Nicht das ich davon eine Ahnung hätte, bei uns wurden die Kühe abgeschafft als ich ungefähr sechs war. Deshalb dieses Thema auch lieber nicht im Rinderforum.
Aber ich verfolge die Diskussion und stelle mir verschiedene Fragen.
Klar, der Preis ist zu niedrig, um gewinnbringend arbeiten zu können. Das liegt aber daran, dass es zuviel Milch auf dem Weltmarkt gibt. Die Politk kann und will daran wenig ändern. Märkte, die zu voll sind, sollte man rechtzeitig verlassen. In Grünlandregionen ist das sicherlich sehr schwer, aber es nützt nichts. Wer noch Kapital hat, wird sicher auf den Schweine- oder Geflügelmarkt drängen, was die Sache dort auch nicht einfacher machen wird.
Aber es kann doch nicht sein, dass man sagt, mein Vater hat von 28 Kühen gelebt und ich will auch von 40 Kühen leben können. Das ist mein Recht.
Ich fürchte, das Recht hat man nicht.
Wäre ich kleinerer Milchviehhalter, würde es für mich darum gehen, schnell und umfassend die Konsequenzen zu ziehen. Die können hart sein, aber wenn ich sie nicht ziehe, wird es noch härter.
Niemand wird helfen, fürchte ich.
Ein Schweinemarkt mit über 100 % Selbstversorgung und weiter wachsender Erzeugung ist übrigens auch riskant. Aber die Strukturen sind hier anders.