Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Nov 17, 2025 14:17

Eilgang beim Hydraulikspalter

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Eilgang beim Hydraulikspalter

Beitragvon Daniel Setz » Mi Apr 16, 2008 12:37

Hallo!

Ein Kumpel und ich haben beschlossen, uns zusammen einen Senkrechtspalter zu bauen.
Um einen ersten Überblick zu kriegen, was wir so brauchen, hab ich gestern Abend mal die Hydraulik durchgerechnet.
Ich bin mal von 25 PS Mindest- Antriebsleistung und 15 ton Spaltdruck ausgegangen. Daraus hab' ich die Literleistung der Pumpe, den Kolbendurchmesser usw. bestimmt, alles kein Problem. Die Rechenzettel kann ich am Wochenende ja mal sauber abschreiben und hochladen, falls es euch interessiert.

Aber eines hat mich stutzig gemacht: Ich hab' den Eilgang mal durchgerechnet, d.h. den Fall, dass das Öl aus der Ringkammer beim Ausfahren mit in die Kolbenkammer gedrückt wird.
Dabei kam ich zwar auf erfreuliche 3 1/2 Sekunden für's Ausfahren, aber auch auf einen Ölstrom von 170 Litern/Minute.
Wie kann man sowas denn umsetzen...da braucht man ja riesige Leitungen und Steuergeräte!
Oder gibt es für den Eilgang elegantere Lösungen? Ich kenne bisher nur das Prinzip mit dem Öl aus der Ringkammer. Aber leider hat man halt den riesigen Ölfluss, und für den Rückhub funktioniert der Trick ja auch nicht.

Ich hoffe, die Hydraulikprofis können mir helfen!
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1471
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon wiso » Mi Apr 16, 2008 12:49

Servus Daniel,

ich hab auch schon lange Gedanken über die Hydraulik beim Spalter gemacht. Ich denke, das genialste wird wohl die Lösung von Posch mit zwei Zylindern sein.

Den einen Zylinder als Regelzylinder und den zweiten schaltet man mittels Druckventil bei Bedarf zu. Beim Hochfahren arbeitet wieder nur der Regelzylinder.

Auf die Art hat man bei Bedarf einen hohen Spaltdruck und für den Normalbetrieb und Rücklauf eine hohe Geschwindigkeit.


Gruß wiso
wiso
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Rudolf Diesel » Mi Apr 16, 2008 16:27

Ohne es nachzurechnen, das passt nicht!

Berechne es mal auf: www.zapfwellengetriebe.de

Gruss
Rudolf Diesel
Fehlende PS werden durch WAHNSINN ersetzt!!
Rudolf Diesel
 
Beiträge: 130
Registriert: Mo Dez 25, 2006 13:08
Wohnort: Rüste
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon abu_Moritz » Mi Apr 16, 2008 19:49

Rudolf Diesel hat geschrieben:Ohne es nachzurechnen, das passt nicht!

Berechne es mal auf: www.zapfwellengetriebe.de

Gruss
Rudolf Diesel


vorsicht ist bei der eforderlichen Traktorleistung geboten,
ich hab an meinem Spalter die 8ccm Pumpe gegen 22ccm gewechselt,
hätte laut "zapfwellengetriebe" gehen müssen - aber es hat den Traktor mit 30PS trotzdem abgewürgt,
also hab ich eine mit 16ccm eingebaut, jetzt klappt alles bestens ;-)
Gruß Jo


abu Moritz = "Vater von Moritz"

wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
Benutzeravatar
abu_Moritz
 
Beiträge: 4318
Registriert: So Jan 20, 2008 21:35
Wohnort: ES
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Markus K. » Mi Apr 16, 2008 21:28

Mit 25 PS holst du bei 200 Bar Druck ca. 55 Liter/min aus dem Tank. Der Zylinder sollte einen 100er Kolben haben, dann kriegste etwas über 15 to. Ausfahrgeschwindigkeit ohne Eilgang ca. 11,5 cm/sek.
Bei einer durch Eilgang hervorgerufenen Literleistung von 170l/min hast du eine Geschwindigkeit von 37 cm/sek (bei 110cm Hub). Das halte ich für viel zu schnell! Hast du den Zylinder schon?
Gruß Markus

ein Schlepper kann nicht rot genug sein!
Benutzeravatar
Markus K.
 
Beiträge: 4203
Registriert: Do Dez 09, 2004 17:26
Wohnort: Grafenwöhr / Oberpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon haldjo » Do Apr 17, 2008 9:45

Du kannst den eilgang schon mit dem öl aus der rohrseite hin zur kolbenseite machen. da brauchst du halt n rückschlagventil und n bypass, falls der druck richtung kolbenseite zu hoch wird. ohne kanns sein dass die hydaulik sich selber ausbremst.
allerdings brauchst du bei einer laufgeschwindigkeit von den genannten 37 cm/sek. auf jeden fall einen zylinder mit endlagendämpfung, sonst isser ziemlich schnell im eimer.
Auf ins Holz!
haldjo
 
Beiträge: 769
Registriert: So Mai 13, 2007 13:53
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon KäptnKatze » Do Apr 17, 2008 10:35

Ein 14t Bagger bringt ja grad mal 200l/min an der Hauptpumpe. Und das ist ein ein rein mit Hydraulik betriebenes Gerät mit Kinderarm dicken Hydraulikschäuchen und an die 100PS bei richtig Hubraum!!!

Ich gebe meinen Vorrednern recht, gehe mal von ca. 45l/min aus.

Überleg auch mal wie oft der Zylinder wirklich ganz ausfährt....?
Passagier: Käptn! Käptn! Das Schiff sinkt! Kapitän: Na und, ist es Ihres?
KäptnKatze
 
Beiträge: 23
Registriert: So Nov 18, 2007 9:58
Wohnort: Nähe Ulm
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

"Eilgang"

Beitragvon Anja Ranke » Do Apr 17, 2008 12:32

Ich hab auch nur nen robusten Spalter mit langsamem Vor- und Rücklauf, ist zwar etwas lahm, aber wenn man den ganzen Tag am Spalter steht und Meterstücke spaltet relativiert sich die Sache spätestens beim Mittagessen, dann ist die Geschwindigkeit angenehm und es passt auch von der Zeit her ziemlich genau....
8)
Holz macht warm.
Anja Ranke
 
Beiträge: 564
Registriert: Mi Sep 06, 2006 7:39
Wohnort: 51580 Reichshof
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Daniel Setz » Do Apr 17, 2008 19:17

Hallo!

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Ihr habt Recht, der Literwert war ein bisschen hoch gegriffen.

Hatte einfach einen ungeeigneten Zylinder im Katalog gewählt. Um den Ölstrom im Eilgang beherrschbar zu halten, muss die Ringkammer halt relativ klein im Vergleich zur Kolbenkammer sein (>>>dicke Kolbenstange).

Also hab' ich das Flächenverhältnis Kolbenstange zu Kolben 1 zu 2 gesetzt (Eilgang doppelt so schnell wie Kraftgang, wie z.B. bei Posch).
Dann bin ich mal von einem Zylinder mit 60/90 mm ausgegangen, da passt das Verhältnis nämlich ganz gut. Aber da komme ich immer noch auf über 80 Liter/Minute im Eilgang bei um die 20 cm/Sekunde Fahrgeschwindigkeit.

Das ist ja immer noch ganz schön viel...die Holzspalterventile im Katalog haben selbst in der "großen" Ausführung nur 70 Liter/Minute.

Wie kriegt man dass denn in den Griff?

Ich will auf jeden Fall von der Geschwindigkeit her ausreizen, was der Schlepper hergibt. Ich leihe mir hin und wieder einen recht langsamen Senkrechtspalter (konzipiert ab 15 PS oder so), das ist mir definitiv zu lahm.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1471
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Markus K. » Do Apr 17, 2008 19:48

Ausschlaggebend ist meines Wissens die Litermenge/ Minute, welche von der Bodenkammer abgegeben wird beim Einfahren des Kolbens. Diese Menge muß durch das Ventil passen . Dann fließt es vom Zylinder in das Ventil (Anschluß A), am Schieber vorbei (der Flaschenhals) zum Tank (T). Bei einer dicken KS fährt der Kolben schneller ein als bei einer dünneren. Bei einen gewählten Volumenverhältnis von 2:1 bekommst du bei 50L Pumpenleistung eine Literleistung von 100L durch das Ventil (beim Einfahren)!

Bei der Eilgangschaltung läuft das Öl nur in einer Richtung durchs Ventil, nämlich von P nach A. Der Anschluß B am Ventil zu T wird intern gesperrt, statt dessen öffnet sich ein Bypass von B nach A am Flaschenhals vorbei. Somit ist die festzulegende Größe des Ventils von den selben Faktoren abhängig wie bei einen Ventil ohne Eilgang.

Welche Geschwindigkeiten machen denn die Spalter in der 15 To-Klasse der Namhaften Hersteller (Einfahren, Ausfahren)? Hast du schon mal diese Tabelle ausprobiert?

Hydraulikberechnung
Gruß Markus

ein Schlepper kann nicht rot genug sein!
Benutzeravatar
Markus K.
 
Beiträge: 4203
Registriert: Do Dez 09, 2004 17:26
Wohnort: Grafenwöhr / Oberpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Daniel Setz » Do Apr 17, 2008 21:22

Hallo!

Hier mal die Leistungsdaten von einem Posch HydroCombi 16 ton :

1. Stufe 8,9 cm/s (16,3 ton)
2. Stufe 16,5 cm/s (8,8 ton)
Rücklauf 19,5 cm/s
Pumpleistung 38 l/min.
Leistungsbedarf 14,25 kW

(Quelle: Katalog 2008)

In die Richtung soll es bei mir auch gehen, natürlich lieber noch 'ne Ecke schneller :wink:

@ Markus: Meinst du, dass das "Eilgang- Öl" gar nicht durch das Steuergerät muss? Kannst du mir die Schaltung mal erklären? Das wäre ja super, dann müsste ich mir darüber schon mal keine Gedanken mehr machen...
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1471
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon abu_Moritz » Do Apr 17, 2008 21:50

Daniel Setz hat geschrieben:Meinst du, dass das "Eilgang- Öl" gar nicht durch das Steuergerät muss? Kannst du mir die Schaltung mal erklären? Das wäre ja super, dann müsste ich mir darüber schon mal keine Gedanken mehr machen...


doch natürlich, aber eben nicht durch die Pumpe ...
Gruß Jo


abu Moritz = "Vater von Moritz"

wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
Benutzeravatar
abu_Moritz
 
Beiträge: 4318
Registriert: So Jan 20, 2008 21:35
Wohnort: ES
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Markus K. » Do Apr 17, 2008 23:23

durch das Steuergerät schon, aber nicht durch den Flaschenhals Steuerschieber. Stell dir vor, das Ventil hätte 5 Anschlüsse. P, T, A B und ich sag jetzt mal E(ilgang). In der Schaltstellung 0 hast du drucklosen Umlauf von P nach T. A, B und E sind gesperrt. Beim Einfahren hast du P auf B, A auf T und E ist gesperrt. Beim langsamen Ausfahren Wird P auf A geschaltet und B auf T. E ist gesperrt. Im Eilgang ist auch P auf A geschaltet aber T ist gesperrt. Gleichzeitig wird E aufgemacht und direkt nach A geschaltet. Nur das Öl, das von der Pumpe kommt, muss den Steuerschieber passieren. Das Öl aus der Ringkammer wird erst nach dem Schieber zugeführt.
Soweit klar? Der Einfachheit ist aber der Anschluss E intern verbaut. Das Öl aus der Ringkammer wird nur umgeleitet, das Ventil wird genauso belastet wie im Normalgang.

Die Posch-daten sind schon richtig...
Gruß Markus

ein Schlepper kann nicht rot genug sein!
Benutzeravatar
Markus K.
 
Beiträge: 4203
Registriert: Do Dez 09, 2004 17:26
Wohnort: Grafenwöhr / Oberpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Daniel Setz » Fr Apr 18, 2008 9:11

Hallo!

Markus, vielen Dank für die gute Erklärung! Jetzt hab ich's verstanden!

Bezieht sich die Liter- Angabe bei Steuergeräten direkt auf den Fluss durch den Steuerschieber? Im Rückhub (Ölstrom A nach T) darf's also mehr sein?

Dann würde mir ja ein 45 Liter- Steuergerät reichen, wenn die Pumpe so 40 - 41 Liter bringt...

Und wie ist das mit dem Betriebsdruck? Wenn ich die Posch- Leistungsdaten so anschaue, fahren die den Spalter mit deutlich über 200 bar. Sonst können Pumpleistung, Kratf und Geschwindigkeit irgendwie nicht zusammen passen...
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
Daniel Setz
 
Beiträge: 1471
Registriert: Mo Jun 05, 2006 13:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon KäptnKatze » Fr Apr 18, 2008 11:12

Sorry Markus, aber E gibt es nicht.

Die üblichen Ventile mit Eilgangschaltung öffnen so dass A und B mit P beaufschlagt sind (sozusagen A und B kurzgeschlossen). Siehe Anhang.
Dateianhänge
Ventil_2.jpg
(212.75 KiB) 163-mal heruntergeladen
Passagier: Käptn! Käptn! Das Schiff sinkt! Kapitän: Na und, ist es Ihres?
KäptnKatze
 
Beiträge: 23
Registriert: So Nov 18, 2007 9:58
Wohnort: Nähe Ulm
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Alter Bauer, Bing [Bot], Fahrer412, Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki