Ich hatte schon Bauschaum in erwägung gezogen, nen langen Pneumatikschlauch vorne drauf damit man auch
schön tief reinkommt und dann " Wasser marsch"

Die Einstellung des Nachbarn, daß er keine Veranlassung sieht, an den Verhältnissen etwas zu ändern, ist ja schon mal äußerst unfreundlich. Hat der etwas mit den Ohren oder ein Problem mit der Masse zwischen den Ohren? Immerhin verursacht ja sein gesammeltes Wasser Schäden an den Nachbargrundstücken und beeinträchtigt deren Nutzung.
Das natürliche Wasser würde ja nicht in konzentrierten Strömen zu Tage treten, sondern es würde ins Grundwasser versickern und irgendwo als natüriche Quelle zum Vorschein kommen.
Hier hat der Nachbar (oder dessen Vorgänger) die Verhältnisse zum Nachteil des TE geändert. Und ich denke, daß der TE auf Rückbau bestehen kann.
Aber das geht jetzt schon tief ins Fachgebiet der Juristerei.
Ich würde auch zunächst noch mal das Gespräch suchen und erst danach andere Geschütze auffahren. Der unsichtbar in die Drainage eingebrachte Betonpfropfen wäre auch eine Lösung. Jede Drainage kann mal verstopfen oder zusammenbrechen. Allerdings wird das mit dem Beton nicht spurlos abgehen.

juergen_odw hat geschrieben:Ich hatte schon Bauschaum in erwägung gezogen, nen langen Pneumatikschlauch vorne drauf damit man auch
schön tief reinkommt und dann " Wasser marsch"

Das wäre bestimmt die billigste Lösung, aber lass dich nicht dabei erwischen....

juergen_odw hat geschrieben:Ich hatte schon Bauschaum in erwägung gezogen, nen langen Pneumatikschlauch vorne drauf damit man auch
schön tief reinkommt und dann " Wasser marsch"

Ich dachte bis hier du wärst an einer friedlichen Lösung interessiert.
So schnell der Bauschaum versprüht ist er doch fast genauso schnell mit einen Stück Draht oder ähnlichen wieder weg gepopelt. Und wenn es dein Nachbar mit bekommt sind die Fronten noch verhärtet. Erkundige dich erstmal nach der Rechtslage und geh dann mit Argumenten gestärkt ins Gespräch.
Handgreiflich kannst du immer noch werden...

Hi ,

das mit der Drainierei ist bei uns schon laaaange her , aber lt. meines Vaters wurden seinerzeit Ausgleiche geleistet , wenn jemand von einer Drainage geschädigt wurde.Allerdings nur einmalig für alle Ewigkeiten , ähnlich wie bei Stromleitungen usw. Ansprechpartner ist in dem Fall mMn die untere Wasserbehörde/wasserwirtschaftsamt. Da musst Du Dich halt durchfragen.Und dann schauen was seinerzeit geregelt wurde. Bei einer Eigendrainage würde ich auf eine ordnungsgemässe Weiterleitung des Wasser über die nachliegenden Grundstücke drängen. Dann natürlich auf Kosten des Verursachers. Problem ist halt, dass Du diesen Zustand so gekauft hast und dann noch eigentlich zu lange gewartet hast.

juergen_odw hat geschrieben:Ich hatte schon Bauschaum in erwägung gezogen, nen langen Pneumatikschlauch vorne drauf damit man auch
schön tief reinkommt und dann " Wasser marsch"

Und am Besten gleich mal eine Pumpgun zulegen. Sollte der Nachbarschaftsstreid dann eskalieren, kannst du wenigstens als Erster abdrücken.
lg Thomas

juergen_odw hat geschrieben:Ich hatte schon Bauschaum in erwägung gezogen, nen langen Pneumatikschlauch vorne drauf damit man auch
schön tief reinkommt und dann " Wasser marsch"

Das sind Dinge die einem in den Sinn kommen, bedeutet aber noch lange nicht daß man sie in die Tat umsetzt.

Ich habe mir schon überlegt einen alten Feuerwehrschlauch zu besorgen und ihn am Austrittsrohr mit einer Schelle zu befestigen. Den könnte ich irgendwo am Wiesenrand nach unten legen, genügend Gefälle ist ja vorhanden.

juergen_odw hat geschrieben:Ich habe mir schon überlegt einen alten Feuerwehrschlauch zu besorgen und ihn am Austrittsrohr mit einer Schelle zu befestigen. Den könnte ich irgendwo am Wiesenrand nach unten legen, genügend Gefälle ist ja vorhanden.

an soetwas in die Richtung habe ich auch gedacht.

Rückbau der Drainage wird sicher garnicht gehen, dafür ist die schon zu lange da, quasi Bestandsschutz möglich.
Wie zuletzt gesagt ... Wasser kontrolliert ableiten. Am besten in Gemeinsamkeit mit dem Verursacher. Dann ist vlt. auch eine dauerhafte Lösung möglich. Selbst wenn man im Streitfall im Recht sein sollte, ist es nicht immer gut, das durchzusetzen, besser ist immer ein Nachbar mit dem man klarkommt.

Um ein paar Argumente fürs Gespräch zu sammeln, ist es aber sicher sinnvoll, Erkundungen zur genauen "Rechtslage" einzuholen ... und seis auch nur um den Anderen (verursachender Nachbar) mit gezielten, haltbaren Argumenten dazu zu motivieren, eine für alle erträgliche Lösung mitzutragen.

Grüße
Mike

Hallo
Ich mache sehr viele entwässerungen in Acker, Wiesen und Waldgrundstücken mit Drainage, Entwässerungsgraben oder Weiterleitung in Schleuderbettonrohren, wenns unterirdisch sein soll.
Meines Wissens ist die Rechtslage die, das du als geografisch tiefer liegender Grundbesitzer das Sickerwasser abnehmen musst, wenn dein Grund in der natürlichen Fließrichtung des zu entwässernden Grundes liegt.(Sprich ohne massive baggerarbeiten um das Gefälle zu ändern.)
In der Praxis sieht das so aus das die Arbeiten mit allen Angrenzern abgesprochen werden bis zum nächsten offenen Gewässer oder Verschachtung. Diese Angrenzer müssen die Kosten auch selbst tragen.
Die Rechtslage kann natürlich auch regional unterschiedlich sein, in vielen Gemeinden gibt es sg.Entwässerungsgenossenschaften oder einen sg. Wasser- und Bodenverband, da kannst du dich kundig machen, alternativ Gemeindeverwaltung oder Wasserbauamt.
Von Drainagen durch Waldgrundstücke ist übrigens Abzuraten wegen der Wurzeln.

Also das Ausleiten von Wasser aus Bodenschichten mit ableiten auf Dein Grundstück stellt eine erhebliche Besitztumsstörung dar. Des weiteren bis Du zur unmittelbaren Abhilfe berechtigt um dein Grundstück wieder vollumfänglich nutzen zu können. Steht alles im BGB.

Einfacher und sauberer ohne Streit gehts indem Du einen kleinen Schacht baust und das Wasser dann ableitest.

gruß...

Hallo

Ich habe einen guten Kumpel bei der BF, der hat mir vorgestern fünf ausgemusterte Schläuche mitgebracht. Die werde ich demnächst
im Wald installieren, somit sollte das gröbste Unheil beseitigt sein.