westfale2030 hat geschrieben:... Was haltet ihr davon, wenn ich alle 2m einen schmalen Streifen pflüge und dann die Eicheln säe, den Grasbestand aber ansonsten nicht anrühre. ...
Klingt vernünftig und wird so bei Kiefernpflanzung auch gemacht. Es gibt dafür auch speziell geformte Forststreifenpflüge, die nur die obere Grasnarbe umlegen, irgendwo habe ich Bilder von Kiefernpflanzung mit sowas, muss ich nachher mal suchen. Gerade im Osten sollten diese Pflüge evtl. noch bei einer Oberförsterei oder Baumschule vorhanden sein und evtl. ausleihbar sein.
... Das Einbringen anderer Baumarten wie Kiefer wäre auch in Betracht zu ziehen. Die amerikanische Roteiche ist als Forstbaum ja eigentlich nicht so gern gesehen, da nicht heimisch...
Ich persönlich sehe das mit den nichtheimischen Baumarten Roteiche, Douglasie und Robinie ziemlich entspannt. Hohe Volumenleistung, hohe Stabilität, wenig Schädlinge, teilweise wachsen die noch dort, wo sonst nix mehr wächst (gerade bei uns in der Lausitz auf den Tagebaukippen sehr wichtiger Punkt), was will man als Waldbesitzer mehr.
...Es bleiben die Fragen: Bekomme ich auf diesem Boden mit 24 Punkten und 500mm Jahresniederschlag überhaupt einen Eichenbestand hin, unabhängig davon ob ich nun säe oder pflanze? ...
prinzipiell ja, aber erwarte keine wahnsinnig hohen Wuchsleistungen. Bei uns in der Lausitz gibts je nach Mikrostandort (Grundwasser, Anlehmig ?) neben Kiefernbeständen sogar Eichen-Hainbuchen-Lindenmischbestände als potentiell natürliche Vegetation. Wir haben ca. 3ha Roteiche (inkl. angeflogener Birke+Kiefer) auf Tagebaukippe und die wächst recht ordentlich. Ich kenne auch noch Pflanzungen von richtigen Eichen, es geht also.
...Wenn ich säe, wie tief bringe ich das Saatgut in den Boden ein ?
gruß westfale
Wie lang ist der Schnabel eines Eichelhähers
Grüße, Robert
PS: Mit einem Teststreifen machst du sicherlich nix falsch.
