Servus,
ich denke auch, das Abreisseil zum Zugfahrzeug oder bei Drehschemelanhängern die Bremswirkung der herabfallenden
Deichsel sind Sicherheitseinrichtungen für ein versagen der Verbindung zum Zugfahrzeug und haben mit der Übertragung
der Bremskraft von der Deichsel zu den Achsen nicht zwingend etwas zu tun.
Eher vermute ich, dass die Hersteller aus wirtschaftlichen gründen eine möglichst günstige Lösung favorisieren.
Bei meinem kleinen Drehschemelanhängern habe ich auch schon über eine Umrüstung auf Hydraulische Übertragung nach-
gedacht. Mein Problem ist, ich muss die Anhänger regelmäßig in meinem Hof eine kurze steile Steigung hochschieben, weil
es da eng ist und ich nicht so gut rangieren kann nehme ich dazu die Anhänger "auf die Schnauze" (dann sehe ich auch besser
und brauch keinen Einweiser).
Bedingt durch den zeitweisen Höhenunterschied geht dann die Bremse auf "Block", am Anfang war mir das nicht bewusst
und ich hab mir prompt das Gestänge verbogen....
Entweder ich stell das Gestänge mit ausreichend Spiel ein, dann bremst nix mehr wenn die Deichsel am Boden liegt oder
ich hab Probleme beim Rangieren. Das der eine Anhänger gefedert ist und sich dadurch die Geometrie von beladen zu
unbeladen ändert macht die Sache nicht besser.
Als Sicherung bei Versagen der Anhängevorrichtung würd ich dann halt auf ein Abrreisseil am Handbremshebel setzten.
viele Grüße
Johannes D.
