Werfen wir einen Blick auf die deutschen Strom-Importe und -Exporte der letzten 7 Tage:
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_import_export/12.03.2024/18.03.2024/hourly
Und schauen wir uns die Strom-Produktion der letzten 7 Tage an:
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/12.03.2024/18.03.2024/hourly
Ich habe ja für sowas zwei Monitore am PC, wo ich beide Grafiken mir dann nebeneinander darstellen lassen kann.
Meine Erkenntnis: Deutschland ist fleißig am Strom importieren. An den beiden Tagen 15.03.24/16.03.24 gab es mal nennenswerten Stromexport. Schaut man auf die Grafik mit der Stromerzeugung, dann war der Überschuß-Strom Windstrom. Trotzdem wurde zeitgleich fast dieselbe Menge Strom importiert. Mmmhhh....da gab es den Stromüberschuß wohl im Norden bei den WKA-'Standorten und man hat den Strom nicht in den Süden gekriegt, wo die Verbraucher den Strom brauchten.
Anhand der Strom-Import-Export-Grafik erkennt man, daß aktuell in Deutschland Kraftwerke mit einer Dauerleistung von ca. 6 GW fehlen.
Will mir dann noch irgendwer was bzgl. Energieversorgungssicherheit erzählen?
Man stelle sich nun mal noch vor, der deutschen Wirtschaft würde es gut gehen und sie würde auf Volllast produzieren. Der Stromverbrauch wäre somit merklich höher als er jetzt ist.
Vorteil der aktuellen Stromimporte: Sie gehen wohl nicht in die deutsche CO2-Bilanz ein. Wir können also ein gutes Gewissen haben und ruhig schlafen, wenn wir Kohlestrom aus Polen und Tschechien importieren. Der importierte Franzosenstrom ist immerhin recht CO2-frei, weil er viel mit Kernkraft erzeugt wird.
Und nu, Herr Habeck?