man hört ja immer wieder bauland verkauft mit supergewinn. komischerweise immer von leuten die nichts konkretes wissen und deren aussagen sich nur auf vermutungen stützen, gern wird ja folgendermaßen (mich eingeschlossen) "gerechnet" qm bauland 170 (endpreis) davon 60 ab für erschließung etc, ergibt 110 also bei zb 2,5 ha 2,75 mil. nicht schlecht. ich hatte jetzt aber mal das vergnügen eine tatsächliche verhandlung von einem betroffenen zuerfahren (niedersachsen), das ging dann so:
vertreter der stadt: in unserer gemeinde wird die vermarktung der grundstücksflächen nur noch über uns abgewickelt, dh. wir kaufen ihnen die fläche ab und machen alles andere selbst (planung, erschließung ausgleich etc.) wir bieten ihnen dafür 15 je qm, für den nicht zur bebauung vorgesehenen grünbereich am rand (immerhin 1/5 der fläche) 5 je qm. ja natürlich wissen wir dass hier bauland 150-180 je nach lage kostet, sie wollen also selbst vermarkten und planung etc. übernehmen das nützt ihnen aber nicht viel, da wir im rat für ihre fläche dann keinen bebauungsplan aufstellen werden. sie empfinden dies als ungerecht und wollen sich dagegen wehren, das ist natürlich ihr recht, nur wie schätzen sie ihre chancen ein wenn sie ihre argumente: einen mgl. hohen verkaufspreis für sich /eine person / landwirt wahrgenommen als subventionsprofiteur
gegen unsere: das geld kommt der allgemeinheit vor ort (infrastruktur, neues freibad) zugute und der verkäufer bekommt noch mehr als den dreifachen ortsüblich ackerlandpreis
an die entscheidungsträger herantragen?.
es ergibt sich dann zwar immernoch ein hoher betrag 0,35 mio aber doch nur ein kleiner teil von dem was andere annehmen, wenn dann noch nachabfindungsansprüche weichender erben kommen etc. naja.....
ich für meinen teil bin jetzt etwas nachdenklicher wenn die "fruchtfolge bauland" sichtbar wird