Servus,

3 kg Eicheln eingesammlt (Kinderarbeit ) die wir frei auf Schlagfläche pflanzen möchten.
Hab das schon mal vor 5 Jahren gemacht, das Ergebniss war etwas ernüchernd etwas mau, etwa 1/6 davon hat nur gekeimt.
Zum Glück gab es keine Wildschweine die die Eicheln wieder rausgeholt haben.
Hat jemand bessere Erfahrungen mit im Topf anziehen ? Wann im Topf drausen setzten - evtl. vorher Stratifizieren oder einfach raus damit ?

Gruß

Hatte letztes Jahr ähnliche Erfahrungen mit dem Keim-"Erfolg"

Hab das letztes Jahr mit Roteicheln probiert. Nur ganz vereinzelt ist was aufgegangen.

Über die Quote beim Keimen kann ich nur spekulieren aber Eichen muß man schützen, sonst werden sie gefressen. Das fängt schon bei der Eichel an die vielen Tieren schmeckt. Das fängt bei den wirbellosen an, über Nager, Bilche, das gleichnamige Hörnchen und so ziemlich alles Schalenwild.

Ich würde sie im Garten heranwachsen lassen und als 80/100er Pflanze in den Wald pflanzen - mit Schutz.

2014 hab ich ca. 15-20 Sto-Eimer ausgesät,oder mit kurzem Spaten auf 3-4cm versenkt, sie kommen nur sehr sporadisch
hab gehört, dass sie auch später noch kommen können (Keimruhe o. sowas )
ich versuchs einfach nochmal, ist nur ein kleiner Bereich zw. 2 Rückegassen ( 1500-2000m²), soll ein Eichenwald werden( gr. Eichengruppe)
vor 2 Wo hab ich nochmal 2 Fl-schaufeln Eicheln mit Laub... ausgestreut, u. 20 Sto-Eimer
wer frisst die mir weg ? Mäuse...? Eichelhäher u. Nussgackel werden auch einige wegschnappen u. wo anders vergraben
irgendwas wird schon kommen
Das Laub mit Eicheln muß sowieso weg von der Straße, das entsorge ich halt im Wald.

Hallo!

Ich pflanze schon seit drei Jahren mit selbst gezogenen Pflanzen. Ich sammle Eicheln, Bucheckern und Kastanien, diese säe ich dann zuhause ins Gartenbeet mit ca. 90% Feldaufgang Ende April/Anfang Mai des Folgejahres (man muss nur immer aufpassen das die Samen nicht wurmstichig sind). Ich Garten hat man den Vorteil das man bei extremer Trockenheit auch mal gießen kann.
Ich habe auch schon versucht im Wald in einer eingezäunten Schonung zu säen um den Pflanzschock, wie auch bei Baumschulpflanzen bekannt, zu vermeiden, jedoch sind dort kaum welche gekeimt und dann auch noch viele der aufgegangenen Pflanzen wieder eingegangen.

Viele Grüße!

Im Garten habe ich ein sehr gute Quote und super Eichen, gerade ohne Zwiesel. Beim umsetzen auch kaum Verluste

Die Natur ist da ja verschwenderisch - so ein Eichenbaum lässt 100 Jahre lang jeden Herbst Tausende Eicheln fallen, und es genügt, dass eine davon
aufgeht und wieder ein Baum wird, der Eicheln fallen lässt, um die Art zu erhalten.

Mit Eicheln hab' ich kaum Erfahrung, aber mit Ahornsamen vom großen Ahornbaum im Sitzgarten mach' ich es so:

Im Frühling nehm' ich vor dem ersten Rasenschnitt die schon angekeimten Samen aus dem Gras und steck' sie in gute Erde in kleine Kunststoff-Blumentöpfe.
Die allermeisten gehen auf. Im Herbst, oder auch mal erst im darauf folgenden Frühjahr verpflanze ich die Bäumchen in den Wald an einem eingezäunten Platz.
Die allermeisten wachsen an. Nur der Pflanzschock im Folgejahr ist schon erschreckend ... Danach geht' aber wieder.

A.

An der WBS wurde uns mal eine (eingezäunte) Fläche gezeigt, auf der Eicheln untergesät wurden (mit Sährohr).

Dort hat es gut funktioniert.

Ahorn ist fast wie Unkraut, hat hier einmal einer geschrieben... STIMMT
kommt bei mir von selbst, wenn er nicht verfegt wird

Schosi
bei mir im Zaun hab ich Eiche von 2m Größe, außerhalb Totalfraß
Zaunbau, u. weiter nix machen, Eiche kommt bei ausreichend Licht die Eichelsäher(Eichelhäher u. Eichhörnchen) machen das sehr gewissenhaft
wenn natürlich auch irgendwo eine Eiche vorhanden ist

Eiche zu verjüngen geht nur im Zaun. Außer Du hast Jäger die keine Ratte leben lassen.

Hallo,

ich habe jetzt das dritte Mal gesät.
Roteiche - ziemlich genau vor einem Jahr gesät - sind die Größten jetzt 50 cm. Sehr viele sind etwa 20 cm. Und mind. 50% sind verlustig.
Macht nichts! Die Natur hat reichlich. So hab ich´s gemacht:

Zeilen mit der Bodenfräse bearbeitet (wegen Brennnessel und Schilfteppich nötig) - 40 l Eicheln gesammelt (2h) - Schur gespannt (wegen späterer Pflege) und die Eicheln im Abstand von 10 cm in die lockere Erde gesteckt. Dann noch Ahorn drüber gestreuselt - für "alle Fälle" - festgetreten. Im Frühjahr - März etwa - hab ich mich über die ersten "Aufgänge" gefreut und - in Zeiten langer Trockenheit - die Zeilen auch mal gegossen. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden, es gibt nur wenige Stellen an denen Garnichts gekommen ist. Ich brauche mich also fast gar nicht mit "Nachpflanzung" befassen und das war erklärtes Ziel auch bei meiner diesjährigen Säh- aktion.

Wie gesagt: mit Samen ist die Natur verschwenderisch und lieber scheide ich was mehr ab als dass ich mich um so paar "Dahintümpelnte" mühe, aus denen sowieso nichts wird.

Grüße aus Sachsen, Jürgen

Hallo,
die Eicheln einigermaßen frostfrei unter einem Laubhaufen zwischenlagern, so dass sie nicht faulen. Dann im Frühjahr stecken ( ca 1 cm unter die Erde, damit sie nicht gefressen werden.

Alternativ im Topf (mit mindestens 15 cm Tiefe) im nächsten Frühjahr anziehen und im Herbst mit Wurzelballen verpflanzen.

Habe verschiedenes durchprobiert. Bei Direktaussaat im Herbst immer über 90% Verlust. Ist ja auch klar: Mäuse, Eichhörnchen usw. machen Party, wenn sie ein entsprechendes Angebot finden.
MFG

Ich hab hier eine große Roteiche stehen. An einem Hang, bei besonders im Sommer festem und trockenem Lehmboden wo man gar nicht glaubt dass da was aufgehen kann. Trotzdem sprießen die Jungbäume rund herum massig. Nur kann man die nicht ohne Beschädigung bei dem harten Boden einfach rauszupfen, man müsste sie ausgraben. Daher war meine Idee, einfach die Eicheln in den Wald und eintreten. Aber hat wie schon oben geschrieben nicht funktioniert und das hatte ich auch fast erwartet. Ich glaube, dass die Räuber einfach zu zahlreich sind und das allermeiste einfach weggefressen wird.