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Aktuelle Zeit: Di Okt 07, 2025 21:32

"Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon ChrisB » So Jan 05, 2025 11:46

Es wurde ja bereits alles geschrieben !
Allerdings gibt es die Dieselpest, laut meinem Lama Meister, durch den Bioanteil, im Diesel :(
Ich tanke sehr oft in Kanister, bei meinem Arbeitgeber, da kommt alle 10 Tage, ein Tankzug, mit Diesel,
ab Oktober, schon mit etwas Winterdiesel.
Hatte einen hellen Kanister (Aspen), mit Diesel befüllt, vermutlich schon länger stehen?
Als ich meinen NH betanken wollte, sah ich zum Glück, die "Dieselpest" , habe ich nicht in den Schlepper!
Hatte mal in meinem IHC, nachdem ich ein altes Dieselfass, geleert hatte, 5-6 Dieselfilter tauschen müssen,
der hatte damals zum Glück 2 Dieselfilter :oops:
Seitdem bin ich beim Tanken sehr vorsichtig !!
Aber wenn der Traktor in einer Garage geschützt steht, passiert von Nov. - April nichts :wink:
ChrisB
 
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon Eizo » So Jan 05, 2025 12:13

Wir hatte mal die Diesel(Heizöl)pest im HD Reinger. Seitdem schütze ich mein Heizöl (auch für die Getreidetrocknung) immer mit einem Zusatz z.B. Anti-Bakterien-Diesel-Additiv von Liquid Moly oder andere verfügbaren. Das Heizöl für die Trocknung wird nicht regelmäßig nachgetankt, daher steht es manchmal mehrere Jahre.

In den Schleppern hatte ich nur mit versulzen Ärger, trotz Winterdiesel und Zusatz. Besonders der Valtra macht da immer Ärger. Trotz neuen Filtern und nur -8 Grad.
Wir haben in diesem Jahr den Zusatz bei der Lieferung im November, während des Füllen (Diesel +10 Grad) beigemischt, 2000l Tank war leer (restmenge So Diesel ca. 150l) und trotzdem gabs eine Fehlermeldung. Motor lief zwar weiter und die Meldung verschwand auch wieder, aber trotzdem.
Die neuen Common-Rail Motoren sind da sehr empfindlich, trotz Filterheizung.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon flashbac » So Jan 05, 2025 12:33

Ist der HD-Reiniger jetzt mit Diesel (Bioanteil bekannt) oder mit Heizöl betankt worden? Pest soll doch vom Bioanteil kommen und das ist im Heizöl doch nicht drin, oder doch?
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon Öchslemacher » So Jan 05, 2025 12:41

Wo gibts B0 Diesel. Unser Avia Händler sagt ,das lohnt für ihn nicht .Wird kaum nachgefragt.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon RABE-Profi » So Jan 05, 2025 12:49

Öchslemacher hat geschrieben:Wo gibts B0 Diesel. Unser Avia Händler sagt ,das lohnt für ihn nicht .Wird kaum nachgefragt.


Bei der Baywa.
Ich tanke seit vielen Jahren nur noch B0.
Habeck ist kein Schwachkopf, er hat nur aufgehört zu denken
Es gibt Länder, die sind hunderttausende von Kilometern entfernt, sagt die schnatternde Trampolinspringerin.
Göring Eckart meint, die Atomkraftwerke verstopfen die Stromleitungen
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon langholzbauer » So Jan 05, 2025 13:04

Hier wird wieder immer mehr durcheinander geworfen.
Die " Dieselpest" braucht neben einer Infektion Wasser, Sauerstoff und Wärme, um sich zu entwickeln.
Deshalb sollen Stahltanks laut BA auch regelmäßig an einer vorhandenen Ablassschraube entwässert werden.
Wichtigste Maßnahme bei Einwinterung ist auch den Tank möglichst mit Winterdiesel richtig voll zu machen, damit kein Kondenswasser an den Wänden entsteht und durch die geringere Oberfläche im oberen Bereich weniger Kontakt mit Luftsauerstoff ermöglicht ist.

Versulzen tritt bei regelmäßig genutzten und an öffentlichen Tankstellen betankten Fahrzeugen i.d.R. erst unter - 15-20°C auf.
Wenn da vorher schon mehr, als ein gelegentliches Blinken der Filterkontrolle auftritt, sind die Vorfilter durch anderen Schmutz verstopft.
Sowas entsteht am ehesten, wenn man mit grenzwertig leerem Tank arbeitet und dadurch die unvermeidbaren Ablagerungen los wäscht und in die Filter spült.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon Michael67 » So Jan 05, 2025 14:27

Ich fahre bei einem Jahresverbrauch von ca. 800 Litern ganzjährig Aral / BP Ultimate und brauche mir im Herbst keine Gedanken machen.

M.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon DST » So Jan 05, 2025 15:24

@Langholzbauer hat es treffend beschrieben.

Es bedarf einer Infektion.

Und es muss Wasser vorhanden sein.

Der Bio-Anteil im Kraftstoff beschleunigt die Kondenswasseraufnahme, darum tritt die Dieselpest mittlerweile häufiger auf.

Das Problem kann aber genauso in B0 Diesel entstehen, bzw ist früher, ohne Biodiesel auch schon da gewesen.

Bakterienbildung in Mineralölflüssigkeiten wurde bereits erstmals Ende des 19. Jahrhunderts festgestellt.

Hatte es auch schon im Hydrauliköltank von einem ex Bundeswehr - Fahrzeug.
Durch eine defekte Dichtung drang Regenwasser ein, Maschine stand ganzjährig im Freien, und war seltenst im Einsatz.

B0 zu tanken verringert zwar das Risiko deutlich, ist aber kein Allheilmittel.

Die Hoftankstelle, Fahrzeugtanks, Kraftstoffilter, Kanister, Betankungspumpe, abschließbare Tankdeckel, usw, sollten auch sauber gehalten werden, und selbst das hilft nicht wenn man vom Lieferanten bereits infizierten Kraftoff geliefert bekommt.

Fahrzeuge die den ganzen Winter stehen können genauso betroffen sein, das Bakterienwachstum ist bei niedrigen Temperaturen zwar geringer, aber wenn bereits drinn dann drinn.

Man kann also die Gefahr nur reduzieren, aber nicht gänzlich verhindern, indem man:
- B0 Diesel tankt (sofern verfügbar)
- an seinen Tanks regelmäßig Kondenswasser und Schmutz ablässt
- Fahrzeuge bei längerer Standzeit volltankt um Kondensatbildung zu reduzieren

Maximalen Schutz bieten Dieselzusätze, die besten Erfahrungen bei bereits infizierten Systemen hatten wir mit Grotamar 82, das Zeug ist aber seit einigen Jahren nicht mehr so einfach käuflich.
Das wird seinen Grund haben.

Wie beim Pflanzenschutzmittel in der Ldw ist es auch bei den Mittelchen gegen Dieselpest:
Das was jedermann frei kaufen kann ist in der Wirkung nicht so dolle...


Neuere Fahrzeuge haben mehr Ausfälle durch die Dieselpest als alte.

Früher hatten die Dieselfilter eine Filterwirkung von 10my, aktuell sind wir bei 2my, dazu noch ist das Filtergewebe bei den CRI Motoren wachsbeschichtet, um maximal Wasser auszufiltern, während früher das enthaltene Kondenswasser von den herkömmlichen Einspritzpumpen mit gefressen wurde.
Das ausgefilterte Kondenswasser setzt, wie auch der Schmutz, das Filtergewebe zu, und reduziert den Kraftstofffluss.
Erst recht wenn der enthaltene Wasseranteil bei Minusgraden gefriert.
@Langholzbauer hat ja bereit genannt dass Kraftstoffprobleme bei Minusgraden mehrheitlich von verschmutzten Filtern kommt. (darum Kondenswasser ablassen sofern Schraube vorhanden)

Die Erfahrungen unserer Kunden zeigt dass der mit -22° angepriesene Standard-Winterdiesel bereits bei -15° an der Grenze ist, und ausflockt.
Egal ob von der Tanke oder vom Lieferanten.
Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt das die Dieselproduzenten aufgrund der milden Winter etwas beim teuren Additiv sparen...

Verschiedene "Artic" oder "Premium" oder B0 Diesel haben teils bis -30° keine Probleme, für welche Marken das gilt, und ob das auch über Jahre noch gilt, das kann ich nicht sagen.

Bei mir gibt's im Umkreis keinen B0 an der Tanke, und Hoftankstelle macht keinen Sinn, darum nutze ich das Grotamar zur Vorbeugung seit etlichen Jahren.

Mein Minibagger hatte beim Kauf die Pest an Bord, nach Tankspülung und Verwendung von Grotamar war der Spuk vorbei.

Hab auch schon mal ein 60ltr Fäßchen mit Pest-Diesel mit Grotamar behandelt, über einen Filter laufen lassen und dann ohne Probleme im Schlepper gefahren.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon Thomas1973 » So Jan 05, 2025 18:15

Ich nehme immer den Liqui Moly Zusatz. Vor ein paar Jahren war bei meinem MF alles dicht von den Bakterien. Seitdem hab ich keine Probleme mehr mit Dieselpest.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon 304 » Mo Jan 06, 2025 13:28

DST hat geschrieben:Die Erfahrungen unserer Kunden zeigt dass der mit -22° angepriesene Standard-Winterdiesel bereits bei -15° an der Grenze ist, und ausflockt.

Genau deswegen im Winter nur noch B0 -30°C.
Ansonsten ist bei neueren Fahrzeugen warten auf die wärmere Mittagszeit sinvoller als mit Filter tauschen und aufwärmen anzufangen ...
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon Brudi22 » Mo Jan 06, 2025 14:22

Meine neueren Schlepper tanke ich ausschließlich an der öffentlichen Tankstelle mit B0 - funktioniert halt weil die nah da ist. Die Tankstelle ist nicht zwingend sauberer als das was man daheim hat, aber ich denke das hier sehr viel mehr Dieselumsatz da ist, als mit meinen 450 Stunden Schlepperstunden im Jahr. Von dem her läuft mehr durch und ich meine das das "Hygienischer" ist.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon EffJott » Di Jan 07, 2025 13:39

In diesem Jahr war vor der Getreideernte der Heizölfilter der Trocknung komplett schwarz, was ich so noch nicht erlebt hatte.
Könnte das ebenfalls Dieselpest gewesen sein?
Wenn die Trocknung nicht gebraucht wird, wird die Leitung hinter dem Tank abgesperrt, so daß die Wahrscheinlichkeit, daß sich das auch im Tank ausbreiten könnte, relativ gering ist. Der Absperrhahn sitzt zwischen Tank und Filter.
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon langholzbauer » Di Jan 07, 2025 13:52

Das schwarze können auch Ablagerungen von angetrockneten Heizöl/DK sein.
Der Sommerdiesel war ja früher auch dunkler, als Winterdiesel.
Bei Heizöl überdeckt das die rote Farbe.
Solange da nichts schleimig ist, würde ich mir wenig Sorgen machen .
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Re: "Dieselpest vermeiden: Tipps für Winterstandzeiten"

Beitragvon freddy55 » Di Jan 07, 2025 20:09

Bei meiner MAN Zugmaschine war immer der kleine Filter an der Handpumpe schwarz, sah aus wie flüssiger Teer. Absperrhahn nützt da nichts.

DSCF2704.JPG


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