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Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wenig!

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wenig!

Beitragvon henne » So Nov 19, 2017 18:04

Hallo,
heute durch die Gegend hier im Nordwesten gefahren ,um mir die teilweise extrem nach Truppenübungsplatz aussehenden ,vergewaltigten Äcker anzuschauen,von denen die Kartoffeln nicht geernetet sondern
abgebaggert wurden!
Die Folgeschäden hieraus wird man noch über Jahre sehen können!
Hauptsache ernten mit schwerstem Gerät-koste es was es wollle!
Das hat mit fachlich,sachlichem Ackerbau nur noch sehr,sehr wenig zu tun!
Deshalb halte ich für solch einer Art der "Bewirtschaftung" Pachtpreise von 2000€/ha und da drüber hinaus nur gerechtfertigt!
Raubbau nannte man das früher!

Gruss aus dem nassen Nordwesten :regen:
Henne
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon T5060 » So Nov 19, 2017 19:15

Bleib geschmeidig, das gibt zwar im Folgejahr keine Höchsterträge mehr im Getreide ( das sollte man auch bei den Überlassungspreisen bei Kartoffeläckern bedenken ),
aber mit einem Dauerschaden musst nicht rechnen, dazu fehlen die hohen Achsgewichte.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon HL1937 » So Nov 19, 2017 20:17

Die Verpächter interessiert nur noch, was am 1.10. jeden Jahres auf dem Kontoauszug steht.
Nicht mehr wer es hat und nicht mehr wie damit umgegangen wird.
So ist es jedenfalls bei uns in der Gegend.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Welfenprinz » So Nov 19, 2017 20:45

Ich verpachte seit 2005 jährlich etwas an einen Kartoffelbauern.
Wir haben dies Jahr ein Extremjahr ,in dem Teilflächen schwer oder gar nicht beerntbar waren.
Abseits der Pachte,die natürlich so hoch sein muss,dass ein Anreiz zum Verpachten da ist, stehen auf der Habenseite:
-Auflockerung einer getreidebetontenFruchtfolge
-zeitige Räumung mit mittelfrüher Weizensaat hinterher,die zudem noch pfluglos erfolgen kann
-Weizenertrag zwischen Raps-und Rübenweizen
-Sommerung(AF-Problematik)
-mein Pächter hat dies Jahr die Kurse von sich aus erhöht. Also elchtest......1200 reichen nicht,kann ich dir jetzt schon sagen. :mrgreen:
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Welfenprinz » Mo Nov 20, 2017 8:44

Ach so:
-wenn ich Lust habe,krieg ich auch noch ne Freikarte für die fruitlogistica.
Dies Jahr hab ich Lust,glaub ich. 8)
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon heico » Mo Nov 20, 2017 9:27

henne hat geschrieben:Hallo,
heute durch die Gegend hier im Nordwesten gefahren ,um mir die teilweise extrem nach Truppenübungsplatz aussehenden ,vergewaltigten Äcker anzuschauen,von denen die Kartoffeln nicht geernetet sondern
abgebaggert wurden!
Die Folgeschäden hieraus wird man noch über Jahre sehen können!
Hauptsache ernten mit schwerstem Gerät-koste es was es wollle!
Das hat mit fachlich,sachlichem Ackerbau nur noch sehr,sehr wenig zu tun!
Deshalb halte ich für solch einer Art der "Bewirtschaftung" Pachtpreise von 2000€/ha und da drüber hinaus nur gerechtfertigt!
Raubbau nannte man das früher!

Gruss aus dem nassen Nordwesten :regen:
Henne


Erstmal können alle, denen der Pachtpreis zu hoch erscheint, auf die andere Seite wechseln.
Dann mal sehen, ob die Forderungen, die jetzt von der Pächtern gestellt werden auch selber beherzigt werden.
Mich hat ein Verpächter gefragt, ob ich als Pächter bedürftig wäre, um einen Pachtpreis zu zahlen, der unter dem Marktpreis liegt. :shock: Da kann ich dann mit ja oder nein antworten und damit ist die Diskussion geklärt.

Im Nordwesten wird Quer Subventioniert zwischen Viehhaltung und Acker.
Das '"System" hat aber ein Problem, die Gülle und verbundene Nitratauswaschung.

Wer glaubt, dass bald alle pleite sind, die hohe hohe Pachten ausgeben, wird bald selber zum Auslaufbetrieb.
Also sich was überlegen und mitmachen oder geordneten Rückzug einleiten.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon countryman » Mo Nov 20, 2017 9:55

die hohen Pachten im Kartoffelbereich sind nicht zuletzt durch Hochrisikostrategien am volatilen Markt möglich. Da sind Pleiten ja nicht ganz unüblich. Leidtragend sind dann allerdings nur selten die Verpächter und oft nichtmal Vertragsanbauer, sondern eher außerlandwirtschaftliche Geldgeber. Darin liegt ein Vorteil der nicht persönlich haftenden Rechtsformen.
Typisch landwirtschaftlich-familiäre Kartoffelanbauer können sich solche Pokerspielchen nicht erlauben und spielen demzufolge kaum mehr eine Rolle, bzw. treten nur noch als Verpächter auf.
Die Intensivtierhalter sind in der Regel etwas solider aufgestellt, gegen große Störungen des Marktes aber auch nicht gefeit.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon wastl90 » Mo Nov 20, 2017 18:01

Natürlich gibt es immer extreme Jahre, das kann aber dann genauso gut ein Maisfeld sein. Mich würden Bilder vom Bagger interessieren....

Wir haben selbst Kartoffeln in der Fruchtfolge, von großen Schäden der Bodenstruktur kann ich dir "leider" nicht berichten. Es steht jedem frei an wen und ob er verpachtet...
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Paule1 » Mo Nov 20, 2017 18:11

Was soll das die Ernte verloren und dazu Strafpacht zahlen, du bist ja ein Halsabschneider ohne gleichen :klug:


Der Kleine Lord hat auch erbarmen mit den Pächter seines Earlsdenn diese lebten bzw. kümmerten wegen der hohen Pacht dahin in Armut.

Auch ihr solltet erbarmen mit den Pächtern haben, leben und leben lassen sagt man in Bayern.

https://www.fernsehserien.de/der-kleine-lord-1994/episodenguide/0/10573

Der der Pachtpreistreiber geht solange zum Brunnen bis er hineinfällt :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Oberfranke_91 » Mo Nov 20, 2017 18:22

Ich verstehe auch den Aufriss nicht ganz.

Dieses Jahr ist nunmal ein Extremjahr - gut, ich kann nicht für den Nordwesten Deutschlands reden - aber zmd. hier in unserer Ecke Frankens ist es der Fall. Hier haben auch viele ihre Felder und Wiesen umgegraben, die normal höchsten Wert auf Bodenstruktur bzw. Bewirtschaftung nach guter fachlicher Praxis legen. Aber in solchen Jahre muss man eben mal ne Entscheidung treffen...als Außenstehender der davon nicht direkt betroffen ist kann man dann immer schlau daher reden und den Zeigefinger heben.... :?


Die Verpächter interessiert nur noch, was am 1.10. jeden Jahres auf dem Kontoauszug steht.
Nicht mehr wer es hat und nicht mehr wie damit umgegangen wird.
So ist es jedenfalls bei uns in der Gegend.



Kleine Story dazu: Haben dieses Jahr einen Pachtvertrag mit einem Pächter erneuert. Haben von ihm etwa um die 500 Hektar gepachtet. Wir wollten von uns aus die Pachtzahlung etwas nach oben korrigieren (auf das in der Region übliche Preisniveau, siehe Ortansgabe unter meinen Usernamen). Aber er hat sich mit Händen und Füßen gewehrt mehr Pacht anzunehmen. Ganz im Gegenteil, er hat noch erwähnt, dass wir, falls wir mal extrem von einem Dürrejahr bzw. einer Missernte betroffen sind für dieses Jahr überhaupt keine Pachtzahlungen entrichten müssen. Gut, anderer Teil der Welt...aber dennoch etwas, dass man nicht alltäglich erlebt in dieser Form.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Millinär » Mo Nov 20, 2017 18:40

Ist mir auch so gegangen.

Habe einen Pachtvertrag für 15 Jahre verlängert.
Der Verpächter sagte, er wolle keinen Cent mehr haben als davor, wenn ich weiter so pünktlich zahle und das wichtigere für ihn, einfach so weiterwirtschafte. Dies ist sehr gut, sagte er.

Es gibt aber auch die andere Seite.

Aber dieser Fall macht einen Hoffnung auf besserung und ist wohltuhend für die Seele.

MFG
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Südbaden Bauer » Di Nov 21, 2017 20:29

Welfenprinz hat geschrieben:-wenn ich Lust habe,krieg ich auch noch ne Freikarte für die fruitlogistica.

Was gibt es da zu sehen?
Verpachtest du das nur ein Jahr für Kartoffeln oder kriegt er das dann für mehre jahre und bestimmt über Bodenbearbeitung und Vorfrucht?
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Welfenprinz » Di Nov 21, 2017 20:43

Einjährig.wechselnde Schläge.
Zwischenfrucht unerwünscht. Herbstfurche pflügt er.
Einmal war ich der Meinung,dass durch dss Roden wegen Nässe das Land zu dicht gefahren war,da hat er es nochmal mit einem Tiefenlockerer durch gezogen.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Ice » Do Nov 23, 2017 15:13

Das Verfahren ist gang und gebe.
Ob mit Kartoffel, Möhren, Zwiebeln, Erdbeeren oder anderen Sonderkulturen.
Die Spezialbetriebe brauchen gute Flächen und die Verpächter bessern den DB ihrer Fruchtfolge auf. win-win
Teilweise wird auch 1:1 getauscht + eine Zahlung pro Hektar.

Betrieb A bekommt Kartoffelfläche
Betrieb B Weizen/Rübenfläche von A plus x € pro Hektar.

Glaub im Schnitt der Jahre ist die Gefahr von Bodenverdichtungen bei Kartoffeln z.B. niedriger als bei Zuckerrüben.
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Re: Deswegen sind 2000€ Pacht für Kartoffelacker noch zu wen

Beitragvon Paule1 » Mo Nov 27, 2017 18:26

Und dazwischen wird Klärschlamm oder Biogassubstrat das Bessere oder solch gute Nährstoffreiche Sachen ausgebracht n8
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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