Hab mal eine Frage bezüglich Eiche als Brennholz.
Wir wir ja alle inzwischen wissen, reicht es bei so gut wie allen Holzsorten, diese den Sommer über richtig zu lagern, um den Feuchtegehalt auf unter 20% zu bekommen und sie dann im Winter verbrennen zu können. Bei Eiche hört man halt immer (noch) wieder, daß man die erst mal ein Jahr nicht abgedeckt im Freien liegen lassen soll, damit es drüberregnet und Gerbsäure etc. auswäscht, bevor das Holz dann abgedeckt und getrocknet wird. Da diese Kommentare von den selben Leuten kommen, die einem sonst erzählen, daß man Brennholz mindestens 1,5-2 Jahre lagern muß wollte ich jetzt halt mal wissen, ob das wirklich nötig ist. Trocken krieg ich das Zeug auch in einem dreiviertel Jahr, aber schadet das Holz dann meinem Ofen oder dem Kamin? Oder riechts vielleicht nur etwas strenger?
Ich hab keinen Bock (und auch keinen Platz), das ganze Eichengelumps noch ein bis zwei Jahre länger zu lagern und wollte es eigentlich im nächsten Winter durch den Ofen jagen. Es ist ziemlich klein gespalten und schon auf Ofenlänge gesägt, trocken wird es also im Herbst sein.
Brain, du bist echt... wäh, lol. [Rohana]
Solange Du Menschen, Schweine und Kühe nicht unterscheiden kannst, halt Dich einfach raus. [SHierling]
Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so... [Oberpfälzer]
Du hast im Prinzip alle Argumente schon genannt. Insbesondere die Gerbsäure der Eiche setzt dem Schornstein besonders zu.
Ich lasse seit einigen Jahren erst mal richtig abregnen und lagere das gespaltene Eichenholz dann insgesamt mindestens drei Jahre bevor es durch den Schornstein gejagt wird. Bin damit bisher immer gut gefahren. Mein Schornsteinfeger war mit dem Rußaufkommen bislang immer zufrieden.
Dass Eiche Gerbsäure enthält, ist richtig.
Dass diese mehr als oberflächlich ausgewaschen wird, ist Unsinn. Wer das behauptet, möge bitte mal eine Quelle nennen. Alles Hörensagen, dem Schornstein ists egal.
Ich schließe mich der Meinung vom FSappie voll an da ich mit dem abgeregneten und dann abgedeckt getrockneten Eichenholz gute Erfahrungen gemacht habe bezüglich Kamin- und Ofenzustand . Denke diesbezüglich auch das es besser ist 2 Jahre zu lagern und das des abregnen was bringt. Dazu möchte ich anmerken das der weisse "stinkige" Rauch beim 2-3 jährigen Holz wesentlich reduzierter auftritt .
LG Christian
So bin ich, So bleib ich, Schon immer ein Holzmichel *gg*
Hallo erst mal!
Also dass es dem Kamin Schadet kann ich mir nicht vorstellen. Aber dennoch ist es sehr ratsam das Eichenholz abregnen zu lassen (1. Winter) und dan 2-3 Jahre Trocken zu Lagern. Wie schon oben aufgeführt enthält es Gerbsäure die vor allen Dingen euren Heizkessel Schädigen können. Fragt mal einen Heizungsbauer (Einen Freund, nicht einen der euch nen neuen Kessel andrehen will). Den Tip mit dem Abregnen hab ich von einem Forstwirtschafts-Meister.
Gut Holz
HAllo, also zur Gerbsäure kann ich nichts sagen, aber dass Eiche langsam trocknet kann ich durch eigene Tests bestätigen:
HAtte gespaltene Eichenscheite ofenfertig auf der Südseite einen warmen Sommer lang in der prallen Sonne gelagert und sie hatten danach innen noch 25 bis 30 % Restfeuchte.
2 Jahre lagern (gespalten) ist nach meiner MEinung und Erfahrung das mindeste.
Hallo,
die trockene, nach oben geschlossene, sonst von Sonne u. vor allem Wind erreichbare Lagerung, das nicht zu dichte Packen u. vor allem nicht zu dicke Spalten der Brennholzstücke ist bei allen Holzarten aber ganz besonders bei der Eiche für das Trocken von größter Wichtigkeit.
Gerade bei der Eiche ist es entscheidend wichtig den Festbrennstoffkessel
möglichst, was den Schornsteinzug betrifft, offen zu fahren. Also das Rohr welches vom FBK in den Schornstein führt nicht zu drosseln. Der Holzbedarf ist allerdings dann etwas höher.
Auch Eiche, im Winter vor dem Beginn des Saftziehens, hauen, auf Brennholzlänge schneiden u. sofort spalten u. wie o. a. in den luftigen Brennholzschuppen gepackt, kann nach Frühjahr u. Sommer im nächsten Winter verheizt werden. Wenn erlaubt noch ein Hinweis: In dem Raum in dem der Festbrennstoffkessel steht herrschen zumeist hohe Temperaturen. Hier ein Holzvorrat von einer Woche gelagert wirkt Wunder. Unglaublich wie hier das Holz noch einmal nachtrocknet u. sichtbar nachreißt. Alte Waldarbeiter sagten früher: " Die Märzluft muß durch das Holz gehen. "
Horrido Wilhelm
bringt es Eurer Meinung nach was, in einem Baustahlmattensilo mit einem Durchmesser von 5m(!) einen Lüftungstunnel quer durchs Schüttholz vorzusehen? Ich verspreche mir damit eine schnellere Trocknung bei niedrigen Lagerungskosten.
Was meint Ihr?
zu der Drosselklappe im Abgasrohr zwischen FBK und Schornstein,
mein Schornsteinfeger sagte mir die Dinger sind nicht mehr zulässig bzw. werden nicht mehr verbaut (Stand Dezember 06).
Wenn ich Eiche verbrenne darf es ruhig mehr Verbrennungsluft sein, damit der Brennstoff schön restlos verbrennt. Die überschüssige Hitze macht nix,
die wandert schön in den Pufferspeicher.
Unser Förster meinte auch er würde Eichenholz min. 3 Jahre liegen lassen, Buche 2 Jahre.
Der Ofenbauer sagt wieder zum lagern das Holz mit der Borke nach unten stapeln, damit das Wasser nach oben verdunsten kann.
Man stellt ja einen nassen Schuh ja auch nicht mit der Öffnung nach unten auf die Heizung, oder?
Man soll die Holzscheite auch mit der Borke nach unten in den Ofen legen,
damit die Ausgasfläche oben ist.
Er hat das Holz auch nicht unten sondern weiter oben angezündet, trotzdem brannte es ruck zuck überall im Ofen.
Mit der Gerbsäure würde mich auch interessieren ob es dem Kessel und dem Schornstein schadet.
Mal angenommen meine Holzmiete ist zwei oder mehr Meter hoch,
ich denke nicht das der Regen da bis unten hinkommt und dann noch die Gerbsäure bis zur mitte bzw komplett aus dem Holz rauswäscht, oder?
Also mit dem Auswaschen bin ich sehr skeptisch! Um wirklich aus einem massivem Stück Holz etwas auszuwaschen müßte das Zeug wohl mindestens eine Woche im Bach liegen. Ich vermute mal, es tritt ein Abbau diverser Stoffe bei der Lagerung ein, und deswegen stinkt das Holz weniger beim Verbrennen.
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Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so... [Oberpfälzer]
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Gerbsäure vom Regen ausgewaschen wird. Habe aber mal gelesen, dass die Säure bei ausreichend hohen Temperaturen im Ofen neutralisiert wird und man darum bei Eichenholz immer zusehen sollte, dass genug Hitze im Ofen ist, das heißt, durch entsprechende Regelung der Luftzufuhr dafür zu sorgen, dass das Holz nicht "kokelt". Wir verfeuern in unserem Kaminofen seit Jahren sehr viel Eichenholz, Probleme mit dem Kamin hatten wir aber noch nie. Muss allerdings dazu sagen, dass es sich um einen recht neuen Kamin handelt. Auch nehme ich immer sehr viel Anstochholz, um das Zeug gleich richtig ans Brennen zu bekommen.
Der Gedanke von Atze ist mir heut im Wald auch gekommen. Ich habe nach einer ganzen Nacht Regen heute einen Stapel Holz umgelagert, der nen halben Meter hoch war. Die obersten 2-3 Schichten waren noch nass, der Rest knochentrocken (Weide mit rel. eichenähnlicher Rinde). Ich denke also nicht, das man da was "auswäscht".
Und richtig "Zug" soll man ja eigentlich immer geben, wenn man Holz verbrennt, egal welches Holz.
Früher wurde vor allem Eichenrinde zum Gerben genutzt, vielleicht hilft es ja schon, die zu entfernen.
Aber ich kann mir ingesamt nicht vorstellen, das Eichenbrennholz dem Kamin irgendwas antut.
Das einzigste Holz was dem Ofen oder Kamin was antut ist nasses Holz.
Hierbei gibt es nehmlich Glanzrus.
Die Gerbsäure ist im Holz wie auch in der Rinde.
Die Rinde wurde zum Gerben genutzt, da man für das Holz höherwertige verwendung hatte.