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Durchzugsentaster

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Durchzugsentaster

Beitragvon dani96 » Fr Mai 12, 2023 10:38

Grüß euch,

Kurz zu mir Ich bin habe eine 1 Mann Holzschlägerung und bin zur Zeit am überlegen meinen Betrieb auszubauen.
Habe mir mittlerweile mehrere Angebote von Knickschleppern mit Kran eingeholt aber da etwas vernünftiges gebrauchtes zu finden ist leider unter 200.000 € sehr schwierig daher war meine Überlegung als alternative zu meinem MF6290 mit 140 ps eine 12t Tiger Seilwinde + Frontlader mit Forstzange anzuspannen und eventuell in einen Durchzugsentaster zu investieren.
Nun zu meiner Frage ist sinnvoll mit der Traktorleistung und einer Frontladerzange anstatt eines Forstkran in einen Durchzugsentaster zu investieren?
Vielleicht hat jemand damit schon Erfahrung.

Gruß Daniel
dani96
 
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon ChrisB » Fr Mai 12, 2023 15:24

Hallo dani,
am Fl bzw. der Zange, einen Durchzugsentaster ?
Bei Schwachholz funktioniert es, aber bei starkem Holz ?
Ich habe mal für einen Forstrücker gearbeitet, der hatte einen Welte Forstschlepper,
mit Doppelwinde und angebautem Kran, das war schon eine Premium Qualität, der Kran hat die dicksten Stämme geschafft,
allerdings gab es trotzdem immer mal Probleme ?
Das geht an einem normalem Fl nicht lange gut ?????
Bisher noch kein Fl vorhanden ?
Junger Bekannter hat an einem 120 PS Schlepper, am Fl, jetzt die zweite Holzzange dran,
die erste war Ihm für die Vorderachse zu Schwer, der macht nur Brennholz !
Versuche mal für einen Forstunternehmer zu arbeiten, in deiner Freizeit, so wie ich damals !
Das erspart Dir viel "Lehrgeld" :wink:
Viel Glück
ChrisB
 
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon MikeW » Fr Mai 12, 2023 22:39

Hallo Daniel,

die angedachte Sache halt ich , genauso wie der ChrisB , auch nicht für sinnvoll. Einen Durchzugsentaster kannst Du mMn nur mit einen am Schlepper montierten Rückekran vernünftig nutzen ... Stamm zum Entaster schleppen, einlegen , die Messer schließen sich und mit dem Stamm in der Zange weiter fahren ... wird gehen, aber nur bei Langholz vernünftig nutzbar
Dazu müßtest Du aber in einen Festanbau Kran investieren, z.B. auf nem Jake Rahmen ... ich weiß nicht ob das bei den MF genau so wie bei Valtra kompatibel ist. Sonst halt ne Eigenbaulösung ... machbar ist alles.
Wenn Du auch LAS Sortimente aushalten mußt / darfst , dann ist ein Anbauprozessor evtl eine sinnvolle Alternative. Gibt es z.B. von Farma den NIAB 5-15
da bist Du aber im max Dm beschränkt. findest Du bei google einiges, auch Videos
Vorteil ... der Prozessor wird im Dreipunkt angehängt und kann, wenn der Traktor für LW oder sonstiges verwendet wird, einfacher als ein Anbaukran abgestellt werden.

Grüße Mike
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon langholzbauer » Sa Mai 13, 2023 19:47

Besser als Mike hätte ich es nicht zusammen schreiben können.
Mit dem Thema befasse ich mich auch schon sehr lange.
Letztlich ärgere ich mich noch heute, damals nicht den letzten öffentlich angebotenen Tuiko geholt zu haben... :oops:
Die üblichen Durchzugsentaster von Apos , welche auch Beha unter eigenem Namen vertreibt, brauchen Kraft und Schwung.
Das macht jeden FL und auch die Vorderachse des besten Schleppers nieder.
Bei passendem Gelände und ausreichend Platz lässt sich der Apos aber auch mit einer Seilwinde am entsprechend starken Schlepper gut nutzen.
Je stärker die Äste, desto wichtiger wird die Schwungmasse des Stammes und die feste Verankerung des Gerätes! :klug:
Der ist eigentlich so gedacht, dass wirklich der ganze Baum vom Stockende her eingelegt wird.
Dazu kann man auch seitlich dran vorbei fahren und über eine entsprechende Rampe den Baum einfädeln.
YT zeigt vieles dazu....
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Steyrer8055 » So Mai 14, 2023 7:11

Hallo dani96!
In welchem Segment möchtest denn du dran sein (Dm u. Gelände)? Hab ich TR 140PS u. 12 To.Tigerwinde ist das schon eine Ansage für mich.
Bei den Durchzug-Entastern mußt du zum 1.Platz haben, zum 2.kannst du danach die Strasse reparieren, zum 3.hast du mal die Astungs-Qualität angeschaut, die ist gleich wie beim Harvester mit stumpfen Messern, also nein Danke meine Ansicht! Gerade bei starken Ästen (Randbäume,Brotzen usw.)

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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon dani96 » So Mai 14, 2023 9:31

Erstmals Danke für die Meinungen das hat mir schon weiter geholfen.
Mir gehts vor allem um schwächeres bis mittelstarkes Nadelholz bin zwar mit meinem Werkzeug eher auf die Starkholzernte spezialisiert aber in meinem jetzigen Revier wo ich gerade Arbeite ist zu 90% Fichte und außerdem ist alles sehr gut aufgeschlossen d.h muss teilweise nur auf die Forststraßen runter schneiden oder eventuell 20-25m runterseilen.
Und die meisten Bäume in dem Bestand haben 50-60cm aber Stock und sind aber locker 30m lang oder auch die Käferbäume die wir haben wo ich unterwegs bin sind zu 90% 1-1,5fm Bäume deswegen dachte ich mir es wäre in meinem Fall als 1 Mann Betrieb eine gute und relativ Kostengünstige Lösung.
Das ich durch den Entaster keine 80 90 cm Randbäume durchziehen kann war mir schon klar aber da hat auch der Prozessor oder Harvester keine Freude damit...
Aber meint ihr das ich auch mit den oben beschriebenen Schwächeren nicht so Astigen Bäumen Probleme mit dem FL selbst und der VA am Traktor bekommen werde?

LG Dani
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Ecoboost » So Mai 14, 2023 10:29

Servus,

vergiss es einfach, hierfür braucht man ganz andere Gerätschaften.


Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Mai 15, 2023 6:01

Hallo dani96!
In deinem Segment wärst du mit einem Anbau-Prozessor viel besser aufgestellt. Für einen Durchzug-Entaster ist deine angedachte Technik überhaupt nicht geeignet!

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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Luggim » So Aug 27, 2023 12:12

Servus!

Beschicke seit 4 Jahren meinen Durchzugsentaster mit dem Frontladergreifer. Bis jetzt ohne Probleme.
Bei stärkerem schweren Holz werden ein bis 2 Blöcher vorher abgelängt. Alles was du ohne Probleme mit dem Frontladergreifer am Boden ziehen kannst , kannst du auch durch den Entaster ziehen.Platz findet sich schnell genug um ihn aufzustellen. Leichte Kurven zu fahren ist kein Problem. Entastungsqualität ist super wenn die Stämme nicht stark unförmig sind. Zum überstellen häng ich ihn auf die Seilwinde. Es ist eine tolle Hilfe, aber ohne Motorsäge kommt man nicht aus. Bäume unter 15 m länge sind zu leicht und zu kurz um den Speicher aufzuladen. „Normale“grobe Äste sind auch kein Problem solange sich keine Astwülste gebildet haben.
Tolles Gerät und in der Kombi Traktor / Frontladergreifer im mittelstarkem Bestand durchaus schlagkräftig.
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Obelix » So Aug 27, 2023 14:26

Vor einigen Jahren habe ich mich auch mit dem Thema beschäftigt, aber nicht zugeschlagen.

Gründe:
1. braucht man einen relativ großen Traktor mit stufenlosem Getriebe, damit die Fuhre nach
dem einlegen des Stamms relativ schnell und konstant Geschwindigkeit aufnimmt. HSM oder
Welte sind ideal.
2. braucht man einiges an Power, um die Fichten komplett mit Krone zu schleppen. Das zieht
sich nicht so leicht, wie die üblichen entasteten Stämme.
2. braucht man einen stabilen Rückekran am Heck. Also keinen Lade- oder Rückewagenkran,
sondern etwas Ordentliches.
3. braucht man ausreichend ebenen Platz am jeweiligen Standort des Entasters
4. idealerweise einen Frontlder mit einer großen Schaufel oder einem Heckcontainer, um die
Unmengen an anfallenden Ästen beiseite zu schieben.

Gut funktionieren frisch geschlagene Monokultur-Fichten zwischen 50 und 70 Jahren, die wenige
oder nur schwache Äste haben. Randfichten geht nicht. Und zu dünn geht auch nicht, da die
Walzen des Entasters, die den Anpressdruck für die Messer aufbauen, dann nicht greifen.
Bei Käferfichten wäre ich vorsichtig wg. durchbrechen. Zeitnah gefällt und durchgezogen geht
sicher. Wenn die aber schon 1 Jahr oder länger dürr gestanden haben ...

Seinzeit habe ich APOS und Beha angefragt, wobei die sich preislich nichts taten.

Zu überlegen ist, ob Du Dir nicht besser ein Harvester-Aggregat (z.B. von Kesla) an den Rücke-
kran machst. Hat mir mal auf einer Fortbildung jemand empfohlen, die das im Betrieb hatten.
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Obelix » So Aug 27, 2023 14:38

dani96 hat geschrieben: ... Aber meint ihr das ich auch mit den oben beschriebenen Schwächeren nicht so
Astigen Bäumen Probleme mit dem FL selbst und der VA am Traktor bekommen werde? ...

1. Das mit dem Frontlader "arbeitet" nicht.
2. Kannst Du mit dem Rückekran viel besser, schneller und präziser den Stamm einlegen.
3. Bezweifel ich, dass der Frontlader für den Dauereinsatz, insbesondere bei den Seitenkräften, stabil genug ist.
4. Brauchst Du m.E. einen Drehsitz, wo Du nach rechts auf den Entaster schaust und nach links in die Fahrrichtung.
Wobei ich da gar nicht weiss, wie das mit dem Frontlader gehen soll, da Du bei Richtungskorrekturen alles verreißt.
Die Zange muss m.E. schon im Heck auf der stabilen, nichtlenkenden Achse verbaut sein.
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Obelix » So Aug 27, 2023 14:57

Schau Dir mal im Netz die vielen Videos dazu an:

https://www.youtube.com/watch?v=TtdOyzcPKm8
(HSM + APOS)

https://www.youtube.com/watch?v=6fOPYP44G_c
(PM-Trac + Beha)

https://www.youtube.com/watch?v=FKf5H52HgDs
(Harvesteraggregat am Rückekran)

https://www.youtube.com/watch?v=66d8-Bn4xhk
(Welte + Kesla-Harvesteraggregat)
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Badener » Mi Sep 20, 2023 7:10

Hallo,

mich wundert das keiner das Wichtigste überhaupt anspricht.

Frontlader sind nicht zu, Ziehen gebaut. Was wenn deine Waldstraße nicht ganz gerade ist und du mit dem Frontlader etwas ums Eck ziehen musst. Mit dem kran kannst du links oder rechts von deinem Zugfahrzeug ziehen dabei bleibt zumindest beim Knicker die Achse immer in Zugrichtung. Das ist beim Frontlader nicht. was ich mir als einziges noch vorstellen könnte wäre wohl ein Radlader mit stabiler Rückezange an der Schwinge. Aber Frontlader und Zange ne nie im Leben.

Wenn Du 90% im 1-1,5fm Bereich tätig bist würde ich übrigens auch die Seilwinde verkaufen. für was man 12t braucht habe ich noch nie begriffen.
Selbst die großen Welte Schlepper haben meist nur 2x8t, oder 2x7t. Was hat denn die 12t Tigerseilwinde noch bei voller Trommel für eine Zugkraft? Ich glaube da wärst du mit einer 7t Konstantzug besser bedient (Seilgewicht).

Wäre es im Allgemeinen nicht sinnvoller und günstiger dein Valtra umbauen zu lassen auf Doppeltrommel in der Front und Rückekran im Heck ?

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Obelix » Mi Sep 20, 2023 7:44

Badener hat geschrieben: ... für was man 12t braucht habe ich noch nie begriffen. ...

M.E. braucht man die in Ausnahmefällen im Steilhang, wenn man 150-Jährige Fichten/Tannen inkl. Ästen den Berg hoch zieht.
Der "normale Rücker" nutzt so etwas nicht, dass das Seil dann viel zu schwer und zu steif ist.

Badener hat geschrieben: ... Wäre es im Allgemeinen nicht sinnvoller und günstiger dein Valtra umbauen zu lassen auf Doppeltrommel
in der Front und Rückekran im Heck ? ...

Es soll ja nichts kosten.
Freiwillig tut sich das doch niemand einen Durchzugsentaster mit dem Frontlader an.
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Re: Durchzugsentaster

Beitragvon Justice » Mi Sep 20, 2023 8:57

Kräne sind nicht dazu ausgelegt seitliche Zugkräfte aufzunehmen.
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