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Denkt ihr auch mal an "uns"?

Wie der Name schon sagt ein Treffpunkt für unsere Erwachsenen Mitglieder wo über Gott und die Welt gequatscht werden kann.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Denkt ihr auch mal an "uns"?

Beitragvon JD6920s » Do Feb 28, 2008 15:53

Dauert zwar etwas, bis der Text gelesen ist, ist aber echt interessant und ziemlich gut geschrieben. Spiegelt genau die Emotionen im Einsatz bzw. vor und nach einem Einsatz wieder.


Denkt ihr auch mal an uns?

In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“ Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert. Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird. Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.

Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Ich bin der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.

Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“. Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?

Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.

„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres. Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls. Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden. Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.

Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. Scheiße, scheiße. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknocken in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding. Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen. Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.

Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung. Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW. Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle. Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.

„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.

Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.

Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns. Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen. Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.

Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann. Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.

Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...

Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.

Bitte denkt an uns.



written by Jan Südmersen
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Beitragvon Malte » Do Feb 28, 2008 17:27

Muss man nicht viel zu sagen. Man kommt ins Grübeln. Man, man.
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Beitragvon John Deere 4755 » Do Feb 28, 2008 17:31

Malte hat geschrieben:Muss man nicht viel zu sagen. Man kommt ins Grübeln. Man, man.


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Beitragvon unimogthorsten » Do Feb 28, 2008 20:52

Hut ab vor den Jungs und Mädels in den roten Autos!
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Beitragvon Basti_90 » Do Feb 28, 2008 21:00

er hat so recht
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Beitragvon JD6920s » Do Feb 28, 2008 21:11

Es ist doch oft so, dass sich Leute darüber lustig machen, wenn man sagt: "Nein, ich kann heute Abend nichts trinken, ich habe Bereitschaft".


Es ist doch oft so, dass sich Leute darüber lustig machen, wenn man sagt: "Nein, ich muss jetzt zur Übung".


Es ist doch oft so, dass sich Leute darüber lustig machen, wenn man sagt: "Nein, ich muss jetzt echt weg, sonst komm ich morgen zum Dienst zu spät".


Es ist doch oft so, dass sich Leute darüber lustig machen, wenn man sagt: "Leute, ich bin weg, ich hab nen Einsatz".



Warum verstehen bitteschön diese Idi***n nicht, dass man dann losfährt, wohlmöglich schon auf der Fahrt zum Gerätehaus sein Leben im Straßenverkehr riskiert, nur um andere Leben zu retten. Ich kann euch sagen, es ist ein gutes Gefühl, Menschen zu helfen und wenn sie nach einem Verkehrsunfall zu dir nach Hause kommen, eine Tafel Pralinen geben und sagen: "Danke, dir hab ich mein Leben zu verdanken". Gibt es was besseres zu wissen, man kann anderen helfen?
Dann kann ich nicht verstehen, wie man an einem Unfallort vorbeifahren kann, nur damit man pünktlich z.B. zu einem Termin kommt?!?


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Beitragvon Profi Trac » Do Feb 28, 2008 23:54

Klingt nach einer wahren Geschichte - Hut ab. Hatte bisher das Glück noch nicht mit Schadensfällen dieser Art konfrontiert zu werden.
Bei dem Gedanken daran wird mir nach 8 Jahren aktiven Dienst immer noch übel.
Lügen haben gelbe Felgen
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Beitragvon wespe » Fr Feb 29, 2008 0:01

hallo,
Zu allererst mein allergrößten Respekt vor den Kameraden von den Feuerwehren, Notärzten, Sanitätern, THW usw. Es ist gut zu Wissen das es Menschen gibt, die sich Freiwillig oder auch Berufsmäßig mit dem Täglichen Wahnsinn auseinandersetzen und Menschenleben Retten.
Nur eins kann ich nicht verstehen, wenn man rechts ran Fährt, damit ein Feuerwehrauto mit Blaulicht und Sondersignal freie Fahrt hat um dann festzustellen, das es wieder mal Taxi für ein Paar Feuerwehrautobegeisterte Kinder Spielt!
Wer denkt da an uns Verar****de Autofahrer?

herzlichst,
Mit freundlichen Stachel
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"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen."
Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Beitragvon JD6920s » Fr Feb 29, 2008 14:15

Das ist nun aber nicht mehr erlaubt! Nur noch auf Privatwegen, Feldwegen o.ä.

Natürlich kann es auch mal sein, dass man rechts ran fahren muss, um ein mit SoSi fahrendes Fahrzeug vorbeizulassen und nach 200 Metern sieht, dass er es wieder ausmacht, weil der Einsatz keine SoSi fordert, muss man nicht "traurig" sein, da man dann weiss, dass es nicht schlimmes ist.

lg
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Beitragvon forstbetriebwf » Fr Feb 29, 2008 16:35

Hallo Eine Geschichte die an die Nieren geht,und doch der Tägliche Wahnsinn auf unseren Straßen.Ich bin nur froh und bewundere die Menschen die oft selbstlos und unter Einsatz ihres Eigenen Lebens anderen helfen und Leben retten.Ob als Freiwilliger oder im Beruf.
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Beitragvon quietsche » Di Mai 20, 2008 7:32

ist es nicht eigendlich egal ob man es wirklich schon erleben musste oder ob man es nur liest ? es ist immer schlimm.

einen unfall zu haben möchte niemand und wenn es passiert ist man froh das man hilfe gekommt.

aber wäre es nicht auch mal wichtig das man gleich in der fahrschule beigebracht kriegt was alles passieren kann ?
und damit vielleicht rasseren und unvorsichtigen fahren zu zeigen was alles passieren kann ?

ich selber habe vor ein paar wochen einen sehr guten freund durch einen unfall verloren. im straßenverkehr zusterben ist so zimlich das schlimmste was ich mir vorstellen kann . mit ein bischen mehr vernumpft und RÜCKSICHT. kommte man aber vielleicht auch ne unfall verhindern.

ich denke schon das es viele leute gibt die an die rettungskäpfte denke. nur wenn man selber keinen kennt er in der feuerwehr oder ähnlichem arbeitet , weiß doch garnicht was alles so passiert aufdem straßen.

in den medien hört man doch immer nur unfall da und wieviele verletzte. oder schlimmer noch tot sind .

klar muss jeder ne erste hilfekurz machen ... und was bringt das wenn man 10 jahre den füherschein hat und es nie anwenden musste ?
ich hab mal gehört man soll helfen auch wenn man nicht genau weiß was macht.... na super idee und was ist wenn ich mehr fehler mache als was richtiges?

wir haben unsere medien und nutze sie für sowas wie bauer sucht frau ... anstatt mal was wirklich wichtiges zutun.
wieso werden nicht mal filme gedreht darüber was passiert ist und wie einfach man ganz viele unfälle verhindern kann.

rücksichtname immer mit fehlern anderer rechne.

weil leider ist es doch fast immer so der fahrer er vielleicht mist gebaut hat überlebt und die beifahrer sterben .
ich denke wenn man vorher nach denken würde braucht man sich hinterher keine vorwürfe machen ....


und wer nicht verstehe das man zu ner übung muss oder möchte .. er hatte das unverschämte glück noch niemanden im straßenverkehr zuverlieren.
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Beitragvon leni » Do Mai 22, 2008 7:57

Also Leute ich finde egal wie jung oder alt man ist ...ob man mit so was schon erfahrung hat oder nicht .....der Text bringt einen zum nachdenken und macht einen traurig....wenn man weiter darüber nachdenkt... wird einem erst klar was diese Menschen in Wirklichkeit seelisch durchmachen......ich hab solche Leute schon immer bewundert und bin stolz darauf das es solche Menschen gibt ....die ihr Leben riskieren um anderen es zu retten.....
...trotzdem denke ich ..man sollte den Artikel auch anderen Jugendlichen in Schulen und so zeigen ...vielleicht regt er sie zum Nachdenken an ...bevor sie mit ihrem Auto rasend gegen einen Baum fahren..!!!!
...die Wirklichkeit ist das Traurigste....denn es wird immer wieder Raser und Besoffenen.. die Fahren geben!!!!.... :? :(
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Beitragvon Jutta » Di Jul 29, 2008 12:09

Gerade jetzt in der Sommerzeit möchte ich diesen Artikel mal nach oben schieben - einfach noch mal um darüber nachzudenken, ob es wirklich so wichtig ist, 5 Minuten eher am Ziel zu sein.
Jutta
 
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Beitragvon ClaudiaM.w » So Aug 17, 2008 17:45

So möchte mich hier nun auc gern mal verewiegen.
Von wegen angeblichen Verarschungen kann ich nur sagen das wir vom rettungs dienst oft die verarschten sind.schließlich haben wir immer wieder einsätze mit falschen alarm.was sich den meist aber erst auf halben weg rausstellt.
Und ich muss leni recht geben die besoffenen die meinen nach der disco mit dem auto von papa einen auf dicke hose zumachen und so sich und andere gefärden wirds leider immer geben.

Da ich Pilotin bei der Luftrettung und unsere Hubschrauber nachtflug tauglich sind ist es immer leicht fest zustellen obs in der woche oder am wochenende ist. Die nachtschichten in der Woche sind immer schön ruhig aber an den wochenenden geht ab 2 uhr die Post ab.
und immer kommen wir auch nicht alle heil nach hause. es gab schon genug vorfälle wo sanitäter Notärzte feuerwehr oder Polizei leute bei Unfällen ums leben kahmen weil paar ****** meinten sie müsten mit volldampf an ner unfall stelle vorbei.

Meine beweggründe fürn Rettungsdienst war das meine eltern bei nem unfall ums leben gekommen sind. (Besoffener jugendlicher disco gänger mit auto von Papi)
ClaudiaM.w
 
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