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Die Sache mit der Milch

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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23 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Iveco » Do Jun 04, 2009 11:57

Hallo,

Sind wie Anbindeställe nicht bald verboten?- Oder irre ich mich da?

Iveco
Mit der Kuh bin ich per du, mit dem Kalb nur halb.
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Re: Die sache mit der Milch

Beitragvon Hoschscheck » Do Jun 04, 2009 12:36

schimmel hat geschrieben:

...in Bayern hat man zwanzig Jahre gepennt. Seit 2007 hat man verkündet, es fehlten 100000 Laufställe. Das aufgelegte Förderprogramm fiel mit den sinkenden Preisen zusammen und nun ist das Geschrei groß.
Der einzige Grund für das Desaster ist und bleibt die CSU - und deren bayrischen Sonderwege und Einflussnahmen in der Agrarpolitik....

Reini


Die CSU hat aber nach dem Wahldebakel der letzten Landtagswahl rausgefunden, dass hinter jedem bayrischem Betrieb (egal ob Kleinst-oder Großbetrieb) eine Großfamilie steht.
Und die hat deutlich mehr als nur die eine Stimme des Hofinhabers, der in der Statistik auftaucht. :wink:

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Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Beitragvon MatthiasG » Do Jun 04, 2009 20:07

Man muss es so formulieren. Es ist nicht der Markt der den Preis kaputt macht. Sondern letztendlich der Verbraucher. In der jetzigen Situation ist es aber vor allem der gesunkene industrielle Milchabsatz. Die Nachfrage nach Molke und magermilchpulver, Käse und Butterfett ist nach den hohen Milchpreisen im letzten Jahr einfach zusammengebrochen. Stichwort Analogkäse..
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Beitragvon Iveco » Mo Jun 08, 2009 12:33

MatthiasG hat geschrieben:Man muss es so formulieren. Es ist nicht der Markt der den Preis kaputt macht. Sondern letztendlich der Verbraucher. In der jetzigen Situation ist es aber vor allem der gesunkene industrielle Milchabsatz. Die Nachfrage nach Molke und magermilchpulver, Käse und Butterfett ist nach den hohen Milchpreisen im letzten Jahr einfach zusammengebrochen. Stichwort Analogkäse..



Die Verbraucher sind der Markt :idea:

Das verwenden von Analogkäse dient nur dazu die Produktionskosten zu senken. Dies wurde jedoch bisher nicht an die Verbraucher weiter gegeben. D.h. man erhöht mit einen gleich bleibenden Kudenstamm den Reingewinn, ohne das Ziel neue Kunden hinzu zu gewinnen. :shock:

>Es gibt in der Wirtschaft sogar ein Fachwort dafür, wenn man bei einzelenen Bestandteilen eine minderwertige Qualität verwendet, aber nur da wo der Verbraucher es nicht bemerkt!

Aber dieses Problem besteht bei allen industriel zusammengesätzten Lebensmitteln. Bei frischen Tomaten, einem Stück Käse oder Fleisch sieht man was man hat, aber wer weiß schon, was für Tomaten in Tomatenketchup sind, oder was für Fleisch oder Gemüse in einer der zahlreichen Gemüsesuppen drin ist?


Das ist aber nur möglich, weil immer weniger Menschen kochen können und noch weniger Menschen haben überhaupt noch einen Bezug zur Produktion von Lebensmitteln und zur Landwirtschaft.

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Beitragvon Kohlkopf2003 » Mo Jun 08, 2009 15:15

Recht hast Du!

Die Lebensmittelindustrie macht meiner Meinung nach die Landwirtschaft in den Köpfen der Menschen kaputt. Ich könnte mir vorstellen, das viele Menschen die minderwertigen Nahrungsmittel mit dem Bauern in Verbindung bringen.

Wir haben einen Hofladen seit 2003 und wir kriegen (und da freuen wir uns ganz dolle drüber) immer wieder Neukunden dazu. Die kommen und sagen, wir wollen doch mal schauen, was es alles gibt. Und dann staunen sie, das es ja frische und originale Lebensmittel auch ganz günstig gibt.
Die denken, weil wir "vom Acker" haben, sind wir dem Discounter gegenüber wahnsinnig teuer.

Klar ist unser Käse teurer. Ist aber Handarbeit und direkt aus einer Hofkäserei! Keine Industrieware!
Und der Quark ist nicht zu vergleichen mit dem aus dem Supermarkt.

Da sollten die Menschen wieder hinkommen, zum Erzeuger zu gehen statt in den Discountmarkt.

Dann brauchen wir uns über gepanschte und verfälschte Lebensmittel nicht mehr zu erregen.
Wenns keiner kauft, wirds auch nicht mehr produziert. Ganz einfach!

Aber nur ein Wunschdenken! Ein Traum!!!!
Grüße aus der Altmark!
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Beitragvon MatthiasG » Di Jun 09, 2009 11:49

Iveco hat geschrieben:
MatthiasG hat geschrieben:Man muss es so formulieren. Es ist nicht der Markt der den Preis kaputt macht. Sondern letztendlich der Verbraucher. In der jetzigen Situation ist es aber vor allem der gesunkene industrielle Milchabsatz. Die Nachfrage nach Molke und magermilchpulver, Käse und Butterfett ist nach den hohen Milchpreisen im letzten Jahr einfach zusammengebrochen. Stichwort Analogkäse..



Die Verbraucher sind der Markt :idea:

Das verwenden von Analogkäse dient nur dazu die Produktionskosten zu senken. Dies wurde jedoch bisher nicht an die Verbraucher weiter gegeben. D.h. man erhöht mit einen gleich bleibenden Kudenstamm den Reingewinn, ohne das Ziel neue Kunden hinzu zu gewinnen. :shock:

>Es gibt in der Wirtschaft sogar ein Fachwort dafür, wenn man bei einzelenen Bestandteilen eine minderwertige Qualität verwendet, aber nur da wo der Verbraucher es nicht bemerkt!

Aber dieses Problem besteht bei allen industriel zusammengesätzten Lebensmitteln. Bei frischen Tomaten, einem Stück Käse oder Fleisch sieht man was man hat, aber wer weiß schon, was für Tomaten in Tomatenketchup sind, oder was für Fleisch oder Gemüse in einer der zahlreichen Gemüsesuppen drin ist?


Das ist aber nur möglich, weil immer weniger Menschen kochen können und noch weniger Menschen haben überhaupt noch einen Bezug zur Produktion von Lebensmitteln und zur Landwirtschaft.

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Zum einen ist es so, dass es den Leuten früher oder später bewusst wird, dass sie in Sachen Käse beschwindelt werden. Die Frage ist wie reagiert der Verbraucher darauf? Den allermeissten wird es egal sein, solange die Pizza schmeckt und günstig ist. Und die anderen werden halt in Zukunft darauf achten eine Pizza mit richtigem Käse zu kaufen. Tatsache aber ist, dass für Milchersatzprodukte ein Markt vorhanden ist. Das ist eine Konkurrenzsituation die man nicht wegdiskutieren kann.
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Beitragvon Silverknight » Di Jun 09, 2009 14:21

MatthiasG hat geschrieben:Zum einen ist es so, dass es den Leuten früher oder später bewusst wird, dass sie in Sachen Käse beschwindelt werden. Die Frage ist wie reagiert der Verbraucher darauf? Den allermeissten wird es egal sein, solange die Pizza schmeckt und günstig ist. Und die anderen werden halt in Zukunft darauf achten eine Pizza mit richtigem Käse zu kaufen. Tatsache aber ist, dass für Milchersatzprodukte ein Markt vorhanden ist. Das ist eine Konkurrenzsituation die man nicht wegdiskutieren kann.


Meinst Du wirklich?

Ich befürchte inzwischen, dass viel zu viele Verbraucher zu weit von der Lebensmittelerzeugung weg sind.

Meine Kollegin (ca. 40!) hat mich letzte Woche damit geschockt, dass sie ernsthaft ein Spanferkel am Stück braten wollte. Nicht dass das nicht normal wäre - aber die Innereien nimmt man vorher raus, oder? :roll: :roll: :roll:

Deshalb:
Solange niemand die Meinung der Verbraucher BILDet... passiert da GAR NIX!

MfG
SIL
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Beitragvon Kohlkopf2003 » Mi Jun 10, 2009 10:11

Siehst Du SIL das meine ich, die Leute denken nicht mehr über die Landwirtschaft nach. Es wird nur noch im Einkaufsmarkt gedacht und auf das leuchtend rote Schild "Sonderangebot" geschaut.

Kenne genügend Leute, die von einem Markt zum anderen fahren um überall die Angebote abzufassen. Ha-Ha-Ha! Könnte mich todlachen!

Und dann die Sache mit der lila Kuh..... und das ganze Spanferkel....

Auweia wo haben manche Verbraucher nur ihre Gedanken?
Grüße aus der Altmark!
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