Hallo zusammen,
ich häng das Thema jetzt mal hier rein, auch wenn es ggfs. zur Forstwirtschaft gehört. Und zwar will ich eine Druckluft an meinem Rückewagen nachrüsten und nach unzähligen Recherchen hab ich nun eine Lösung für meine besonderen Achsen gefunden. Jedoch ein Aspekt ist offen zu dem ich euere Einschätzung bräuchte. Mal kurz zur Situation:
Es ist ein Unifrost Economy Rückewagen mit 9t und 6,3m Kran.
Nachfolgende Achsen sind verbaut:
Hersteller: FAD Italy
Code: BBV701
Type: B70T0141
Es handelt sich um eine Trommelbremse mit innenliegendem hydr. Bremszylinder.
Die Bremswelle ist nicht für eine Betriebsbremse zugelassen, sondern darf allenfalls als Feststellbremse benutzt werden. Die Betriebsbremse ist hydraulisch (siehe Hydraulikschlauch). Zum Ansteuern der hydr. Bremse gibt eine sogn. hydro-pneumatische Kompakt-Bremseinheit von Wabco (http://inform.wabco-auto.com/intl/pdf/8 ... 921399.pdf), die den Luftdruck in hydr. Druck umwandelt. Siehe auch beigefügte Fotos aus dem Forum (THX @ MIKE)
Das positive an dem System ist, dass ich lediglich einen Kessel, ein Anhängerventil und diese hydro-pneumatische Kompakt-Bremseinheit montieren muss und den vorhandenen Hydraulikschlauch an die Kompakteinheit anschließen brauche und keine Veränderung an der Bremseachse vornehmen muss. Sprich nichts mit schweißen, etc. Damit ist das Thema der Betriebsbremse erledigt.
Nun geht es zur Feststellbremse. Hier verhält es sich so, dass wenn ich den Wagen abhänge natürlich die Achsen gebremst werden. Nur wenn der Wagen länger steht oder es eine Undichtigkeit im DruLu System gibt, die Druckluft entweichen kann und somit der Hydraulikdruck nachlässt und theoretisch der Wagen wegrollen kann. Praktisch unmöglich weil er immer mit den A-Abstützungen abgestellt wird und da kann nichts wegrollen, aber egal. Spricht mit der hydro-pneumatischen Kompakt-Bremseinheit ist das Problem der Feststellbremse noch nicht gelöst.
Meines Erachtens gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Ich bau einen Bodwdenzug mittels dem ich die Bremswellen ansteuere (Bremshebel muss ich dafür natürlich montieren). Wirklich gut finde ich das aber nicht, weil dann wieder nur etwas zum Kaputtmachen am Wagen ist (Seile, abstehender Bremshebel, etc.) und jeder weiß wie es im Wald zur Sache geht, wenn man Äster, Gipfel, etc. lädt.
2. Ich hab mir überlegt nicht direkt mit dem Hydraulikschlauch auf die hydro-pneumatischen Kompakt-Bremseinheit zu gehen, sondern dazwischen einen einfachen Absperrhahn zu bauen. Damit könnte ich ganz einfach verhindern, dass der Hydraulikdruck nicht nachlässt und die Druckluft trotzdem entweichen kann. Natürlich wäre das bzgl. Aufwand und Kosten auch sehr günstig.
Und das genau das ist die Gretchenfrage. Spielt der TüV bei Variante zwei mit und akzeptiert dieses System als Feststellbremse, weil ich etwas von "unabhängig und mechanisch" in diversen Broschüren dazu gelesen habe.
Sorry für den langen Text, aber so einfach als ich mir das vorgestellt habe ich es annscheinend nicht, deswegen die umfassenden Erläuterungen.
Danke!