Ich lese hier immer nur vom Mischwald als wäre das ein grundsätzliches Patentrezept.
Lustig dabei ist dass ich auch schon Mischwälder gesehen habe, die vom Stürmen plattgebügelt wurden.
Genauso kenne ich aber auch Wunderschöne Fichtenbestände die alle Stürme überstanden haben.
m.E. sollte man generell nicht immer dem Trend hinterherrennen (Der jetzt noch Mischwald heißt, aber wenns nach den "Ökos" geht in Zukunft wohl Lbh-Monokultur sein soll), sondern in erster Linie standortgerecht pflanzen.
Das heißt aber auch, nur weil an einem Standort vor 300 Jahren eine bestimmte Baumart stand, ist das nicht unbedingt standortgerecht sie heute hier zu pflanzen. In der Zeit können gravierende Änderungen der Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit aufgetreten sein. Auch der Klimawandel (einmal davon ausgehend dass es sich hierbei nicht um eine Verschwärung irgendeiner Lobby handelt ) spielt natürlich eine Rolle.
Ich würde in so einem Fall prüfen wie es mit Wasser/Nährstoffen, Bodenart usw. ausschaut, davon ausgehen dass eine moderate Erwärmung des Klimas stattfindet, und darauf basierend die baumarten Wählen.
Standortgerecht eben...
Und dann frühzeitig und regelmäßig Pflegemaßnahmen durchführen, bei der Gassenanlage die Hauptwindrichtung soweit möglich beachten, und vor allem den Trauf in Windrichtung nicht zu Stark aufmachen. Deswegen habe ich schon einige Bestände fallen sehen.
Eben versuchen zu vermeiden dass man überhaupt erst Sturmholz hat.