Also so ganz verstehe ich das nicht,wer sein Holz aufmessen tut vor dem Verkauf (natürlich richtig und genau) und dann vom Käufer nach der Werksmessung soundsoviel weniger bekommt.das kann ja wohl nicht sein,sicherlich ist eine Comoutermessung genauer,aber die Abweichung sollte im Rahmen bleiben,und wieso dann immer grundsätzlich zu ungunsten des Verkäufers.Wie gesagt versteh ich nicht der Holzankäufer sieht sich das Holz doch vor Ort an es kann also Klassifiziert werden und gemessen,und dann Verkauft.Und Knebelverträge würde ich sowieso nicht machen,dann lieber zu einem anderen wechseln.Holz wird immer gesucht,in Zukunft noch mehr als bisher,es ist aber wie überall in der Geschäftswelt,es fehlt der Zusammenhalt unter den Verkäufern.Man sollte eine schwarze Liste anlegen zb von solchen Holzankäufern und den Weiterverarbeiteten Werken.Die Konditionen aushandeln direkt beim Verkauf,ich kann mich doch nicht auf die Messung dritter verlassen,schon garnicht auf die des Käufers.Und was die Klassen betrifft,die sind ja wohl eindeutig,und gesetzlich vorgegeben.Ich würde mich nicht in dieser Art und Weise übers Ohr hauen lassen,denn ohne die Holzverkäufer stehn die Werke still. Aber solange man sich da nicht einig ist,wird es wohl keine Möglichkeit geben sich zu wehren.Und warum sollen Die Holzankäufer es anders machen,wenn es doch so auch geht.Viel reden und beschweren bringt da wenig,handeln ist da angesagt.
Sehe das genau so mit dem Werksabmaß sollte eigentlich nur bei Faserholz akzeptiert werden wo nach Atrotonne abgerechnet wird, und keinesfalls bei Wert- und Schnittholz da stimmen bis auf wenige Ausnahmen weder das Abmaß noch die Klassifizierung. Deshalb wird bei uns Laaubholz auch nicht lang sondern nur ausgeformt auf Fixlänge auf der Forststrasse bereitgestellt. Die Übergabe erfolgt inklusive Vermessung und Klassifizierung gemeinsam mit dem Verkäufer und dem Käufer.
MfG aus Österreich
sisu
Ich verkaufe mein Nadelsägerundholz (100...200 fm/Jahr) über eine WWG
ausschließlich an Großsägen mit Werksabmaß und habe keine Probleme damit.
Nach anfänglichen Unsicherheiten hab' ich herausgefunden wie es gut läuft:
- ich schlägere immer Holz für einen vollen LKW-Zug bzw. Waggon.
- ich bin bei der Abfuhr immer anwesend. Die Schätzung der Abfuhrmenge
von mir und dem Frächter deckt sich mit dem Werksabmaß immer +/- 1 fm.
- die Stückzahl an Stämmen hat noch immer zu 100% übereingestimmt.
mit der Klassifizierung bin ich natürlich nicht immer einverstanden. Nach
einigen telefonischen Reklamationen wurde es besser. Und ich streite nicht
wegen der Rückstufung von ein, zwei Kleinblochen zu Industrieholz.
Auch dem Frächter muß die Abfuhr schmackhaft gemacht werden:
- eine Vorankündigung wann in etwa die Fuhre abholbereit ist
- sauber gepoltertes und sortiertes Holz an nur 2..4 Verladestellen
- geschotterte Waldwege und Umkehrschleifen am Ende der (Riemen-)Parzellen
- Abfuhr zu jeder Tages- und Nachtzeit ....
so hab' ich es geschafft die Abfuhr-Wartezeit von mehreren Wochen auf
zuletzt einen Tag zu verringern
Es gibt hier (südliches Österreich) nach meinem Wissen gar keine andere
Möglichkeit als Werksabmaß (gut, man kann einen "Vertrauens-Holzmesser"
beiziehen...)
Ich hab einen solchen, einen Holzeinkäufer, einen Förster noch nie in meinem
Wald gesehen. Und auch noch nie einen gebraucht.
Also auf einen reinen Computerfehler kann man das sicher nicht zurückführen.
Wir betreiben 2 Mobile Entrindungsanlagen mit geeichten Messanlagen, und ein erfahrener Maschinenführer sieht sofort wenn an der EDV was nicht stimmt, und die Maße nicht stimmen.
Und bei Unsicherheiten werden sofort einige Stämme gekluppt und mit dem Maß der Messanlage verglichen, und bei Bedarf defekte Komponenten ausgerauscht.
Ich denke das sollte auch bei einem Großsägewerk möglich sein, und vor allem muss der Bediener der Anlage doch sehen wenn er 20% Abweichung hat.
Ich würde dem Täter ganz klar Vorsatz unterstellen. Bei den heutigen vollautomatischen und komplett überwachten Anlagen fällt ein derart großer Fehler sofort auf.
ich habe bei uns in der Gegend auch schon öfters von Problemen bei der Werksvermessung gehört. Wir haben bisher teils über die WBV und teils selbst vermarktet. Die WBV hat das Holz ausschließlich ins Großsägewerk nach Österreich zur Werksvermessung gekarrt. Hier sind mir auch schon die fabelhaften Qualitätseinschätzung aufgefallen. Von der WBV bekommt man immer einen relativ guten Preis. Da kann der Sägewerker vor Ort oft nicht mit.
Ich habe mir allerdings dann mal die Arbeit gemacht und hab die Werksvermessung mit dem Sägewerker verglichen.
Beim Sägewerker wird vor Ort beim Abladen im Beisein des Lieferanten per Hand vermessen. Da gibts dann schon mal keine Diskussion. Überstarke sind bei Ihm kein Problem = gleicher Preis. Auch die Qualitätseinstufung nicht (sofern in der Fuhre nicht lauter mist ist).
Fazit: Von den anfägnlichen 5-10 € Preisunterschied je FM ist dann nichts mehr übrig geblieben. Und man hat die Gewissheit, dass es für beide Seiten gerecht abgegangen ist! Also mein Tip: Vergleicht mal mit euren Sägern vor Ort (die leider wg. den Großsägewerken am aussterben sind!)
@Kormoran2
Also würd mich jetzt schon intheresieren welches Großsägewerk das
war !
Wie wäre es mit der Formulierung böhse Zungen behaupten das
das Sägewerk xy bei der Werksvermessung betrogen hat.
Aber mal ehrlich , wenn ich ne Fuhre Holz mache dann Mess ich es doch
ob Werksvermessung oder nicht !
Und mit der Zeit kennt man doch seine Pappenheimer und weiß
wem mann Holz verkauft und wem eben nicht
PS: Hab aber noch nie gehört, dass der so was macht!
„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ (Hermann Hesse - Dichter, Schriftsteller und Maler, 1877-1962 - und ein SCHWABE!)
Also es gibt von mir keinerlei weitere Andeutungen außer, daß die Fa. nicht mit K anfängt. Mehr nicht. Nicht daß hier noch weitere Namen genannt werden, die ich alle ausschließen soll.
Und obiges sage ich auch nur, weil es unfair ist, einer Firma, der es nicht so rosig geht, nun auch noch etwas anzudichten. Das nennt man nachtreten, und das tu´ ich nicht.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mo Dez 22, 2008 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
nee, nee, die Anfrage war auch gar nicht an dich gerichtet. Das verlange ich gar nicht, dass sich jemand in die Nesseln setzt!
Gruß Thomas
„Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.“ (Hermann Hesse - Dichter, Schriftsteller und Maler, 1877-1962 - und ein SCHWABE!)
Also ich kann dazu nur sagen das 4 von den 5 Sägern denen ich Holz
verkaufe Werksvermessung machen ,der Säger der mit K anfängt ist
übrigens einer davon und bisher waren die Abweichungen zu meinen
Messungen immer zu vernachlässigen und das bei allen 4.
Das einzige was mir auffält ist das es immer läger dauert bis die Kohle
auf meinem Konto ist das ist aber bei allen so ,
auser bei einem kleinen Säger aus dem Nachbardorf, leider lässt der
das Holz immer ewig liegen
aber die Kohle ist spähtestens nach 2 Wochen auf dem Konto
also der K...k wars vermutlich nicht, wir verkaufen viel Holz an den, und hatten noch nie gravierende Abweichungen...
mal ein oder zwei % nach oben oder unten, aber keine regelmäßigen nach unten.
Aber ich glaub auch dass der zu den K's gehört denens noch einigermaßen gut geht...
Das dekt sich auch mit meinen erfahrungen 1-2% Plus Minus !
Und jetzt mal egal um welchen Säger es sich hier handelt 20% Differenz
das würd ja selbst dem aller Dümmsten auffallen.
Teile auch deine meinung das das einer von den K's ist denen es
noch relativ gut geht.
Mir hat gestern übrigens ein Vögelchen gezwitschert das einige Groß
sägewerksbetriebe im Süddeutschen Raum Abstellmaßnahmen verbunden
mit einem Einkaufsstopp von bis zu 6 Monaten angekündigt haben
Was das für den Holzpreiß bedeutet dürfte wohl jedem klar sein.
Aber wahrscheinlich bin ich wieder mahl der letzte der davon wind
bekommen hat
@dieholzer: Das mit dem Starkholz sehe ich anders. Ich habe schon mehrfach Fichtenstämme mit BHD 80cm aufwärts an mein kleines Sägewerk verkauft. Bei dem kommt je nach Bedarf eh das mobile Sägewerk und da laufen diese Stämme halt mit durch. Für mich also kein Grund an einen Großsäger zu verkaufen.
Ich lege bei meinen Aktivitäten im Holz viel Wert auf langjährige, teilweise schon freundschaftliche Kontakte und das macht sich letztendes für beide Seiten bezahlt. Solange ich die Möglichkeit habe mit Leuten/Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten werde ich das tun. Vor Problemen oder solchen wie hier beschriebenen Dingen ist man da natürlich auch nie zu 100% gefeit, aber gerade die kleineren sind auf einen guten Ruf angewiesen, und den setzen die eigentlich eher selten aufs Spiel.