wie schauts hast du die pumpe selbst auch mal entlüftet....

Hallo,

ja die ESp selbst hab´ ich natürlich auch entlüftet (inzwischen schon mehrmals). Zuletzt streng nach techn. Handbuch. Die Pumpe ist in jedem Fall voll Diesel. Dass da aber auch nicht mal ein Tropfen zu den Einspritzdüsen rausgedrückt wird, ist schon vermalledeit... Selbst wenn die nun recht schnell arg verschlissen wäre (wo sie doch vor dem Dreck im Tank noch super gefunzt hat), müsste da nicht wenigsten ein wenig rauskommen?

Gruß

Bob

Bist du sicher das der Abstellhebel auch auf Förderung steht ? Vielleicht den Deckel der ESP mal losschrauben und drunter gucken ob der Abstellmechanismus richtig funktioniert .

Hallo!

Bei der "Vorförderpumpe" reden wir scheinbar aneinander vorbei ...
Also da ist einmal die Kraftstoffförderpumpe, irgendwo am Motor, meist eine Membranepumpe, betätigt durch einen Stößel vom Motor, diese läßt sich auch per Hand betätigen. Die Funktion hast Du überprüft, diese ist gegeben, die Flasche wurde ja rasch voll. Druck baut diese Pumpe keinen auf, ist auch nicht dazu konzipiert, solange Gegendruck vorhanden ist, entspannt sich die Membrane nicht.
Und da ist dann die Vorförderpumpe, eine Flügelzellenpumpe in der ESP, jene Pumpe, die ich in Verdacht habe ...
Diese Pumpe muß Druck aufbauen, damit die ESP einwandfrei arbeitet. Dieser Druck wird durch die schon besprochenen Ventile gesteuert/konstant gehalten.
Du kannst jetzt noch folgendes machen:
An der Entlüftungsschraube über den Typenschild den Druck in der Pumpe messen.
Den Deckel links neben diese Schraube hattest Du schon mal offen. Kann man dahinter die Hubscheibe oder so sehen? Bzw. kann man eine Hubbewegung erkennen, wenn man den Motor durchdreht.
Wegen Verschleiß ist das so eine Sache ... Zwar passiert das nicht von heute auf morgen, aber es kann sein, das zwar am abend bei warmen, laufenden Motor noch ausreichen gefördert wird, am nächsten Morgen aber kalt und müden Starter nicht mehr genügend Druck aufgebaut werden kann. Nur ist sowas eher unwahrscheinlich. Meist ist es so: Kleine Ursache - große Wirkung ...

Gruß F

Hallo
@ ferguson-power: Nein, ich bin leider überhaupt nicht sicher, dass die Pumpe auf Förderung steht. Der Hebel außen natürlich schon. Aber eben gut möglich, dass da inwendig was klemmt. Nur weiß ich eben nicht, ob ich den Deckel da so einfach abnehmen kann und ob das zum Überprüfen des Abstellmechanismus dann reicht.

@Fadinger: Da haben wir wirklich jeweils was anderes gemeint. In meinem WHB zum 2030 heißt die Membranepumpe vorne, die über die Nockenwelle angetrieben wird "Kraftstoff-Förderpumpe" - ich kenne soetwas von alten Daimlern (mit Reihen-ESP und auch nicht über Nockenwelle angetrieben) als "Vorförderpumpe".

Du schreibst, die Membranepumpe (von mir fälschlicherweise als Vorförderpumpe) müsse gar keinen Druck aufbauen. Nur steht im WHB explizit drin, dass eben diese bei zu wenig Förderdruck dafür verantwortlioch ist, dass kein Kraftstoff zu den Einspritzdüsen gelangt (das Problem hab´ ich ja).

Du meinst aber mein "Flaschentest" reicht für den Nachweis eines ausreichenden Förderdrucks der Membranepumpe? Schade, die wäre am leichtesten auszutauschen...

Die Flügelzellenpumpe, die Du meinst, hab´ ich mir ja heute auch angesehen. Mal die Flügel rausgenommen und den Kranz, in dem sie laufen. Nichts Auffälliges.

Eine Hubbewegung konnte ich bei geöffnetem seitlichem Deckel konnte ich nicht sehen - nur dass sich da was dreht (?) Da war ich schon beruhigt, weil mir jemand sagte da könne durchaus auch die Welle brechen oder festsitzen - dreht aber von vorne bis hinten zur Flügelzellenpumpe noch.

Glaub´mein Problem zum Verständnis dieser Pumpe und damit auch zur fachgerechten Untersuchung besteht wohl darin, dass ich immer nur Teile davon sehe und da doch so einiges drin zusammenspielt.

Gruß

Bob

Hallo!

Mal so ganz nebenbei gefragt ...
Wieviel Gas gibst Du bei den Startversuchen?
Auf Standgas fördert die Pumpe so gut wie nichts, bzw. gar nichts, wenn der Anschlag verstellt ist. Ganz Vollgas würde ich aber auch nicht geben, bewährt hat sich der Start mit zwei Drittel Gas.
Ich habe mal die Stellung der Hebel eingezeichnet.Zur Kraftstoffförderpumpe: Diese baut nur soviel Druck auf, als die Feder, welche gegen die Membrane drückt, stark ist. Viel ist das nicht. Du kannst mal versuchen, mit den Finger die Leitung zuzuhalten und von Hand zu pumpen. Den Druck kannst Du leicht halten. Anfangs wirst Du spüren, das die Pumpe den vollen Hub ausführt. Hat die Pumpe "Druck" aufgebaut, entspannt sich die Membrane nicht mehr, und der Hub geht "leer" durch.
Entscheidend ist, das die Kraftstoffförderpumpe Diesel in ausreichender Menge bis zur Einspritzpumpe fördert. Für alles weitere ist die Flügelzellenpumpe in der ESP verantwortlich.

Gruß F

Hallo Fadinger,

zunächst einmal wiederum herzlichen Dank für diese bildliche Veranschaulichung!!

Leider hab´ ich diese Stellungen von Gas und Absteller auch beachtet. Den Absteller hatte ich zudem mehrmalks beim Orgeln bewegt, ganz leicht dagegengeklöppelt ... Das Gas habe ich ebenso in mehrfachen Stellungen probiert. Wenn da der Fehler liegt dann allenfalls inwendig. Evtl. nehme ich den Deckel auch nochmals vorsichtig runter. Hat du dafür evtl. Tipps für etwas was zu beachten ist? Du scheinst den ja auch schon an gehabt zu haben und fein säuberlich wieder draufgebaut zu haben - sieht gut aus.

Das was du über die Membranpumpe schreist macht wenig Hoffnung, dass es mit einer neuen (hab´eine bestellt, die hoffentlich morgen da ist) funzt. Probieren möchte ich das mit dem Austausch der Membranpumpe aber auch, bevor ich die ESP vielleicht unnötig ausbaue.

Auf deinem Foto fällt mir auf, dass der Rücklauf vorne an der ESP rausgeht - bei mir hinten.

Gruß

Bob

Hallo Bob JD!

Bild ist nicht von mir, sondern bei alex1011 geklaut. Meine ist rot ... und schmutzig ...
Laut alex1011 handelt es sich bei dieser Pumpe um eine Aufgearbeitete, bei diversen Schrauben schaut es auch so aus, als wenn gelber Siegellack angewendet worden wäre.

Bob JD hat geschrieben:Auf deinem Foto fällt mir auf, dass der Rücklauf vorne an der ESP rausgeht - bei mir hinten.

Das macht mich jetzt irgendwie stutzig. Also der Zufluß sollte schon dort sein, wo die Flügelzellenpumpe ist. Sollte man auch nicht falschrum anschließen können. Der Rücklauf, geht der bei Dir direkt zurück in den Tank? Bei meinen Motor geht der nämlich auch zum Filter zurück.

Gruß F

Fadinger hat geschrieben:

Bob JD hat geschrieben:Auf deinem Foto fällt mir auf, dass der Rücklauf vorne an der ESP rausgeht - bei mir hinten.

Das macht mich jetzt irgendwie stutzig. Also der Zufluß sollte schon dort sein, wo die Flügelzellenpumpe ist. Sollte man auch nicht falschrum anschließen können. Der Rücklauf, geht der bei Dir direkt zurück in den Tank? Bei meinen Motor geht der nämlich auch zum Filter zurück.

Gruß F

Hatte mich auch gewundert, aber dieses Konstrukt gab es scheinbar wirklich. Anbei mal ein PDF vom JD 2120, wo die Pumpe ja auch verbaut wurde. Wenn man sich die Zeichnung in Ruhe ganz genau anschaut, erkennt man das beide Varianten dargestellt wurden.

Gruß, Alex

Hallo,

das mit dem Rücklauf hinten an der Pumpe (bei mir) ist, hab´ ich mir inzwischen sagen lassen, die etwas ältere Version. Der Zulauf zur Flügelzellenpumpe ist ebenfalls (bei beiden) hinten und läuft dort über ein Sieb und ein Ventil (von dem ich selbst nach Beschäftigung damit nicht weiß wie es funktioniert - 3 Federn, 1 Kolben etc.).

Mein Rücklauf geht (unter Mitnahme der Düsenüberläufe) zum Tank.

Heuite ist die neue Menbranpumpe gekommen. Hatte aber leider heute wieder keine Zeit zum Einbau und weiteren Versuchen. Hab´inzwischen auch nochmals gehört, dass gerade diese Pumpen schwierig zu entlüften sind. Nach Einbau der neuen Vorpumpe werde ich deshalb mit 2 Batterien (zunächst parallel = 12 Volt) nochmals einen längeren Orgelversuch machen.

Auch hab´ich inzwischen eine defekte Pumpe als Anschauungsobjekt geliehen bekommen. Da werd´ ich dann, wenn alles andere nichts nützt, (zunächst) auch mal reinschauen.

Gruß


Bob

Hallo!

Das mit dem "Rücklauf hinten" habe ich falsch verstanden, nämlich das Zulauf und Rücklauf vertauscht wären ...
Die Pumpe bei meinen Motor schaut folgendermaßen aus:Ich habe mal bei laufenden Motor die untere Entlüftungsschraube geöffnet, hat mich sogleich mit Diesel besudelt ...
Der Anschluß eines Manometers ist leider an einen passenden Adapterstück gescheitert. Einfluß der geöffneten Entlüftungsschraube auf die Motordrehzahl konnte ich aber kaum feststellen.

Gruß F

Hallo.

Und?? Läuft die Kiste wieder???

Gruß

Flo

Hallo Flo
und hallo auch an alle anderen, die mir hier mit guten Ratschlägen und Infos hier zur Seite standen/ stehen!


Hab´ja schon ein schlechtes Gewissen, weil ich mich hier nicht mehr gemeldet habe. Das aber nicht, weil der Johnny wieder läuft oder gar verschrottet wurde... Nein, ich war und bin leider derzeit anderweitig so eingebunden, dass der JD leider leider leider erst einmal warten musste und noch muss. So traurig das mit dem Nichtlaufen des Gerätes auch ist, andere Dinge müssen jetzt vorgehen.


WERDE ABER HIER AUCH VON WEITEREN VERSUCHEN BERICHTEN, SOBALD WIEDER ZEIT DAFÜR IST. Ich hoffe, ich kann in ein paar Wochen schreiben, dass das Teil wieder töffket.... ein paar Ansatzpunkte habe ich noch im Koppf und würde lieber heute als morgen daran gehen....


Gruß an euch


Bob

Hallo Bob,

Habe fast exakt das selbe Problem.
Was war bei dir die Ursache?

Lg

Ich sehe zwar, das dieses Thema 2010 und 2017 hier angesprochen wurde, dennoch kann ich mir vorstellen, es bleibt aktuell.
Bei meinem JD 1020 trat folgendes Phänomen auf: Bei warmen Motor und Belastung ging der Motor aus.
Erst nach Entlüften und langen orgeln startete er wieder.
Zunächst reinigte ich Leitungen, Tank und Filter. Letztere wurden regelmäßig getauscht. Ohne Ergebnis. Danach Kraftstoffförderpumpe getauscht, keine Besserung.
In der Roto- Diesel Einspritzpumpe befindet sich unterhalb des Anschluss der Zuleitung ein Sieb. Wusste niemand. Hab ich hier weiter oben in diesem Forum gelesen. Steht auch nicht im Werkstatthandbuch oder der Betriebsanleitung. Das Sieb war dicht.
Gereinigt und gut. Motor läuft. Danke