Hallo,
meine Oma füttert seit über 40 Jahren 2 Schweine pro Jahr Fett. Wir machen dann eine Art Hausschlachtung in zwei kleinsten Schlachtereien (je nachdem ob wir Wursten oder nur Zerteilen)
Meine Oma fütterte früher nur Gerstenschrot, Weizenkleie, gekochte Kartoffelschalen und Küchenreste. Als die Kartoffelschalen durch die Zwergkaninchen-Mode aber aus der Nachbarschaft nicht mehr ankamen, hatten wir große Probleme mit der Eiweißversorgung. Mittlerweile konnten wir auch die Oma überzeugen, das Eiweiß-Futter keinen Fischgeschmack hervorrufen muß. Seit dem füttern wir Weizenkleie und Mischfutter etwa 50/50 und dazu weiterhin Küchenabfälle, Kartoffelschalen (jetzt ungekocht, wird genauso angenommen) und im Sommer frisches Grün. Dann und wann etwas Heu.
Nun folgende Probleme: Die Preise für Weizenkleie haben angezogen. Es soll aber weiter eine "Sättigungsbeilage" zugefüttert werden, die bezahlbar ist. Was kann man da nehmen? Hatte hier von Hafer gelesen, was wird dafür so verlangt je Zentner Schrot (oder gequetscht?).
Das Fleisch schmeckt prima, auch der Schinken von der Oma gepökelt und evtl leicht geräuchert ist extraklasse. Das einzige was auffällig ist ist die Mettwurst. Die wird nach längerem hängen sehr streng im Geschmack. Kohlwurst ähnlich, aber nicht so extrem (hält auch nicht so lange )
Liegt das an der Fütterung, an der Verarbeitung oder an der Lagerung? Ich würde mir vorstellen können, das das Fleisch oder das Fett durch die Fütterung für Mettwurst nicht geeignet ist. Was kann ich ändern?
Achso: Die Schweine haben nicht viel Platz. Das soll geändert werden, ist aber kurzfristig nicht möglich. Sie Stehen mindestens 6 Monate (das zuerst geschlachtete) bis zu 10 Monate (das zweite).
Der Stall wird sehr schnell Naß, was wohl am Platzangebot liegt. Gibt es da noch Tricks, wie die Jauche besser abläuft? Bisher hat der Mist die Abläufe immer verstopft. Der Mist ist auch eher breiig, nicht fest und flüssig getrennt.
Ich hoffe auf viele Tipps und Anregungen
Grüße
BM