Wie Robiwahn schon geschrieben hat, ist die Gerbsäure besonders in der Schwarte enthalten. Diese wurde früher zum Gerben von Leder verwendet. Dazu wurden die stehenden Eichen regelrecht entrindet.
Stichwort: Lohe, Lohgerber.
Ich habe leider kein Eichenholz, aber wenn ich welches hätte, würde ich die Sache mit der Gerbsäure mal selbst erforschen.
Säure an sich ist keinem Material zuträglich. Bestimmt auch keinem Ofen und keinem Kamin.
Deshalb würde ich unter einen Stapel Eichen-Brennholz eine Folie unterziehen, das Regenwasser sammeln und den Ph-Wert des Wassers von Zeit zu Zeit messen. Einfache Messstäbchen dazu habe ich im Haus, da ich ohnehin einen Fischteich besitze.
Ich würde vielleicht auch einmal eine definierte Menge frisches Sägemehl von Eiche nehmen, einen Tag in einer definierten Menge Wasser wässern und danach den Ph-Wert messen und dann zum Vergleich das Gleiche mit einer gleichen Menge Sägemehl von alten, ausgewaschenen Eichenscheiten machen.
Danach wäre man vielleicht schlauer. Einfach nur, um das obige Herumstochern im Nebel endlich einmal mit Fakten zu belegen.
Außerdem habe ich Spaß an solchen Versuchen, die noch keiner angestellt hat.