Mixa gesteht Watsch'n ein
"Genug gelogen, Herr Bischof"
Der Augsburger Bischof Mixa räumt ein, in seiner Zeit als Stadtpfarrer möglicherweise Kinder geohrfeigt zu haben. Dieses "Gestammel" entspringt nicht seiner Einsicht, sondern der Kapitulation vor den erdrückenden Fakten, ist die Presse überzeugt und hält den Bischof für nicht mehr glaubwürdig. Für sie gibt es nur eine logische Konsequenz: den Rücktritt von allen Ämtern.
http://www.n-tv.de/politik/pressestimme ... 28507.html

Ja, das ist schon eine andere Hausnummer als besoffen Auto zu fahren...

Hätte er gleich gesagt "Das war halt damals so gebräuchlich" und zugeben das er die eine oder andere Schelln ausgeteilt hat. Dann noch bei den "Opfern" entschuldigen dann wäre die ganze Sache nicht so hochgekocht.
Jetzt hat er sich natürlich ziemlich Unglaubwürdig gemacht.
Und dann noch die Sache mit den Teppichen und den Antiquitäten- Hurra die Hexenjagd ist eröffnet.
Wenn's dumm läuft ist er nächstes Jahr Messdiener oder sitzt an der Klosterpforte.

servus mitanand

thunderstruck hat geschrieben:Ja, das ist schon eine andere Hausnummer als besoffen Auto zu fahren...

... es wurde (beim bischof) eben kein anderer unverschuldet bei seinem leib und leben gefährdet (bei der bischöfin)
grüße vom alpenrand
amwald 51

Diese Taktik ist doch allgemein üblich. Die Salami-Taktik lebt davon nur dass zuzugeben was absolut nicht mehr zu leugnen ist. Diese Politik ist in der Kirche und in der Politik doch sehr verbreitet. Sie hat außerdem den Vorteil, dass je später etwas an die Öffentlichkeit kommt, die Öffentlichkeit oftmals schon das Interesse an dem Gesamtvorgang verloren hat. Moralisch ist diese Taktik natürlich fraglich und sie fördert auch nicht gerade die Glaubwürdigkeit, aber viele haben damit schon oft ihren Hintern gerettet und sind dann mit einem blauen Auge davon gekommen.
Sind wir doch mal realistisch, es wir ein wenig Aufklärung und ein paar Bauernopfer geben. Das meiste wird schön unter der Decke bleiben und dann gibt es ein paar Absichtserklärungen und möglicherweise ein paar kleinere Entschädigungen und dann geht man zur Tagesordnung über. Die Flächendeckende aller Vorgänge liegt nicht im Interesse der Kirche und die Opfer werden sich nur schwer so organisieren können, dass sie in der Lage wären der Kirche wirklich Paroli zu bieten. Es ist vergleichbar mit der Klage eines Bauern gegen Monsanto. Die Kirche wird die Opfer durch die Instanzen ziehen, ihre Glaubwürdigkeit untergraben und man wird hoffen dass sie in Jahren der Prozessführung kapitulieren. Sühne und Gerechtigkeit wird es bestenfalls in Ansätzen geben.
Eigentlich traurig, gerade die Kirche die immer moralisches Beispiel sein will und sich als Anwalt der Armen, Kranken und Schwachen verkauft sollte sich da anders verhalten. Aber auch die Kirchenfunktionäre sind nur Menschen und keine Götter, es geht dabei doch nur um die Sicherung ihrer Macht.

Also in meiner Schulzeit von 79 bis 88 hats auch ab und zu noch Ohrfeigen vom Lehrer gegeben.Auch der Herr Dorfpfarrer war da nicht
ganz ohne .Na ja wir habens ja überlebt.

In meiner Schulzeit von '81 - '90 war der Pfarrer derjenige, der die meisten verteilt hat.....

Papst genehmigte Vertuschung..
http://www.n-tv.de/politik/Papst-genehm ... 29552.html

servus mitanand

CSW-LNF hat geschrieben:In meiner Schulzeit von '81 - '90 war der Pfarrer derjenige, der die meisten verteilt hat.....

... jetzt outen sich hier eine/r nach der/m anderen, dass sie früher doch die eine oder andere eingefangen haben >>> und a l l e b e s t ä t i g e n, dass keine/r von ihnen einen schaden davongetragen haben.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Da habe ich wohl auf der Insel der Glücksseeligen gelebt. In meiner Schulzeit 1981 bis 1991 (Allgemeinbildend Schulen) und dann bis 1997 (Berufsschule, Bundeswehr, Berufsfachschule) bin ich nie auf prügelnde Lehrer, Pastoren, Lehrherren oder Ausbilder getroffen. Ich hätte mir das auch so nicht bieten lassen und ich denke meine Eltern hätte da auch ganz schön Aufstand gemacht. Ich habe von meinem Vater zwar auch 2 mal richtig den Hintern voll bekommen, aber wenn mich jemand anders angefasst hätte, hätten mein Eltern richtig Feuer gemacht und ich hätte es ihnen auch erzählt. Aber ich hatte schon ein Kind viel Selbstvertrauen, meisten suchen sich ja solche Typen ja eher die schwächeren aus. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen meine Kinder ohne Schläge zu erziehen und bisher klappt es ganz gut.

....sieht man mal wieder: im SÜDEN ticken die uhren anders---obwohl---in meiner zeit zwischen ende der 50er und ende der 60er gabs einige BACKPFEIFFEN,allerdings vom PASTOR nur SCHREIBSTRAFEN:10 mal bestimmten text abschreiben---das mit dem BLAUPAPIER wars GRÖSSTE problem

hans g hat geschrieben:....sieht man mal wieder: im SÜDEN ticken die uhren anders---obwohl---in meiner zeit zwischen ende der 50er und ende der 60er gabs einige BACKPFEIFFEN,allerdings vom PASTOR nur SCHREIBSTRAFEN:10 mal bestimmten text abschreiben---das mit dem BLAUPAPIER wars GRÖSSTE problem

ja die im Norden ticken tatsächlich etwas anders ,das merke ich nicht nur an der Sprache wenn ich beim Kunden mit neuen Leuten zu tun habe.

servus mitanand

frankenvieh hat geschrieben:... Dann hatte ich ne Großtante, die war beim Pfarrer Haushälterin und die große Moralinstitution in der Verwandschaft, aber bekannterweise hat die mit Herrn Pfarrer nicht nur haushaltgehalten. So wenn jetzt noch der Thread "sex im Bundestag" eröffnet wird, kenne ich auch viele Stories. Wo besonders die Agrarier fielen nicht durch Langeweile auf.

... schreibs halt allgemeinverständlich: sie hats unter der herrn pfarrer auch ausgehalten.
grüße vom alpenrand
amwald 51

Zollitsch empfiehlt geistige Einkehr

Mixa soll Amt ruhen lassen

Im Augsburger Bistum wird überlegt, wie Bischof Mixa in der derzeit schwierigen Situation "zur Beruhigung beitragen" kann. Während der Papst erneut das "Handeln der Kirche" zusichert, werden in Deutschland wieder neue Missbrauchs-Anschuldigungen bekannt



http://www.n-tv.de/panorama/Mixa-soll-A ... 34761.html

Was man da heute nun alles unter Misshandlung zu verstehen hat, scheint ja wieder eine typische deutsche Art der Aufarbeitung zu sein. Da wird wohl wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Im übrigen bin ich mehr als erstaunt, dass die Öffentlichkeit oder das was sich dafür hält, über die Zustände wundert. Haben die denn alle den "Pfaffenspiegel" nicht gelesen????