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Deckschürze für Bullen?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Manfred » Sa Okt 02, 2010 15:48

Gibt es sowas und wenn ja: Wo?
Zuletzt geändert von Manfred am Sa Okt 02, 2010 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deckschürtze für Bullen?

Beitragvon SHierling » Sa Okt 02, 2010 16:03

Hab ich neulich erst wieder im TV gesehen, in einem dieser "was wird aus dem niedlichen Kälbchen nachdem man es der armen Mama weggenommen hat"- Berichte, da hatten die die auf der Besamungsstation (das arme Kälbchen hatte Glück, alle anderen wurde totgemacht und er durfte weiterleben..). Also geben gibts welche, über google etc hab ich aber auch noch keine gefunden.


Wahrscheinlich ist es eh billiger, sich so ein Ding beim nächsten Schuster anfertigen zu lassen.
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Fadinger » Fr Okt 08, 2010 10:50

Hallo!

Eigentlich kenne ich nur die Bockschürze für die Schafe ...
Was willst Du damit bezwecken? Wenn es ums Markieren der brünstigen Kühe geht, kannst Du Dir den Bullen mitsamt Schürze sparen.
Du malst den Kühen am Morgen auf Höhe des Beckenknochens mit einen Markierstift oder einen nicht allzu abriebfesten Markierspray einen Strich auf den Rücken. Diejenigen, bei denen der Strich am Abend weg ist, sind brünstig ...

Gruß F
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon DeadlyNightshade » Fr Okt 08, 2010 19:02

*grinst* Marke: irisher Eigenbau. Man nehme Strohband und einen Plastikfuttersack und binde dem Bullen den Sack quer runterhaengend um den Bauch. Habe ich selbst zwar noch nicht gesehen, wurde mir aber gerade als Anekdote erzaehlt :D
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Cheval Breton » Fr Okt 08, 2010 19:09

Das mit dem markieren ist ja schön und gut...aber es funktioniert nicht immer. Meistens kommt bei uns zum Beispiel die Kuhbürste dazwischen, dann hast du kein korrektes Ergebnis.
Also hab ich das ganze auch wieder gelassen, und geh wieder nur auf Beobachtung.
Zauberwürfel hat geschrieben:Der Thread heißt "Zeigt Euch doch mal!" Betonung auf mal. Er heißt nicht "Zeigt Euch wiederholt in Gutsherrenpose vor Treckern, die Ihr Euch eh nicht leisten könnt."
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon SHierling » Fr Okt 08, 2010 19:11

Deathly: reicht nicht - oder nur für einen kurzen Moment, weil der Futtersack zur Seite rutschen kann. Im Idealfall hast Du so ein Ding noch mit einem Riemen zwischen den Vorderbeinen durch (wie beim Martingal), das hält dann auch für länger auf der Weide. Sollte ggf auch reichen, um saisonale Kalbungen hinzubekommen.
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Manfred » Sa Okt 09, 2010 15:16

@Fadinger:
Es geht nicht um ein Deckgeschirr zur Kennzeichnung gedeckter Tiere, sondern um eine Deckschürze zur Verhinderung des Deckaktes. Die Schürze baumelt untem am Bauch vor dem Penis und verhindert so das Eindringen in die Scheide.
Sinn und Zweck wäre der Einsatz in einer kleinen Mutterkuhherde mit saisonaler Kalbung auf extensiver Dauerstandweide, um den Bullen nicht aus der Herde nehmen zu müssen.
Um die Schürze für einige Wochen in Position zu halten, müsste schon eine anständige Lösung her.
z.B. ein Gurt hält die Schürze. Jeweils ein Gurt hinter den Vorder- und vor den Hinterbeinen in Verbindung mit einem Gurt am Rücken entlang halten den Gurt mit der Schürze in Position.
Dann könnte aber immer noch das ganze Geschirr verdrehen. Also evtl. noch ein Gurt vor der Schulter und zwischen den Vorderbeinen durch, wie bei einem Deckgeschirr.
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Fassi » Sa Okt 09, 2010 16:47

Wärs da aber nicht einfacher, sich einfach für ein paar Wochen einen Bullen zu holen. Machen hier im Dorf fast alle Rinderhalter, da bringt der Viehhändler (oder teilweise auch ein Züchter; je nach Anspruch des Halters) einen Bullen vorbei und nach gut 6- 8 Wochen wird der dann wieder geholt.

Gruß Christian
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Cheval Breton » So Okt 10, 2010 11:54

Lauter Gurte...das ist ja dann eine richtige „Uniform“ für den Bullen.
Würd ich nicht machen, das ist doch viel zu gefährlich wg. Unfallgefahr für den Bullen auf der Weide.Ausserdem wäre mir das trotz aller Sachen noch zu unsicher. Hol dir doch mal Infos, wie z.B. die Neuseeländer ihre saisonale Abkalbung handhaben.
Das muss auch anders gehen. Ich weiß z.B. das du die Kühe auch medikamentös synchronisieren kannst, und dann werden alle mehr oder weniger gleichzeitig rindern.
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Manfred » So Okt 10, 2010 18:24

Die Neuseeländer halten die Bullen (mehrere pro Herden) halt einfach separat, wenn sie nicht gebraucht werden.
Den Aufwand gilt es bei Kleinbetrieben zu vermeiden.
Leihbullen sind im Prinzip eine gute Lösung, in der Praxis kommt halt einiges an Zeit und Kosten zusammen, bis der Bulle organisiert und transportiert und wieder gefangen und zurücktransportiert ist. Ist man mit mehreren Betrieben organisert ist und hat ein eingespieltes System für die Bullenrotation hat, mag das anders sein. Wenn man jedes Jahr neu nach einem Bullen suchen muss und die Betriebe gleichzeitig decken wollen, dann wird es schwierig/teuer.


Die Verletzungsgefahr ist ein starkes Agrument dagegen. Er könnte an Zaunpfosten etc. hängen bleiben oder eine aufspringte Kuh gerät mit einem Bein in einen Gurt...
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Danilo » Mo Okt 07, 2024 20:37

Guten Abend zusammen,
mich treibt schon lange der Gedanke um, ob es nicht möglich wäre, (m)eine Mutterkuhherde ohne Trennung zu halten. in erster Linie aus arbeitswirtschaftlichen Gründen. Ich lasse schon mehrere Jahre die Bullenabsetzer bis zu 14Monate (Schlachtung) in der Herde mitlaufen, ohne sie abzusetzen. Das machen die Kühe vor der nächsten Kalbung selbst. Der nächste Schritt wäre ja dann theoretisch auch die weiblichen Kälber/ Absetzer in der Herde zu lassen. Dazu kam mir der Gedanke den Bullen, außerhalb der Decksaison, und die männlichen Absetzer, ab Geschlechtsreife, mit einer Deckschürze, wie bei einem Schafbock, auszustatten. Dann müssten die weiblichen Jungtiere nur während der Decksaison separiert werden. Auch ließe sich evtl. die saisonale Abkalbung noch besser steuern. In unserer Schafherde funktioniert das, bis jetzt, gut. Vielleicht hört sich das etwas verrückt an, aber mich haben unkonventionelle Arbeitsweisen schon oft weitergebracht :mrgreen: Ich wäre froh, wenn das Thema nicht direkt totgeredet würde. Vielleicht hat ja wirklich jemand Erfahrungen dazu bzw. sich auch schon damit befasst. Das wäre ja in vielen kleinen Herden ein echter Fortschritt.
VG
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Manfred » Di Okt 08, 2024 9:59

Ich konnte keinen finden, der damit experimentiert hat.
Da hilft wohl nur, sich einen Geschirrmacher zu suchen, und sich so ein Ding passend für den Bullen anfertigen zu lassen, um es rauszufinden.

Es gibt einige Herden mit weiblicher Nachzucht, wo die Bullen das ganze Jahr mitlaufen, z.B. bei der Familie Maier (Uria e.V.).
Die Herde hat sich im Lauf der Zeit daran angepasst. Wenn man sowas anfangen möchte, holt man sich wohl am besten Tiere aus Herden, die schon länger auf diese Haltung umgestellt sind.

Selbst habe ich einige Jahre ohne Probleme die Jungbullen nur in der Deckzeit raus genommen.
Blockkalbung im Frühjahr, extensive Fütterung im Winter, Herde ganzjährig draußen mit Weideunterstand.
Erstkalbealter 2 Jahre.
Ich hab die Jungbullen im Frühjahr raus, nachdem die ersten Kälber geboren waren, und nach dem Decken wieder mit rein, so dass ich nur begrenzte Zeit zwei Herden halten musste.
Das ging über mehrere Jahre gut, nie eine zu früh gedeckte Färse dabei, bis ich auf einmal einen einzelnen Ausreiser mit einer extrem frühen Geburt hatte. Die muss rechnerisch mit 4 bis knapp 5 Monaten trächtig geworden sein. Da hätte ich evtl. bei sehr frühreifen Rassen wie Dexter mit gerechnet, aber nicht bei Angus. Aber solche frühreifen Tiere können wohl immer mal auftreten, bei allen Rassen.
Das wollte ich nicht nochmal erleben und habe dann auf Kastration der männlichen Kälber umgestellt. Ein Deckbulle kommt nur zur Deckzeit rein. Eine zweite Herde habe ich in der Deckzeit trotzdem, für weibliche, die nicht mit gedeckt werden soll. Da sind dann die Ochsen praktisch, weil man die nach Bedarf in beiden Herden parken kann.
Bei extensiven Ochsen ist das Problem halt die Vermarktung, weil die meisten Abnehmer auf Jungbullen eingestellt sind und zwar Ochsen annehmen, aber nur bis zum max. Jungbullenalter und zu Jungbullen-Preisen.
D.h. man braucht die passenden Abnehmer, die die Ochsen zu schätzen wissen.
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Danilo » So Okt 13, 2024 20:45

Hallo,
wie erwartet, scheint das ja noch niemand hier ausprobiert zu haben. Je mehr ich darüber nachdenke, meine ich, dass das doch eigentlich funktionieren müsste. Evtl. probiere ich das in der nächsten Saison mal aus. Ich muss nur mal überlegen, wie man zu vertretbaren Kosten so eine Schürze anfertigen könnte.
MfG
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Danilo » Mo Nov 25, 2024 22:44

Guten Abend,

da mir absolut niemand etwas zu dem Thema berichten konnte, habe ich beschlossen, es ``einfach´´ auszuprobieren. Ich habe eine Sattlerei gefunden, die mir die ersten drei Schürzen anfertigen wird. Es ist angedacht, die Herde zusammen auf einer Winterweide zu halten. Glücklicherweise sind gerade nur zwei weibliche Rinder in der Herde, bei denen, aufgrund des Alters, eine ungeplante Belegung kein großes Drama wäre. Diese beiden Tiere würde ich dann auf Trächtigkeit untersuchen lassen, bevor die nächsten weiblichen Kälber im Sommer geschlechtsreif werden. Sollten sie tragend sein, kann ich sie halt nicht, wie geplant schlachten. Das wäre ja nicht so dramatisch. Zunächst möchte ich aber prüfen, ob die Schürzen stabil in Position bleiben, bzw. auch von den Bullen akzeptiert werden. Falls Interesse besteht, kann ich euch hier weiter auf dem Laufenden halten.
Gruß und n8
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Re: Deckschürze für Bullen?

Beitragvon Manfred » Mo Nov 25, 2024 22:48

Respekt. Jetzt zieht es einer durch.
Ich würde mich über Bilder und Updates freuen.
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