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Eggen nach Pflügen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon take_it_1999 » Di Mär 10, 2020 11:20

Hallo,

grundsätzlich sollst Du die Frage nach der Bodenbearbeitung anders angehen.

1. Du brauchst ein Saatbeet
2. Du musst dich entscheiden, ob Pflügen oder Glyphosat + flache Bodenbearbeitung

Warum die Entscheidung: Weil dies einen Effekt auf das Auflaufen deiner Kultur haben kann und somit auf die Futterversorgung deiner Insekten. Es ist also eine Randbedingung, welche Du festlegst. Beides hat Vor- und Nachteile im Bezug auf Wasserversorgung und Auflaufen von Fremd-Saaten / Unkräutern.

Persönlich würde ich auf unseren Böden für solch eine Studie pflügen und mir danach das Saatbeet erstellen lassen. Damit geh ich sicher, dass die alte Vegetation inkl. vorhanden Samenpotential "vergraben" wird. Aber ich weis auch, dass hier kaum alte Samen durchs Pflügen hochkommen. Aber wie gesagt ist eine Randbedingung deiner Arbeit. Achso wie das Saatbeet erstellt wird, erklärt dir dein Landwirt anhand deiner Böden und deiner Versuchsflächengröße.

Gruß erstmal
take_it_1999
 
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon County654 » Di Mär 10, 2020 11:52

Mir treibt es die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich hier lesen muss, mit wie wenig Sachverstand und Hintergundwissen Forschng betrieben wird, die anschließend wohl in die Auflagen für landwirtschaftlicher Betriebe einfließt.

Der Ernährungstatus der Insekten ist von etlichen Faktoren stärker beeinflußt, als von der Bodenbearbeitung :!:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon take_it_1999 » Di Mär 10, 2020 13:29

Im Grunde ist es egal wie die Bodenbearbeitung ausfällt, aber festgehalten wie sie gemacht wurde gehört als Randbedingung fixiert. Dito wie wurde gesät, dito wie war der Feldaufgang, Bonitur, Wasserversorgung, ......... Das sind alles Randbedingungen die geschätz ca. 3/4 der Arbeit ausmachen. Der Rest ist dann gucken ob die Insekten schön satt sind.

Die Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit bemisst sich nach meiner Einschätzung an der Weitsicht auch vielleicht unrelevant Randbedingungen aufzunehmen, weil man ja noch gar nicht wissen kann ob diese nicht doch wichtig sind.

Ich habe schon einige wissenschaftliche Arbeiten gelesen, welche nachher nur noch einen "Heizwert" hatten (sorry überspitzt ausgedrückt). Gerade weil man vermutet, dass da ein Effekt da ist man aber versäumt hat die Randbedigungen nur festzuhalten (noch nicht mal zu untersuchen).
take_it_1999
 
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon germane » Di Mär 10, 2020 14:31

Wie wäre es so herum:

Unkraut mit Glyphosat abspritzen, ein paar Wochen warten und dann einsäen von Hand und den Samen nur einregnen lassen ohne nochmalige Bodenbearbeitung. Zur Not den Regen mit nem Schlauch erzeugen.
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
germane
 
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon Bienenforscher » Di Mär 10, 2020 15:32

Danke für die Tipps. Wir können keine Herbizide benutzen.

Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Frage, die mein Kollege ursprünglich hatte falsch weitergegeben habe. Anscheinend ist direkt im Anschluss ans Pflügen einmal Eggen schon eingeplant gewesen und die Frage war ob ein zweites Mal eggen unbedingt nötig ist.
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon GeDe » Di Mär 10, 2020 15:58

Möchtest Du meine Fragen genauer beantworten oder ist das ein Geheimprojekt?
County654 hat geschrieben:Mir treibt es die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich hier lesen muss, mit wie wenig Sachverstand und Hintergundwissen Forschng betrieben wird, die anschließend wohl in die Auflagen für landwirtschaftlicher Betriebe einfließt.

Irgendwie muss ich ihm recht geben!
Was mich persönlich besonders stört,ist daß dauernd von Pestizid geschrieben wird.
Ja was denn überhaupt?
-Herbizid?
-Fungizid?
-Insektizid?
-Molluskizid?
Ich behaupte jetzt einfach mal:
Studenten oder 0815-Forscher ohne bisherigen (groß veröffentlichten) Erfolg suchen ein Erfolgserlebnis.Anscheinend hat man nichts und dazu keine Ahnung wie man Pflanzen zum wachsen bringt daß sie was werden.Also fragt man mal die,die es wissen -ist ja gut so!Dann kommt man mit einem Pestizid daher,daß man auf die Pflanzen aufträgt.Nur welches? Daß die Hummeln verrecken weil sie nicht aus dem Korb können und ausweichen können ist vorprogrammiert.
Im Herbst kann man wieder lesen: Mittel XY bzw. Wirkstoff YZ läuft aus,weil von ... nachgewiesen wurde daß er für Hummeln tödlich ist.
-und das Schlimmste ist,daß es EU-finanziert ist.
Übrigens betreibe ich ab diesem Jahr auch Forschung:
Ich säe Blumen,bringe kein Pestizid darauf aus und will mal sehen,ob die Hummeln,Bienen und ... das finden.Zudem wird sich dann zeigen ob die auf den Boden fallen,weil sie zu vollgefressen nicht mehr fliegen können.
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon Lorch » Mi Mär 11, 2020 1:35

Bienenforscher hat geschrieben:Danke für die Tipps. Wir können keine Herbizide benutzen.

Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Frage, die mein Kollege ursprünglich hatte falsch weitergegeben habe. Anscheinend ist direkt im Anschluss ans Pflügen einmal Eggen schon eingeplant gewesen und die Frage war ob ein zweites Mal eggen unbedingt nötig ist.


Hallo Bienenforscher,
ob ein zweites Mal Eggen notwendig ist, hänkt u.a. vom Ergebnis des ersten Mal Eggens ab. Wenn der Boden vom ersten Mal Eggen feinkrümlig genug geworden ist, braucht kein zweites Mal geeggt werden. Da wäre auch wichtig zu wissen, was das für eine Fläche ist? Ist das ein bisher normal bewirtschafteter Acker, oder eine Wildfläche, auf der eine grasartige Vegetation steht oder noch was anderes?

Gruß
Lorch
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon Bienenforscher » Mi Mär 11, 2020 11:57

Hallo Lorch,

vielen Dank für die Antwort. Die Fläche lag einige Jahre brach und letztes Jahr wurde dort Phazelie angebaut. Inzwischen ist es von Unkräutern überwuchert.
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon Lorch » Mi Mär 11, 2020 21:19

Bienenforscher hat geschrieben:Hallo Lorch,

vielen Dank für die Antwort. Die Fläche lag einige Jahre brach und letztes Jahr wurde dort Phazelie angebaut. Inzwischen ist es von Unkräutern überwuchert.


Hallo Bienenforscher,
war die Fläche einige Jahre Stillgelegt od. war sie brach, also überhaupt nicht bearbeitet. Dann wär noch wichtig, ist es ein sandiger Boden od. Lehm-, Tonboden.

Gruß
Lorch
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon heico » Do Mär 12, 2020 6:33

Bei den Vorbedingungen würde ich pflügen, wenn es trocken genug ist (Reifenstollen nur noch wenig eindrücken bei der Überfahrt) und dann mindestens 2 bis 3 x ein falsches Saatbett erstellen. Zwischen jedem Eggengang 1 bis 2 Wochen warten, damit die Unkräuter auch auflaufen. Aussaat dann planen für ca 1. Mai. Saatgut leicht eineggen oder walzen.
Leider kommt man bei späterer Aussaat in den Wärmebereich, der die Melde beim Auflaufen begünstigt und flächendeckend wird.
Wenn du Hummel anlocken möchtest, dann würde ich Boretsch dazu nehmen.
Um die Situation zu beurteilen, braucht man mindestens ein Bild vom Bewuchs und eins vom Boden.
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Re: Eggen nach Pflügen

Beitragvon Bienenforscher » Do Mär 12, 2020 16:27

Vielen Dank an alle die mit informativen Kommentaren geholfen haben. Wir haben einen Bauer beauftragt, der am Freitag pflügen wird und anschließend eggen wird. Das 2. Eggen wird im Idealfall 2. Wochen später durchgeführt (abhängig vom Wetter). Dankeschön!

PS. Wir haben ursprünglich überlegt Borretsch in die Blühmischung zu nehmen uns allerdings dann dagegen entschieden, da wir pro Pflanzenfamilie nur eine Art verwenden wollen.
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