Ich stecke keine Zäune um. Und ich mähe auch keinen Zaun frei.
Ein Zaun außen herum und dann können die Viecher selbst entscheiden wohin sie wollen.
Habe aber alles arrondiert. Die einzelnen Schläge sind drumherum entweder mit Knick oder Graben abgegrenzt. Die Schläge sind mit Durchlässen/Brücken miteinander verbunden. Natürlich müssen die Gräben/Knicks auch innerhalb der Gesamtfläche eingezäunt werden (Steckpfähle/ 1 Draht), da ist es aber nicht so dramatisch wenn mal was kaputt ist.
Als Pfähle außen herum kommen Eichenpfähle für die Stabilität und Recyclingpfähle zum Einsatz. Zwei Reihen Draht.
Habe das stärkste Weidezaungerät was ich bekommen konnte an 25ha und habe den Zaun in zwei Kreise aufgeteilt (25ha+15ha). Der 15ha Kreis hat ein etwas kleineres Gerät. Natürlich beide mit Stecker.
Gras usw. brennt sich selber weg. Problematisch wird die Sache wenn so eine Brombeerhecke so dermaßen über den Draht wächst dass man auf 20m länge den Zaun nicht mehr sieht. Wenn man den Impuls prüft dann ist aber auch das für die Stromführung kein Riesenproblem. Sieht nur schlimm aus, aber wenn es regnet und der Filz nass ist dann hat man entsprechend Verluste. Also muss ich doch ab und zu ran und sowas mal wegmachen.
Am schlimmsten ist es wenn es einen nassen Winter gibt und einige Flächen so weit unter Wasser stehen dass der Zaun auch ins Wasser gerät. Das zieht richtig Saft weg.
Im Grunde mache ich immer nur die am schlimmsten bewachsenen Zäune wieder frei und der Rest muss sich selber helfen. Wenn die Zaunspannung unter 3000V sinkt ist es an der Zeit mal zu schauen woran es liegt.
Neulich war ich los zum Viecher anschauen. Der Altbauer drückte den Draht (unter Strom) mit der Hand runter. Ich staunte. Er sagt dass er nicht so empfindlich sei.
Hab nur gedacht dass der mal meinen Zaun mit der Hand runter drücken sollte. Das macht der garantiert nur einmal!

Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet 