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Der Vergaser will nicht....Buderus 15 kW

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Handwerker

Beitragvon Anja Ranke » Sa Mär 07, 2009 7:57

Hallo,
ich hab niemanden an den Pranger gestellt.... ich hab ein Problem geschildert und bin auf die Lösung gespannt...werde mich dann melden
Holz macht warm.
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Beitragvon Snigford » So Mär 08, 2009 0:16

Fachbetrieb ist nicht gleich Fachbetrieb und wenn ich allein in meinem Freundes und Bekantenkreis sehe, welche alle mit Holz oder Pellets heizen und sehe, was da für Sch.... beim Einbau gemacht wurde, da geht mir der Hut hoch. Ich wurde vor einer Weile zu Freunden gerufen, bei denen auch eine Meisterfirma eine Heizung eingebaut hat und bei der Inbetriebnahme hat man nicht gemerkt, daß keine Wärme in den Vorlauf kommt, denn es war der Dreiwegemischer verkehrt herum eingebaut. So könnte ich noch viele Beispiele aufzählen bis hin zu falschen Wärmebedarfsberechnungen, was zur Folge hatte, das diese Leute nur immer die unbedingt benötigten Räume beheizen kann. Mit einem Holzvergaser mit Saugzug spielt Die Schornsteinhöhe nur für den Schornsteinfeger eine Rolle. Ich habe mal bei einen 50 KW Fröling stehen sehen, er hatte nur 2 m Rohr dran.
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Beitragvon Tron » Mo Mär 09, 2009 10:12

Das hat nichts damit zu tun das man jemanden an den Pranger stellen will. Die Wahrheit ist nunmal so das gerne verbaut wird und schnell das Geld kommen soll. Einweisung, insbesondere bei HV ein wichtiger Punkt da hier der Benutzer mehr mitarbeiten muss, und Problemlösung sind dann aber schon zu viel! Wenn sich ein Kunde ins netz begibt um Hilfe zu erhalten anstatt den HB machen zu lassen sagt schon Bände aus.

Wenn ein deutscher Meisterbetrieb, aufgrund vieler Berichte muss ich den Eindruck gewinnen das die viele Meister in der Meisterschule mehr geschlafen haben bzw. nicht beim Thema waren. Man kann immer wieder von derart einfachen Fehlern lesen, sowas erwarte ich von Laien aber nciht von bezahlten Fachkräften, das man sich die Frage stellen muss ob die Arbeit das Geld wert ist. MMn ist es das in vielen Fällen nicht!

Menschen machen Fehler keine Frage. Aber die meisten der Fehler wären mit einer einfachen Sichtung der Anlage zu finden gewesen. Z.B.: sind auf den Ventilen schon Pfeile drauf... was soll der Hersteller noch machen um einer Fachkraft zu helfen!

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Beitragvon bundspecht » Mo Mär 09, 2009 20:17

Hallo! Oft sind teils auch die Kunden selber Schuld! Da holen Sie zig Angebote ein,und der Billigste bekommt dann den Zuschlag.Die guten Firmen bleiben dann meist auf der Strecke. Das Ende vom Lied ist sie zahlen dann die Arbeit doppelt wenn sie dann eine renomierte Firma holen müssen.Spreche aus Erfahrung.Ich will meine Zunft nicht verteidigen! Schwarze Schafe gibts in jeden Beruf,nur man siehts ihnen leider nicht an.Ich habe auch schon eine Anlage drei mal umgebaut, erster Plan vom Vertreiber bekommen,bedenken angemeldet,das es so nicht funktioniert.Antwort vom Techniker hätte keine Ahnung.Anlage in Betrieb genommen ,tote Hose.Zweiter Anlauf! neuer Plan fehlten noch Verbindungen zwischen den Puffern und Fühler!Das traurige Ende wieder tote Hose.Das Ende vom Lied Kunde zu Rechtsanwalt, mit dem Lieferanten vor Gericht.Fazit neuer Plan noch mehr Rohre ,Fühler, größere Regelung.Waren mit der Montage beauftragt nicht mit der Lieferung.Frei nach dem Motto Papier ist willig , theoretisch sollte es ja funktionieren,praktisch ???. Solche Sachen können ganz schön nerven,zumal man den noch als D... hingestellt wird.
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Beitragvon Tron » Di Mär 10, 2009 8:27

Es sollte egal sein welchen deutschen Meisterbetrieb ich beauftrage! Die Ausbildung SOLLTE vergleichbar sein.
Zu den tiefen Preisen..... jeder Meister hatte auch mal was mit Kalkulation und Co zu tun, sollte er zumindest in der Ausbildung was von gehört haben.

Das oben genannte Beispiel ist sicher eine Ausnahme da viele Betriebe nur das eigene material nach eigenen Ideen verbauen wollen weil ansonsten angeblich nichts verdient wird.


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Beitragvon bundspecht » Di Mär 10, 2009 20:27

Das wird sicher die nächsten Jahre noch schlimmer. Heute lernen die Azubis nicht mehr Hzbauer oder Sanitär sondern seit drei Jahren beides zusammen.
Woher sollte dann noch das detailirte Fachwissen kommen?Heute machen sie die Gesellenprüfung und morgen gehts dann auf die Meisterschule.Das recht sich mit Sicherheit. Bei uns ists so egal was wir für ein Fabrikat einbauen,dazu haben wir dann das ensprechende Anschlußschema vom Hersteller dabei.Damit sind wir immer auf der sichern Seite.In unserem Betrieb wird nicht auf Teufel komm raus installiert,Hauptsache verkauft ,den die billigste Werbung ist die Mund propaganda.Haten die letzten Jahre einigen Zulauf,mit Neukunden(waren mit Ihrem Hz Bauer nicht zufrieden).Bei uns im Betrieb gibts nur Gesellen mit Abschluß,also kein Hiwis und Handlanger,(der eine weiß wie man Heizung schreibt und dem andern ists egal. Fazit unterm Strich kommt dann wirklich nur Murks raus
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Beitragvon Tron » Mi Mär 11, 2009 8:42

Zumindest erkennst Du das es durchaus Meisterbetriebe gibt die es eben nicht können, aus welchen Gründen auch immer!
Das ist in manch anderen Foren nicht der Fall.

Gute Einstellung! Leider zu weit weg!


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Beitragvon Svensson » Mi Apr 15, 2009 19:01

Gibt es was neues in dem Fall?

Ich glaube ich kann hier zur Aufklärung der Sachlage beitragen, denn der Fall ist kein Einzelfall und lässt sich auch nicht mit normalen Mitteln und Experimenten abstellen:
Ich bin von 1,5 Jahren in meinen Neubau eingezogen und habe ebenfalls einen 14,9 kW Holzvergaser von Buderus installiert gehabt. Genauer gesagt einen Logano S 151. Ich hatte exakt die selben Probleme: Extreme Teerbildung, die sogar nach nur 6 Wochen Betriebszeit in meinem nagelneuen Kamin zu einem Kaminbrand geführt hat. Auf meinen 1050 Liter Pufferspeicher habe ich auch keine Temperatur gekriegt, max. knapp über 40 Grad, dann ist der Kessel aber im 24 Stunden Dauerbetrieb gelaufen, sonst lag die Temperatur nur so um die 36 Grad.
Jetzt wurde der Buderus Kundendienst um Unterstützung gebeten. Die haben sich dann nach 2 1/2 Wochen bei mir zur Terminvereinbarung gemeldet und gemeint, dass sie dann in 3 1/2 Wochen mal vorbeikommen. Echt der allerletzte Service, und das wo ich noch nicht einmal 5 Km vom Werk entfert wohne!!!

Jetzt machte der Monteur erst einmal ein dummes Gesicht: "Ein Holzvergaser? Tut mir leid damit kenne ich mich nicht aus, da muss ich erst einmal nachfragen". Nachdem er dann eine Stunde lang telefoniert hat, hat er ein bisschen rumgefummelt und irgend welchen Blödsinn von sich gegeben, dass das Holz entrindet sein müsste und so.

Im Ergebnis hat sich aber keine Änderung ergeben. Nach weiteren kurzen 5 Wochen hat sich der Kundendienst von Buderus dann mal wieder herabgelassen, bei mir vorbei zu schauen. Diesmal ein etwas kompetenterer Monteur. Der hat dann alles gecheckt: Zuluftöffnung: ausreichend, Kaminhöhe: OK, Feuchtegehalt vom Holz: unter 15 %, Einstellung des Kessels: wie vorgeschrieben. Also mal wieder ergebnislos.

In der Zwischenzeit waren dann die Wärmetauscher so mit Teer verklebt, dass die Abgastemperatur 300 - 400 Grad und teilweise sogar noch darüber betragen hat. Da die Wärmetauscher keine Reinigungsöffnung haben (O-Ton Buderus: "das braucht man nicht").
In der Folge habe ich in einem neuen KFW 60 Haus mit 130 m2 Wohnfläche von Dezember 2007 Bis April 2008 insgesamt 29 Ster Holz verbraucht!

Als Buderus dann im Mai angerückt ist und mir immer noch keine vernünftigen Lösungsvorschläge zu meinem Kessel liefern konnte und versucht hat mich weiter hin zu halten, bin ich fristlos vom Kauf des Kessels zurückgetreten. Für den erhöhten Holzverbrauch sowie den sonstigen Aufwand und den Kaminbrand habe ich meinem Heizungsbauer insgesamt 3.500 € von der Rechnung abgezogen und der Buderuskessel ging ebenfalls zurück.

Bei der Recherche nach einem Ersatzkessel bin ich dann auf einen anderen Heizungsbauer gestoßen, der mir erzählt hat, dass er insgesamt 6 von diesen Kesseln wieder zurück nehmen musste, da diese alle exakt die gleichen Probleme wie mein Kessel aufwiesen. Die Hier geschilderten Probleme sind also kein Einzelfall. Im Endeffekt ist der Kessel nicht ausgereift. Allerdings finde ich es absolut erschütternd, dass auch ein Jahr später immer noch der selbe Kessel scheinbar ohne jegliche Änderung verkauft wird. Lasst Euch bloss nicht von Buderus für dumm verkaufen, da gibt es nur einen Weg: Der Kessel muss raus und zwar so schnell wie möglich!

Ich habe jetzt einen HS Tarm Solo Innova 30 Standard. Der ist nur unwesentlich teurer als der Buderus, ist aber ausserdem noch förderfähig und unter dem Strich somit noch günstiger. Ausserdem fasst er Holzscheite bis zu 56 cm und hat rund 50% mehr Füllschachtinhalt.

In der Zwischenzeit habe ich noch mein Dachgeschoss ausgebaut und brauche jetzt mit 185m2 Wohnfläche im gesamten Winter (Heizperiode von Ende September 2008 bis Ende März 2009) - der ausserdem deutlich kälter als der vorherige war - nur noch ganze 12 ster Buchenholz.

Viele Grüße,

Sven
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Beitragvon Holzteufele » Sa Mai 02, 2009 23:50

Hi,
hatte ähnliche Probleme mit nem 14.9 KW Windhaber // Viessmann Kessel.
Im Sommer ist der Zug einfach zu gering gewesen die Sch-Kiste kam nicht auf Temperatur, Pufferspeicher 1500 Liter und selbst im Winter hab ich fast täglich mit Verteerung zu kämpfen gehabt trotz eines Laddomats für die Rücklaufanhebung. :-(
Zuerst hab ich ihn auf die Österreichische Leistungsvariante angehoben und auf die 16,3 KW entdrosselt denn ich dachte dann ist die optimale Leistung und Verbrennung erreicht - war aber nicht so.
Dann hab ich eine Abgastemperaturgesteuerte Primärklappenregelung gebaut (Klöckner-Möller SPS, S&S-Temperaturfühler mit DC-Wandler, Belimo Stellmotor zur Klappensteuerung). Das Programm hatte "Anheizen" "Nachlegen" "Not-Aus" und "Regelbetrieb". :shock:
Leider war das noch nicht ausreichend und so wurde noch ein Fischer Rauchzuggebläse dazugeschaltet bzw. geregelt um insbesondere bei "Inversionswetterlage" im Kamin das Anheizen und nachlegen zu vereinfachen. Auch die Verteerung wurde etwas besser denn die Regelung hielt die Abgastemperatur immer auf ca. 200 Grad.
Dann wars OK und es ging ohne Schwierigkeiten, die Teerprobleme wurden etwas besser - von gut war ich aber noch weit weg.
Die Verbrennung war jedoch immer noch nicht optimal wie ich am Flammbild erkennen konnte und so hab an einem Programm getüftelt welches auch die Sekundärlklappe sowie die Anheizklappe mit berücksichtigt. Allerdings war die Brennraumgeometrie dafür absolut bescheiden trotz einer modifizierten Umlenkung der Gase ..... und irgendwie hatte auch keine Lust mehr da der Brennraum viel zu wenig Volumen bietet um vernünftige Brennzeiten zu erzielen.
Nach 2 Jahren ging mir der viel zu kleine Brennraum auf den Senkel, und die 33cm-Holzchips machen auch einen Haufen Arbeit.
Ich hab alles rausgeschmissen und jetzt tut ein Vitolig 200 (baugleich mit dem Windhager hmx) seinen Dienst -einmal am Tag vollmachen und gut ist. 50cm Scheite, sauber geregelt, keine Teerprobleme mehr - ich bin rundum zufrieden. :lol:

Ganz nebenbei - auch der Wirkungsgrad ist um einiges höher. Ich habe letzten Winter 17 Ster Holz abgefackelt, mit dem alten Kessel war unter 21 Ster kein Winter zu schaffen -aus Wirtschaftlichkeisgründen also keine Frage :wink:

Sorry wenn ich das jetzt so sage aber die ungeregelten Kessel sind einfach nicht mehr Zeitgemäß, die Verbrennung ist zu unkontrolliert und uneffektiv. Ich würde an Deiner Stelle versuchen den Kessel zu Wandeln und ein richtigen Kessel mit Temperaturregelung oder Lambdaregelung das kostet zwar etwas Geld aber ist eine saubere Lösung.
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Beitragvon abu_Moritz » Mo Mai 04, 2009 10:06

warum kaufen eigentlich so viele einen 14,9kw Kessel, Förderung gibts doch erst ab 15kw, oder gibts noch andere Nachteile ab 15kw? (außer der Erstmessung?)
Gruß Jo


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wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Beitragvon Tron » Mo Mai 04, 2009 13:13

Ich denke das macht man wegen dem Schorni. bis 15KW Nennleistung gibt es eine Erstmessung und danach nur noch kehren des Schornsteins, bei mehr als 15KW gibt es auch eine Meßpflicht die natürlich nicht kostenlos ist.
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Beitragvon Holzteufele » Mo Mai 04, 2009 21:33

Tron hat geschrieben:Ich denke das macht man wegen dem Schorni. bis 15KW Nennleistung gibt es eine Erstmessung und danach nur noch kehren des Schornsteins, bei mehr als 15KW gibt es auch eine Meßpflicht die natürlich nicht kostenlos ist.


Stimmt leider nicht ganz, bis 14,9 KW ist der Ofen nicht Messpflichtig, darüber ist eine einmalige Einmessung erforderlich :) siehe 1.BImSchV

Ich hab damals den 14,9 Kw Kessel genommen weil ich nicht noch den Kamin sanieren wollte. Jetzt läuft der Holzkessel zusammen mit dem Ölkessel in einem neuen Edelstahlkamin... - hab allerdings in der Bucht den kpl. ehemaligen Kaufpreis dür den 3-jährigen Kessel bekommen :-) und so war der finanzielle Verlust gering - nur die 2. Umbauerei ging mir tierisch auf die ...
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Beitragvon Variokutscher » Fr Jun 05, 2009 11:09

Svensson hat geschrieben:Gibt es was neues in dem Fall?

Ich glaube ich kann hier zur Aufklärung der Sachlage beitragen, denn der Fall ist kein Einzelfall und lässt sich auch nicht mit normalen Mitteln und Experimenten abstellen:
Ich bin von 1,5 Jahren in meinen Neubau eingezogen und habe ebenfalls einen 14,9 kW Holzvergaser von Buderus installiert gehabt. Genauer gesagt einen Logano S 151. Ich hatte exakt die selben Probleme: Extreme Teerbildung, die sogar nach nur 6 Wochen Betriebszeit in meinem nagelneuen Kamin zu einem Kaminbrand geführt hat. Auf meinen 1050 Liter Pufferspeicher habe ich auch keine Temperatur gekriegt, max. knapp über 40 Grad, dann ist der Kessel aber im 24 Stunden Dauerbetrieb gelaufen, sonst lag die Temperatur nur so um die 36 Grad.
Jetzt wurde der Buderus Kundendienst um Unterstützung gebeten. Die haben sich dann nach 2 1/2 Wochen bei mir zur Terminvereinbarung gemeldet und gemeint, dass sie dann in 3 1/2 Wochen mal vorbeikommen. Echt der allerletzte Service, und das wo ich noch nicht einmal 5 Km vom Werk entfert wohne!!!

Jetzt machte der Monteur erst einmal ein dummes Gesicht: "Ein Holzvergaser? Tut mir leid damit kenne ich mich nicht aus, da muss ich erst einmal nachfragen". Nachdem er dann eine Stunde lang telefoniert hat, hat er ein bisschen rumgefummelt und irgend welchen Blödsinn von sich gegeben, dass das Holz entrindet sein müsste und so.

Im Ergebnis hat sich aber keine Änderung ergeben. Nach weiteren kurzen 5 Wochen hat sich der Kundendienst von Buderus dann mal wieder herabgelassen, bei mir vorbei zu schauen. Diesmal ein etwas kompetenterer Monteur. Der hat dann alles gecheckt: Zuluftöffnung: ausreichend, Kaminhöhe: OK, Feuchtegehalt vom Holz: unter 15 %, Einstellung des Kessels: wie vorgeschrieben. Also mal wieder ergebnislos.

In der Zwischenzeit waren dann die Wärmetauscher so mit Teer verklebt, dass die Abgastemperatur 300 - 400 Grad und teilweise sogar noch darüber betragen hat. Da die Wärmetauscher keine Reinigungsöffnung haben (O-Ton Buderus: "das braucht man nicht").
In der Folge habe ich in einem neuen KFW 60 Haus mit 130 m2 Wohnfläche von Dezember 2007 Bis April 2008 insgesamt 29 Ster Holz verbraucht!

Als Buderus dann im Mai angerückt ist und mir immer noch keine vernünftigen Lösungsvorschläge zu meinem Kessel liefern konnte und versucht hat mich weiter hin zu halten, bin ich fristlos vom Kauf des Kessels zurückgetreten. Für den erhöhten Holzverbrauch sowie den sonstigen Aufwand und den Kaminbrand habe ich meinem Heizungsbauer insgesamt 3.500 € von der Rechnung abgezogen und der Buderuskessel ging ebenfalls zurück.

Bei der Recherche nach einem Ersatzkessel bin ich dann auf einen anderen Heizungsbauer gestoßen, der mir erzählt hat, dass er insgesamt 6 von diesen Kesseln wieder zurück nehmen musste, da diese alle exakt die gleichen Probleme wie mein Kessel aufwiesen. Die Hier geschilderten Probleme sind also kein Einzelfall. Im Endeffekt ist der Kessel nicht ausgereift. Allerdings finde ich es absolut erschütternd, dass auch ein Jahr später immer noch der selbe Kessel scheinbar ohne jegliche Änderung verkauft wird. Lasst Euch bloss nicht von Buderus für dumm verkaufen, da gibt es nur einen Weg: Der Kessel muss raus und zwar so schnell wie möglich!

Ich habe jetzt einen HS Tarm Solo Innova 30 Standard. Der ist nur unwesentlich teurer als der Buderus, ist aber ausserdem noch förderfähig und unter dem Strich somit noch günstiger. Ausserdem fasst er Holzscheite bis zu 56 cm und hat rund 50% mehr Füllschachtinhalt.

In der Zwischenzeit habe ich noch mein Dachgeschoss ausgebaut und brauche jetzt mit 185m2 Wohnfläche im gesamten Winter (Heizperiode von Ende September 2008 bis Ende März 2009) - der ausserdem deutlich kälter als der vorherige war - nur noch ganze 12 ster Buchenholz.

Viele Grüße,

Sven


Den HV wollte ich eigentlich mit meiner Buderus Gaszentralheizung kombinieren. Aber da lasse ich wohl besser die Finger davon.
Kennt jemand den HDG Bavaria SL mit 14,9 KW Leistung? Bzw. hat jemand von euch schonmal einen HV mit einer Gaszentralheizung kombiniert?
LG Variokutscher

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Beitragvon Holzteufele » So Jun 07, 2009 12:14

Variokutscher hat geschrieben:
Den HV wollte ich eigentlich mit meiner Buderus Gaszentralheizung kombinieren. Aber da lasse ich wohl besser die Finger davon.
Kennt jemand den HDG Bavaria SL mit 14,9 KW Leistung? Bzw. hat jemand von euch schonmal einen HV mit einer Gaszentralheizung kombiniert?


Hi,
wie schon im obigen Beitrag gepostet, ich kann nur abraten von den ungeregelten Stinkern - das was Du an Anschaffungskosten sparst ärgerst Du dich über Jahre hinweg. :oops:
Ganz nebenbei ist bei uns im Nachbarort im April ein neu erbautes Haus (Bj2005) fast abgefackelt wg. Kaminbrand. Zur Gaszentralheizung wurde ein kleiner 14.9 KW Holz noch verbaut (um Geld zu sparen -ich hab beim Bau mehrfach mit dem Kollegen meinen Standpunkt erläutert) in dem die ganze Zeit über geheizt wurde. Ein Nachbar hat die Flammen aus dem Kamin schlagen sehen, die Feuerwehr hat dann die Kamintrommeln von außen gekühlt bis es vorbei war.
Eine Woche vor dem Brand wurde der Kamin gekehrt und auf die Verteerung hingewiesen.....
Der Ofen wurde rausgeworfen und durch einen "richtigen" ersetzt, ein Puffer wurde zus. eingebaut. Die Nachbarn sagen es stinkt nicht mehr, der Dorffrieden im Neubauviertel ist gerettet. und mein Kollege musste mir recht geben -ging runter wie eine Trockenbeerenauslese :-)
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