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Denkmalschutz: Äußere Geometrie

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Denkmalschutz: Äußere Geometrie

Beitragvon Jutta » Mo Aug 25, 2008 6:39

Hallo,

in einer Hausbeschreibung stand, dass das beschriebene Haus unter Denkmalschutz steht und die äußere Geometrie nicht verändert werden darf. Was bedeutet das im konkreten Fall? Die äußere Fassade muss auf alle Fälle so erhalten bleiben, wie sie momentan ist? Sprich: Der Dachboden dürfte zwar ausgebaut werden, aber es dürfen weder Fenster und schon gar nicht Gauben eingebaut werden?

Bezieht sich die äußere Geometrie nur auf die Fassade oder ist im näheren Umfeld noch etwas zu beachten? Wie schauts beispielsweise mit einer Sat-Antenne aus?

Vielleicht kennt sich ja jemand mit dieser Thematik aus und kann bzw. möchte mir antworten :D Vielen Dank im Voraus.
Jutta
 
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Beitragvon Hauke schidt » Mo Aug 25, 2008 13:58

Moin Jutta,

ein Haus kann auf verschiedene Weise unter Denkmalschutz stehen. Ich gehe mal davon aus, das es dann noch reigonal unterschiedliche Bestimmungen gibt.

So wie Du es beschrieben hast, und ohne mehr zu wissen würde ich sagen, das das Haus nicht in seiner äusseren Optik verändert werden darf, Du also bei Renovierung/Sanierung auf vorgegebene Baustoffe zurück greifen musst.

Auf jeden Fall würde ich davon ausgehen, das Du bei Renovierung/Sanierung nicht nur mit den zuständigen Baubehörden zu tun hast, sondern auch mit den zuständigen Ämter für Denkmalschutz. Bei anzeigepflichtigen Baumaßnahmen bist Du auf die Zustimmung beider Ämter angewiesen.

Grüsse
Hauke
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Hauke schidt
 
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Beitragvon Jutta » Di Aug 26, 2008 6:36

Ich danke Euch Beiden. Mir war schon klar, dass ich nicht hätte einfach munter drauflos renovieren bzw. umbauen können... Gesetzt den Fall der Fälle und so.
Jutta
 
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Beitragvon CarpeDiem » Di Aug 26, 2008 8:25

Also dazu darf ich auch meinen Senf geben. Keine Angst vor dem Denkmalschutz, zumindest bei uns in Rheinland-Pfalz. Ich besitze auch ein Haus dessen Äusseres unter Denkmalschutz steht. Ich habe es kpl. renoviert, wobei nur eine Einwirkung auf die äussere Erscheinung bzw. ein Rückbau da wo Veränderungen vorgenommen wurden.

Das waren z.B. Biberschwänze auf dem Dach, Fenster aus Holz kein Importmaterial, keine Dachgauben u.ä. Dinge. Innen war ich völlig frei und konnte tun was ich für richtig hielt.

Das beste an der ganzen Geschichte ist noch, dass man fast alle Investitionskosten auf 10 Jahre abschreiben kann, mit einer entsprechenden Bescheinigung des Denkmalamtes. Das hat den schönen Effekt, dass ich 10 Jahre dem Fiskus eine Nase drehen kann.
CarpeDiem
 
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Beitragvon Komatsu » Di Aug 26, 2008 9:31

Huch .... im Denkmalschutz geht vieles und gerade beim Finanzamt rechnet sich das ........ für tüchtige Bürger. Ist dann auch meist ein feines Kleinod was alle bewundern. Nur wenns eine Schlossanlage ist, dann ist man pleite.
Komatsu
 
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Beitragvon Jutta » Di Aug 26, 2008 11:13

Nö, ist kein Schloss, "nur" ein Reetdachhaus mit ca. 100 qm Wohnfläche und knapp 600 qm Grundstück. Wenn ich da 'ne Führung hätte mit 10 Personen, hätte ich in einigen Zimmern garantiert ein Platzproblem :lol:
Jutta
 
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Beitragvon Jutta » Di Aug 26, 2008 12:43

@ Reini: Äh... ich will aber nicht in einem Museum wohnen - selbst nicht während meiner Ferienzeit :lol: Und man muss ja schließlich sein Haus nicht zum Tag des offenen Denkmals öffnen, oder? :roll: Sooo alt ist das Haus ja nu auch nicht. Vielleicht dürfen sie mal einen Blick über den Zaun werfen :wink:
Jutta
 
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Beitragvon Komatsu » Di Aug 26, 2008 12:52

Also ich mach das gerne : Tag der Mühlen oder Denkmalschutztag zum gucken gehen. Kirchen interessieren mich garnicht und Schlösser, aber Bergwerke, Gutshöfe, Mühlen, alte Ingenieurtechnik da bin ich versessen drauf und ich finde auch die steuerl. Erleichterungen dazu voll und ganz gerechtfertigt. Das was die Architekten heute toll finden man getrost als "Würfelhusten" bezeichnen.
Komatsu
 
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Beitragvon Jutta » Di Aug 26, 2008 13:02

Ich guck mir auch gern Denkmäler an - sei es nun bei Museumsbesuchen oder eben halt an Tagen der offenen Museen. Dabei mach ich eigentlich keinen Unterschied, obs nun eine Kirche, ein Bergwerk (Zeche Zollverein in Essen ist sehenswert, aber auch die Zeche Nordstern in Gelsenkirchen sollte man mal besucht haben, ist ja nicht so weit voneinander entfernt) oder eine Burg ist. Oder halt ein Bauernhof :wink: Die Frage ist nur, ob so ein Gebäude so sehenswert ist, wenns nicht dementsprechend eingerichtet ist - sprich: mit dementsprechenden Mobiliar.

Übrigens: Weiß jemand, was ein Gulfhof ist? Jau, ich nun immer mit meinen Fragen...
Jutta
 
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Beitragvon Komatsu » Di Aug 26, 2008 13:04

Jutta hat geschrieben:Übrigens: Weiß jemand, was ein Gulfhof ist? Jau, ich nun immer mit meinen Fragen...


http://de.wikipedia.org/wiki/Gulfhof
Komatsu
 
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Beitragvon Jutta » Di Aug 26, 2008 13:07

ihc833 hat geschrieben:
Jutta hat geschrieben:Übrigens: Weiß jemand, was ein Gulfhof ist? Jau, ich nun immer mit meinen Fragen...


http://de.wikipedia.org/wiki/Gulfhof


Danke Dir - genau das wollte ich jetzt auch posten :wink:

Für alle Interessierten, die nicht rüberwandern wollen:

Zitat Wikipedia:
Das Gulfhaus, auch als Gulfhof oder Ostfriesenhaus bezeichnet, ist eine Bauernhausform, die im 16. und 17. Jahrhundert in Norddeutschland aufkam. Es ist ein Holzgerüstbau in Ständerbauweise. Das Gulfhaus verbreitete sich zunächst in den Marschen und anschließend in den friesischen Geestgebieten. Das Verbreitungsgebiet erstreckte sich im Nordseeküstenraum von Westflandern über Holland, Ostfriesland und Oldenburg bis nach Schleswig-Holstein (als Haubarg). Unterbrochen wurde diese Linie durch das Elbe-Weser-Dreieck, in dem sich die Form des (niederdeutschen) Fachhallenhauses, besser bekannt als Niedersachsenhaus, bewahrte.
Jutta
 
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Beitragvon rotertrecker » Do Sep 04, 2008 19:43

Hallo Jutta!

Also, das mit den Behörden ist so eine Sache...
Ich habe meinen (unter Denkmalschutz stehenden) Gutshof in Thüringen. Die Damen von der Behörde sind super kooperativ und sagten selbst, sie währen ja froh, das sich jemand (ein Irrer) für den (Rest-)Hof gefunden hat...
Aus meiner alten Heimat Niedersachsen hört man hingegen die schlimmsten Geschichten. Ich kann innen machen, was ich will, und außen will ich´s eh original haben.
Die Sat-Schüssel interessiert niemand!
Allerdings hab ich sie farblich an das Dach angepasst, da fällt das häßliche Ding auch nicht so auf!

Also: Hingehen zum Amt, freundlich ansprechen, wird schon!

Gruß
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Beitragvon deerefahrer4 » Di Okt 07, 2008 17:39

Zum Denkmalschutz hätte ich auch mal eine Frage:

Wir wohnen in einer alten Mühle Baujahr 1720. Innen wie außen kernsaniert auf alte Optik. Haben aber keinen Denkmalschutz und wolen auch keinen.

Kann ein Haus ohne der Zustimmung des Eigentümers unter Denkmalschutz gestellt werden????????


Danke
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Beitragvon CarpeDiem » Di Okt 07, 2008 18:41

Ja, das muss man dir noch nicht einmal mitteilen!
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Beitragvon rotertrecker » Di Okt 14, 2008 20:26

Genau!
Kann durchaus sein, das Eure Mühle schon unter Denkmalschutz steht, ohne das Ihr das wisst. Wobei, in meinem Fall ist der Vorbesitzer von der Behörde angeschrieben worden, D.h., es wurde im mitgeteilt, das jetzt Denkmalschutz besteht.

Gruß!
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