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Durchforstung bei dichtem Bestand

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon Sautsch » Mo Jan 06, 2025 9:49

Danke.

Anbei ein Bild, leider bei Schneelage. Ich denke, dass diese Grasnarbe zu dicht ist als das der Samen Bodenschluss und ein Keimbett vorfindet.

Sautsch.
Dateianhänge
20250105_154943.jpg
Vergrasung
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon Limpurger » Mo Jan 06, 2025 9:53

Vor etlichen Jahren hatten wir auch mal auf einer übernommenen größeren Teilfläche ähnliche Verhältnisse. Um wenigstens in geringem Umfang Erlöse zu erwirtschaften haben wir damals nicht primär die "Unterständer" entfernt sondern die größten Unterdrücker zusammen mit allem "überflüssigen" entnommen. Der Bestand sah direkt danach sehr aufgerissen und sturmgefährdet aus. War ein großes Risiko aber hat sich letztlich gelohnt. Es hat ein paar Jahre gedauert bis sich der Bestand homogenisiert hatte, wir hatten in den Folgejahrfen bez. Windbruch sehr viel Glück, lediglich insgesamt ca. 20% der Fläche wurden bei den bekannten Winterstürmen in Mitleidenschaft gezogen, der Rest entwickelt sich ganz ordentlich. War damals so nicht zu erwarten, sind sehr zufrieden. Mittlerweile hat der Käfer nun ein paar Lücken gerissen, aber dafür kann der Bestand nichts. Würden es wieder so machen, ist aber unsere Erfahrung unter hiesiegen Bedingungen und damit keine Blaupause sondern nur ein Denkanstoß.
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mo Jan 06, 2025 10:28

Der Herbst ist ja vorbei, sonst hätte ich gesagt, werfe mal ein paar ordentliche Portionen Äpfel, Birnen, Mais o.ä. auf die Fläche, um Wildschweine anzulocken.
Bei solchem Grasaufwuchs, wahrscheinlich Reitgras, würde ich außer bepflanzen keine Energie in händische Bodenverwundung stecken.

Hier gibt es im Privatwald so gut wie keine Wildschweine. Gab ja 70€ pro Tier Aufwandsentschädigung.
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon berger901 » Mo Jan 06, 2025 11:24

Steyrer 8055: Wir haben einen Bauernwald ca. 12 Besitzer insgesamt so um 40 ha. Rundum Landwirtschaftlichen Nutzgrund, da möchte ich keine
Wildschweine, ich glaube die Fläche wär ihnen zu klein.

Sautsch: Ich denke die Fläche so im Abstand gegen 2mal3m anpflanzen. Man spart Kosten u. bei der Pflege ist weniger Aufwand.
Welche Baumarten in Frage kommen liegt am Standort. Rundum glaube ich hast du Fichten, würde ich bei mir höchstens 40% nehmen
wegen Käfergefahr. Kann man aber schon früher rausnehmen. Ob du einen Zaun brauchst weißt du selber.
Gruß Berger 901
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon langholzbauer » Mo Jan 06, 2025 14:47

Hallo Sautsch,
Wichtigste Frage vorweg:
Um wie viel m² handelt es sich?
Ernst Eiswürfel hat schon einen guten Vorschlag gemacht.
Entscheidend ist, wie die Jagd dort funktioniert.
Bei einem guten Verhältnis zu einem aktiven Jäger kann man so eine Fläche mal einige Jahre für eine Salzlecke oder Kirrung opfern.
Mit der dadurch besseren Bejagung kommt auch im angrenzendenden Altbestand viel mehr NV an.

Wenn die Jagd auf Rehwild sonst in Schuss ist, kann man auch Lä oder Dgl als Heister in 3 x 3 m pflanzen und wachsen lassen, bis sie das Gras unterdrücken.
Dgl hast den Vorteil, dass sie Fegeschäden relativ gut verkraften und überwachsen kann.
Das dauert einige Jahre, bringt aber am schnellsten Wald auf die Fläche.
Zusätzlich Kirschkerne, Eicheln und Vogelbeeren rein schmeißen und die Jäger ermahnen, dass sie im Umkreis keine Füchse aber dafür Hasen und Rehe schießen ...

Manchmal kann man so eine Fläche auch einfach mal einige Jahre unbearbeitet beobachten und daraus lernen, wie das die Natur alleine regelt....
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
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Re: Durchforstung bei dichtem Bestand

Beitragvon DST » Di Jan 07, 2025 20:47

Sautsch hat geschrieben:...
Welche Werte erreicht ihr?

Anderes Thema: Wenn aufgrund Vergrasung keine Naturverjüngung hochkommt, was verwendet ihr zur Bodenverwundung - auch wenn noch Äste und Schlagabraum vorhanden sind?

Danke und mit freundlichem Gruß
Sautsch


Solche Werte hab ich nie notiert, hab aber auch nicht die Flächen dazu.
Ich schaue da gern auf den möglichen Ertrag, und wenn der Aufwand für das Rücken zu groß ist, dann bleibt das Holz an Ort und Stelle liegen.

Bodenverwundung hab ich vor gut zwei Jahren mit einem Eigenbau-Roderechen und 1,7To Minibagger gemacht.
Quer zum Hang, Furchen bis auf den Mineralboden gezogen.

Auf der Käferfläche waren die Brombeeren schneller.
Dort kommt Nvj Eiche, Ahorn, und einzelnes weiteres Laub, auf der verwundeten Fläche genauso wie auf der nicht verwundeten.
Mehr Brombeeren - weniger Nvj, mehr Gras - mehr Eiche.
Weiserzaun gestellt, hat nix gebracht.

In anderem Waldstück, bei Kiefer, Buche, Fichte auf lehmigen Sand, im lichten Bestand Bodenverwundung bis auf den Sand.

Null Nvj.
Dort wollte ich auch einen Weiserzaun stellen, beim wollen ist's aber geblieben.

Leider ernüchternd.

Licht sollte wenigstens für Buchen reichen.

Werd bei Gelegenheit mal einen Weiserzaun "Light" probieren,
einfach vier Spuren Flatterband mit je 30cm Abstand, an vorhandene Bäume, wenn nötig noch ein Holzpfahl zwischenrein.

Zum Schutz gegen Rehe sollte es reichen.

In einer weiteren gezäunten Anpflanzung hab ich stellenweise schöne Eichen Nvj im Reitgras.

An lichten Stellen hab ich letzten Herbst mit Eiche, Kirsche, Kastanie nachgesäht.

Mit dünnem Stock 2-3cm tiefes Loch ins Gras, Samen rein, mit Ferse zutreten.

Kleiner Aufwand an einem Sonntag-vormittag, die nächsten Monate werd ich sehen ob es sinnvoll war.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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