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Direkvermarktung von Tieren aus eigener Aufzucht.

Diskutieren Sie hier über Ideen und Möglichkeiten der Direktvermarktung
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Direkvermarktung von Tieren aus eigener Aufzucht.

Beitragvon Rumpsteak » So Jan 18, 2009 21:24

Kann man mit der Direktvermarktung von Tieren aus eigener Aufzucht Geld verdienen ?

Ich war von Donnerstag bis heute bei meinem Onkel in Bayern. Dort war ich in einer Fleischerei einkaufen, die ihre Tiere selbst aufzieht und anschließend im eigenen Geschäft verkauft. Allerdings nicht in der Form eines Hofladens, sondern in Form einer "richtigen" Fleischerei in Augsburg.

Da ich in 2-3 Jahren meinen Meister machen möchte, spiele ich mit dem Gedanken so etwas ähnliches auf zu bauen. Aber lohnt sich das wirklich ? Ich habe da meine Bedenken, ob man das gleiche hier in Brandenburg (nahe Berlin) erfolgreich schafft.

In Bayern ist die Wirtschaft doch eine ganz andere wie hier im Osten, oder "reicht" Berlin für solch ein Vorhaben ?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

:)
Rumpsteak
 
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Beitragvon SHierling » So Jan 18, 2009 21:34

Nähe Berlin kannst Du so ziemlich alles verkaufen ;)

Ich denke, Du hast da gute Karten - solange Du Dir eine Lücke suchst. Was Qualität IST, weißt Du ja bestens, was sich verkaufen läßt, auch, Wild hast Du noch dazu ... kann doch gar nichts passieren, mußt Du DIr "nur noch" aneignen, wie man diese Qualität auch züchtet und zusammenfüttert. Das ist allerdings nicht so einfach, wie die meisten Direktvermarkter sich das vorstellen.

Wenn Du noch ein bißchen Zeit hast damit, kann ich Dir zum übernächsten Jahr einfach mal zwei, drei HB-Bentheimer "zum ausprobieren" wachsen lassen (nächstes Jahr geht nicht, sind schon alle weg)? Wenn sie Dir gefallen, kriegst Du ne ausführliche Anleitung zum selber halten und füttern dazu ;)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Rumpsteak » Mo Jan 19, 2009 14:42

SHierling hat geschrieben:Wenn Du noch ein bißchen Zeit hast damit, kann ich Dir zum übernächsten Jahr einfach mal zwei, drei HB-Bentheimer "zum ausprobieren" wachsen lassen (nächstes Jahr geht nicht, sind schon alle weg)? Wenn sie Dir gefallen, kriegst Du ne ausführliche Anleitung zum selber halten und füttern dazu ;)


Na das ist doch mal nen Wort, da komm ich bestimmt drauf zurück! :wink: Zeit hab ich noch genug, ich will erstmal meinen Meister machen, und DANN langsam damit anfangen. Ich will mich aber vorher schon mal gründlich informieren, und mich dann nicht in irgendein "Abenteuer" mit vieleicht schlimmen Folgen stürzen.
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Beitragvon Rumpsteak » Fr Jan 23, 2009 21:18

SHierling hat geschrieben:Nähe Berlin kannst Du so ziemlich alles verkaufen ;)



Ein paar bedenken habe ich da aber schon noch, hier in Berlin haben viele Fleischer viel mit "NEULAND" zu tun. Ich weiss nicht in wie weit das mein Vorhaben beeinträchtigen könnte, die ganze "NEULAND" Schiene scheint ziemlich erfolgreich..Tendenz steigend.
Rumpsteak
 
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 23, 2009 22:00

Guckst Du da:
http://www.neuland-fleisch.de/

Neuland ist ein Verband, der genau das tut, was in der Tierhaltung wirklich sinnvoll ist: artgerechte Haltung UND artgerechte Ernährung. Ist kein großes Problem, sowas einzuhalten.
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Beitragvon hans g » Fr Jan 23, 2009 22:19

unser(angeblicher)vorzeige neuland betrieb hat mittlerweile seine schweinehaltung aufgegeben und kauft tiere zu,die er verarbeiten lässt und im hofladen verkauft---sein ladengeschäft im nahe gelegenen bielefeld hat er an die mitarbeiterin verpachtet,die aber auch fleisch von dem betrieb verkauft.
der betrieb verfügt über eine sehr grosse mutterkuhherde.
so eine direktvermarktung steht und fällt mit den betreibern.
hans g
 
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 23, 2009 22:25

so eine direktvermarktung steht und fällt mit den betreibern.
Und was hat das jetzt mit Neuland zu tun?

Die setzen ja eben nicht (nur) auf Direktvermarkter, sondern haben auch Neuland-Schlachtereien (siehe oben), Du kannst Deine Tiere also ganz genau so abliefern wie überall anders auch - nur will Rumpsteak ja gerade das umgekehrte: sich zum vorhandenen Schlachtbetrieb die eigenen Schweine halten. Und da ist er mit Neuland meiner Meinung nach gut bedient, vor allem, wenn die in seiner Gegend schon bekannt sind.
Ist meines Wissens der einzige Verband, der es langfristig (immerhin seit 1988!) geschafft hat, als Nicht-Bio etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen.
Zuletzt geändert von SHierling am Fr Jan 23, 2009 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Rumpsteak » Fr Jan 23, 2009 22:26

SHierling hat geschrieben:Guckst Du da:
http://www.neuland-fleisch.de/

Neuland ist ein Verband, der genau das tut, was in der Tierhaltung wirklich sinnvoll ist: artgerechte Haltung UND artgerechte Ernährung. Ist kein großes Problem, sowas einzuhalten.


Ich weiss, aber Neuland ist um einiges bekannter als ich :wink:.
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 23, 2009 22:27

Na, dann nutzt das doch aus ;), ist nix schlechtes.
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Beitragvon Rumpsteak » Fr Jan 23, 2009 22:44

SHierling hat geschrieben:Na, dann nutzt das doch aus ;), ist nix schlechtes.


So hab ich das noch garnicht gesehen..

Ein weiteres Problem sehe ich aber in der wirtschaftlichen Lage der Menschen. Gegessen wird natürlich immer, aber ein Großteil der Bevölkerung greift auf das billigere Supermarktfleisch zurück..

Oder ist das nur im Brandenburger Land so ? :shock:
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Beitragvon hans g » Sa Jan 24, 2009 9:22

Rumpsteak hat geschrieben:
Ein weiteres Problem sehe ich aber in der wirtschaftlichen Lage der Menschen. Gegessen wird natürlich immer, aber ein Großteil der Bevölkerung greift auf das billigere Supermarktfleisch zurück..


die überwiegende mehrheit der bevölkerung kauft das"essen" preiswert ein.
neuland ist ne klitze-kleine erzeugergemeinschaft,die eben halt ne nische bedienen----allerdings könnte das für dich im umkreis von BERLIN sehr interessant werden.
hans g
 
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 24, 2009 9:59

Rumpsteak hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:Na, dann nutzt das doch aus ;), ist nix schlechtes.


So hab ich das noch garnicht gesehen..

Ein weiteres Problem sehe ich aber in der wirtschaftlichen Lage der Menschen. Gegessen wird natürlich immer, aber ein Großteil der Bevölkerung greift auf das billigere Supermarktfleisch zurück..

Oder ist das nur im Brandenburger Land so ? :shock:


Naja, das ist in BB und den anderen neuen Ländern zum großen Teil ja mehr gezwungen als gewollt - im Gegensatz zum Westen haben hier nahezu ALLE Leute über 30 noch irgendwas von Landwirtschaft gehört oder gelernt, die würden schon auch bessere Ware kaufen, wenn sie denn könnten - gegenüber ist es eher umgekehrt: die könnten schon auch mehr ausgeben, haben aber keine Ahnung.

Ist aber so, da hast Du recht, mußt Du Dir überlegen. Billigware kannst Du im kleinen weder produzieren noch schlachten, kannst Du vergessen. Weder schaffst Du mit einer Landschlachterei den Durchsatz der Großbetriebe (bis zu 300 Schweine / Stunde!) und damit deren Preise, noch kannst Du als Produzent mit den ANlagen in Deiner Nähe auch nur ansatzweise konkurrieren, von der Hygiene her nicht, vom Durchsatz her auch nicht und erst recht nicht bei den Kosten.

Also entweder suchst Du Dir eine Lücke - und da ist Neuland eben eine Möglichkeit, wenn man sich einem Verband anschließen will, eine andere Idee wären eben alte Rassen wie zB die Bentheimer, und/oder Wild, sowas kann man zB zusammen it den "SlowFood"-Leuten bewerben, oder Du läßt das ganze bleiben und gehst auf einem Schlachthof arbeiten, denn Massenware in Direktvermarktung kannst Du nicht anbieten, die gibts nun mal nicht.

Kommt natürlich auch immer drauf an, wie viel Du machen willst - ich hab hier schon wieder über 20 Anfragen nach "ganzen Schweinen" auf Halde liegen und muß dauernd absagen, da ist nach oben reichlich Luft. Wenn Du von 200 oder 2000 Tieren ausgehst, die Du selber halten willst, wird das ganze immer enger. Aber auch da würde ich mit den entsprechenden Ideen im Raum Berlin noch keine Probleme sehen, ist nur mehr Aufwand, was die Kontakte zu Anfang angeht.
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Beitragvon hans g » Sa Jan 24, 2009 10:11

SHierling hat geschrieben:die würden schon auch bessere Ware kaufen, wenn sie denn könnten - gegenüber ist es eher umgekehrt: die könnten schon auch mehr ausgeben, haben aber keine Ahnung.


nöö--die mehrheit WILL preiswert essen und trinken,damit sie die knete für andere belustigungen ausgeben können :wink:
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 24, 2009 10:15

hans g hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:die würden schon auch bessere Ware kaufen, wenn sie denn könnten - gegenüber ist es eher umgekehrt: die könnten schon auch mehr ausgeben, haben aber keine Ahnung.


nöö--die mehrheit WILL preiswert essen und trinken,damit sie die knete für andere belustigungen ausgeben können :wink:

Ja, genau. Und wenn sie denn Ahnung HÄTTEN, wäre das eben nicht so.
Es geht (mir) hier aber immer noch um Rumpsteaks Vorhaben, nicht um so ein Allerweltsblabla - und Das genau ist eben nicht seine Zielgruppe, sondern - wie jetzt schon 3x geschrieben - die Leute, die auch - trotz Theater, Kino und Vergnügungen - mehr Geld ausgeben.
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Beitragvon Rumpsteak » So Jan 25, 2009 14:52

SHierling hat geschrieben: oder Du läßt das ganze bleiben und gehst auf einem Schlachthof arbeiten, denn Massenware in Direktvermarktung kannst Du nicht anbieten, die gibts nun mal nicht.


Na genau das will ich ja eben nicht. Deswegen suche ich ja nach einer Möglichkeit, diesem aus dem Wege zu gehen. Der Gedanke an Neuland interessiert mich schon, "Slow Food" kenn ich nur vom hören..scheint aber auch eine interessante Möglichkeit zu sein, über die man sich mal Gedanken machen sollte.

Menschen die mehr Geld für "Essen" ausgeben wollen und würden gibt es in Berlin bestimmt genug, man muss eben nur einen Weg finden diese Menschen zu seiner Kundengruppe zu machen. Mein "kleiner Wildhandel" läuft auch nicht so schlecht, dass es sich nicht lohnen würde..vor allem die Gastronomen nehmen mir einiges ab.
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