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Eilgang beim Holzspalter Funktion???

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Eilgang beim Holzspalter Funktion???

Beitragvon zupi » Di Dez 02, 2008 19:36

Hallo ihr Hydraulikspezialisten,

Ich habe mich jetzt Stundenlang mit Suche rumgeschlagen aber bin leider immer noch nicht schlauer wie vorher.

Ich habe mal eine Frage:

Und zwar zur Wirkung bzw Ausführung des Eilgangs bei einem Holzspalter.

Grundsätzlich ist klar das der Kolbenkammer des Zylinders im Eilgang das Öl der Ringkammer zusätzlich zum Volumenstron der Pumpe zugeführt wird und der Zylinder Näherungsweise nur noch mit der Kraft der Kolbenstangenquerschnittsfläche arbeitet.

Nun gibt es aber einige Holzspalter die im Eilgang fast 3mal so schnell sind wie Normal. Wie wird das gemacht?
Selbst wenn ich die Kolbenstange dehr dünn wähle im Vergleich zum Kolben, kann ich den Volumstrom aus der Ringkammer ja niemals größer machen als den Strom in die Kolbenkammer.
Was bedeutet würde, dass man mit dieser Methode auch im Eilgang nichtmal die doppelte Geschwindigkeit wie im Normalgang erhalte.

Es gibt natürlich Systeme die mit 2 Zylindern etc arbeiten, aber der Widl/Thor/Husqvarna HT-130/H oder der Widl HF-125 hat ein Verhältnis von etwa 1 zu 3 (Normal zu Eilgang) und das mit einem Zylinder...

Könnt ihr mir erklären wie das machbar ist?

Mit freundlichen Grüßen
Christoph
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Beitragvon Isler » Di Dez 02, 2008 21:28

Mit einem Differentialventil und einer fetten Pumpe.
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Beitragvon haldjo » Mi Dez 03, 2008 9:57

Proportionalsteuerung und LS-Pumpe :wink:
dürfte aber etwas aufwändig sein für nen Holzspalter.
Auf ins Holz!
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Beitragvon zupi » Mi Dez 03, 2008 12:13

Hallo,

erstmal danke für eure Antworten.

@Isler:
Das Differentialventil bewirkt ja nur eine Umschaltung bei bestimmten Druck auf die oben beschriebene Schaltung von Ringkammer zur Kolbenkammer soweit ich weiß.
Lasse mich da gerne eines besseren belehren, aber so habe ic hes bisher überall gelesen...

@haldjo:
Also wenn ich das richtig verstanden habe meinst du eine Lastabhängige Pumpe die je nach Bedarf die Fördermenge ändert oder?
Das wäre natürlich machbar aber bei den Preisen für zum Beispiel den Widl HT-130/H kann ich mir fast nicht vorstellen das die sowas verbaut haben.

Habe mir am Montag einen Mr. Paldu (Posch) Spalter (1100 -12 Z PZG-V2) angesehn, welcher ebenfalls einen Eilgang besitzt der exakt doppelt so schnell ist. Der Spalter hat meines erachtens nach eine gewönliche Zahnradpumpe für ein offenes System verbaut und versorgt somit die Hydraulik nur Drehzahlabhängig von der Zapfwelle.

Einzige Lösung die mir dazu einfällt wäre ein spezieller Zylinder, aber das stellt sich auch wieder die Frage ob die Kosten für einen solchen Zylinder nicht so hoch wären, das die Preise eines solchen Spalters erheblich höher liegen müssten.

Nochmal zum Verständnis: Ich möchte mir keinen Spalter selber bauen, da die Kosten für die ganzen Teile schon so hoch sind, dass man lieber einen kauft der auch zugelassen ist und man sich die Arbeit sparen kann.
Aber ich möchte trotzdem gerne Wissen wie diese Spalter das mit dem arg schnellen Eilgang gelöst haben.
Also wer noch eine Idee hat oder sogar genau Bescheid weiß, könnte mich bitte mal aufklären.

MFG Christoph
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Beitragvon Isler » Mi Dez 03, 2008 12:22

frag doch mal bei Growi nach die sind verdammt schnell
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Beitragvon gogof » Mi Dez 03, 2008 18:02

Hallo zupi & co

Geht natürlich mit einem Differentialventil, genau so, wie du es schon beschrieben hast.

Im Schnellgang zählt sozusagen nur der Durchmesser bzw. die FLÄCHE des Kolbens

Rechne dir mal die Flächen aus: d²*pi/2

zb. 100mm Zylinderduchmesser: 100²*pi/2 = 15707 mm²
50mm Kolbenduchmesser: 50²*pi/2 = 3962 mm²

Das Ergibt fast das Verhältnis 1 zu 4 (3,96), also alles eigentlich ganz einfach, ohne Hokus-Pokus und lässt sich für jede Durchmesserkombination duchspielen.

Beinharte Kalkulation eben :lol:

Grüße Gottfried
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Beitragvon Daniel Setz » Mi Dez 03, 2008 18:23

Hallo!

In deiner Überlegung, dass man die Geschwindigkeit nie um mehr als 100% erhöhen kann, wenn man mit der normalen Eilgangschaltung arbeitet, ist ein Denkfehler drin.

Das geht durchaus. Überlege mal so: Wenn im Eilgang das Öl von der Ringkammer in die Bodenkammer gedrückt wird statt zum Tank zurück zu fließen, muss man über die Pumpe nur noch das Öl ergänzen, das in der Ringkammer durch die Kolbenstange verdrängt wurde, um den Zylinder zu füllen.

Hat man z.B. eine 60er Kolbenstange und einen 100er Kolben, dann muss man 2,827 Liter Öl reinpumpen, um im Eilgang einen Meter Hub zu erreichen.
Im normalen Gang sind es 7,854 Liter. Das ist der Faktor 2.8, also fast eine Verdreifachung der Geschwindigkeit.

Zu beachten ist dann natürlich, dass der Ölstrom in die Bodenkammer leicht sehr groß werden kann, was sich wieder auf die Leitungsquerschnitte auswirkt. Und wie du schon schreibst hat man ja auch nur die Kolbenstangenfläche als wirksame Fläche, die Kraft lässt im Beispiel also auf 1/3 nach.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Beitragvon gogof » Mi Dez 03, 2008 18:26

Ich war schneller :)
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Beitragvon zupi » Mi Dez 03, 2008 18:59

Hallo,

danke euch allen.

Jetzt hab ichs verstanden. Ich hatte wie Daniel es richtig beschrieben hat einfach einen Denkfehler drin. Im Schnellgang zählt ja der Pumpenstrom eigenlich nur für die Stangenfläche, das hatte ich ich falsch interpretiert.

Nochmals vielen Dank für eure Erklärungen.

Viele grüße aus dem Oberbergischen
Christoph
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Beitragvon togra » Mi Dez 03, 2008 20:29

Es ist so schön, wenn Leute nur einen kleien Gedankensprung brauchen und dann auf der Höhe sind.
Aber das Allerschönste ist, er (zupi) hat einen Thread eröffnet, hat eine richtige und verständliche Antwort bekommen und hat sich dafür noch ausgiebig bedankt;
Damit werden er (und viele andere auch) so glücklich sein, wenn's nur immer so wäre :D
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Beitragvon Daniel Setz » Mi Dez 03, 2008 20:55

@gogof:

...aber dafür stimmen meine Ergebnisse :wink:

Wenn man die Fläche über den Durchmesser bestimmt, rechnet man

(pi*d^2)/4 - deine Flächen sind also um den Faktor 2 zu groß.

Gruß Daniel
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Beitragvon gogof » Mi Dez 03, 2008 22:58

Daniel Setz hat geschrieben:@gogof:

...aber dafür stimmen meine Ergebnisse :wink:

Wenn man die Fläche über den Durchmesser bestimmt, rechnet man

(pi*d^2)/4 - deine Flächen sind also um den Faktor 2 zu groß.

Gruß Daniel


Lieber Daniel,

Da muss ich dir zustimmen. Ich war zu voreilig und hab den Kolbenduchmesser als Radius eingesetzt. :oops:
Das Verhältnis stimmt aber trotzdem.

Grüße, Gottfried
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Re: Eilgang beim Holzspalter Funktion???

Beitragvon jensjensen » Mo Mär 02, 2015 8:00

Hole das Thema noch mal hoch,
wie verhält es sich wenn man den Umschaltdruck beim Differentialventil erhöht? Wirkt es sich auf die Ausfahrzeiten aus?
Mit welchen Umschaltdruck habt ihr gute Erfahrung im Bezug auf Hartholz? Wobei der ja auch je nach Spaltkraft unterschiedlich sein kann, mein Projekt hat im Moment 16t.

Jensen
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Re: Eilgang beim Holzspalter Funktion???

Beitragvon bashy » Mo Mär 02, 2015 11:55

Hallo

Man stellt den Umschaltdruck so hoch wie möglich ein.

Schließlich möchte man, das möglichst lange im Eilgang gefahren wird (zu was hat man denn sonst das Ventil).

Klar, je höher der Umschaltdruck um so länger befindet sich das System im Eilgang, ist somit auch schneller.

Wobei "schnell" ein dehnbarer Begriff ist, Kraft wird nur zum anspalten benötigt, danach geht es wieder in den Eilgang.

Ob nun bspw. 60 oder 90 Bar eingestellt, wird man kaum einen Zeit unterschied merken (denke ich).

Anders bei großen Zylindern, dort wirken im Eilgang schon relativ große Kräfte.

Wenn Du einen 16t Zylinder hast, wird er manchmal nur im Eilgang sein.

------

Würde eine Doppelpumpe + Abschaltventil bevorzugen, ist was teurer aber dafür fährt der Zylinder auch schneller wieder ein.

Kommt drauf an was Du vor hast.

MFG bashy
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Re: Eilgang beim Holzspalter Funktion???

Beitragvon jensjensen » Mo Mär 02, 2015 12:06

ich habe vor einen Liegendspalter zu bauen, zylinder ist ein 100/70/1100, Pumpe hat 28ccm, da komm ich beim berechnungstool bei ca. 205 bar auf 16t und 8t im Eilgang, Frage is halt wie verhält es sich wenn ich den Druck erhöhe - meinetwegen um auf 9t im Eilgang zu kommen, wird dann wahrscheinlich etwas länger dauern.
Ich möchte halt ein zu frühes Umschalten in den langsamen Gang vermeiden, aber das wird man dann ausprobieren müssen.
Denke das im Laizer Tool mit einem Umschaltdruck von 100 bar gerechnet wird, genau weiß ichs aber nicht.

Jensen
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