feldmiete zu legen. Denn wenn du Bodenaufbau betreiben willst, dann sollte es fast Humus sein. Pflanzenernährung machen wir mineralisch := :=
auf 300m - 550mm Regen
75% schwere, 25% leichte Böden


WW - ZWF - Soja (Raps) - WW - ZWF - Mais (Soja/SBL)[/size]
100ha (95% Pacht)

Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr
Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
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