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Eilig: Haftung bei Fällarbeiten im privaten Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Rübezahl » Di Mär 17, 2009 15:47

Sorry scroll, aber das ist der größte blödsinn den ich je gehört habe!
Eine Ausrede zum Unfallhergang....man versichert sich, um im Falle eines Unfalls angesichert zu sein, wenn ich mich dann nicht an die Auflagend er Versicherung halte, brauche ich mich nicht wundern wenn diese nicht zahlt!

Mittlerweile kommt bei uns die BG in den Wald und schaut sich den Stock nach einem Unfall an ob er richtig geschnitten wurde (habe ich selbst erlebt). Und dann entscheiden sie ob du nachträglich die Kosten rückerstatten musst.

Wir reden hier von einem Unfall, was denkst du was passiert wenn man den Hergang einfach nicht mehr erzählen kann weil man zu stark verletzt ist.

man macht oft leichtsinnige Dinge im Wald, aber bei manchen Sachen sollte man einfach auf Nummer sicher gehen, was bringt es mir wenn einer seit 20 jahren 5 meter im jahr macht, von UVV keine Ahnung hat und sich dann verletzt?
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 17, 2009 16:48

Meiner Meinung nach ist im Falle eines Unfalls der Schützenverein mit dran.

Grundsätzlich gilt die Sorgfalts- und Obhutspflicht eines Arbeitgebers für die bei ihm arbeitenden Leute (auch fremder Unternehmen).

Wir haben hier einen Unternehmer im Wald tätig, der durch seine Leute die Pflanzen spritzen läßt gegen Rüsselkäfer. Seine Leute waren nun völlig ungeschützt gegenüber dem sehr giftigen Mittel. Es handelt sich dabei um ein Nervengift, das auch für Menschen gefährlich ist.
Wir haben den Unternehmer angeschrieben und auf die unzureichende Ausrüstung seiner Leute aufmerksam gemacht. Absichtlich schriftlich, nicht mündlich!

Ich kenne das auch aus dem Sägewerk. Der Chef hatte überall Hinweise auf Sicherheitsausrüstung etc. Er wies auch immer wieder mündlich darauf hin, diese zu tragen.
Als dann eines Tages die BG kam, wurde ein beratungsresistenter Kollege ohne Gehörschutz erwischt. Er mußte sich einen viertelstündigen Einlauf anhören und der Chef stand grinsend daneben. Er hatte ja seine Pflicht getan.
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Beitragvon Isler » Di Mär 17, 2009 19:38

Was macht der Schein eigentlich für einen Unterschied ? Soll der Unfälle verhindern ? Es kann doch jeder Depp den Schein machen aber trotzdem fehlt der Horizont wie man einen Baum fällt oder an einem Polter rumschnitzt.
Bei uns war vor ein paar Jahren ein schwerer Unfall. 2 Brüder waren im Wald. Alle beide mit Schein und PSA. Sehr übermütige Jungs. Der eine hat eine Fichte enastet, der andere hat ihm eine Fichte ins Genick geschmissen.
Er hat das gerade so überlebt. Der Schein bringt nix solange man sein Hirn zuhause lässt.
Mein Vater war 40 Jahre Forstwirt im aktiven Dienst, hatte keinen Schein und hatte nie einen Unfall oder einen verursacht.

Das mit der PSA ist voll berechtigt. Wer ohne PSA arbeitet sollte normalerweise selber zahlen wenn was passiert.
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Beitragvon Rübezahl » Di Mär 17, 2009 19:53

Wie du sagst, er war Forstwirt, hat es demzufolge auch gelernt...der Schein soll eine gewisse Grundkenntnis vermitteln, natürlich kann er keine Erfahrung ersetzen.

Du brauchst auch einen Führerschein zum Autofahren, trotzdem fährt ein Fahranfänger ungleich unsicherer als einer der 30 Jahre lang einen PKW gesteuert hat.

Es geht hier nicht um die Sinnhaftigkeit der Inhalte beim Sägeschein, sondern um eine Absicherung gegenüber Gläubigern aus einem eventuell entstehenden Unfallschaden...
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 17, 2009 22:39

In Deutschland geht man am besten nur noch umher mit dem Gesetzbuch unter dem einen Arm und den Gerichtsurteilen unter dem anderen.

Sowohl als Autofahrer als auch als Waldbauer oder Arzt oder Fabrikant muß man einfach wissen, wie die gegenwärtige Gesetzgebung lautet und die Gerichte urteilen. Auch ein Verein, der irgendwie tätig wird, muß sofort aufpassen, daß er nicht zum Schadensausgleich herangezogen wird.


Iss nun mal so!
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Beitragvon Kugelblitz » Di Mär 17, 2009 23:07

Bei uns kommt auch keiner ohne Schein mehr in den Wald!
Mit dem Schein sichern sich die von der Forst mehr oder weniger ab, beim Sägeschein wurde ja erläutert was bei was passieren kann...... (Sicherheitsunterweisung) und man mit der Säge umgehen kann! Was aber nichts zu heißen hat :!: :!: :!:

Am besten was schrifftliches mit demjenigen machen und eine Behlerung durchführen, am besten von einer Fachkundigen Person :!:
Er soll den Wisch Unterschreiben und wenn er sich danach sonstwas antut ist es sein Bier :!:
So Plump wie es klingt aber so würde ich es machen.
Kugelblitz
 
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Beitragvon berni_boesemann » Di Mär 17, 2009 23:40

Der MS Schein ist nur der Nachweis, daß der Säger irgendwann einmal über bestehende Sicherheitsvorschriften aufgeklärt wurde. Er kann also nicht mit der Ausrede "Das hab ich nicht gewusst" kommen.
Für den Waldbesitzer ist der Schein der Nachweis, das der Selbstwerber im Kurs über die Risiken, PSA, richtiges Verhalten usw. aufgeklärt wurde. Also richtiges Verhalten beigebracht bekommen hat. Diese dürfte bei Ansprüchen gegen den Waldbesitzer von Bedeutung sein.
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